Beim diesjährigen Zensus sollen ab Mitte Mai auch rund 830.000 Menschen in Hessen befragt werden.

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, sind dies 13 Prozent der Bevölkerung. Anders als bei einer traditionellen Volkszählung, bei der alle Bürgerinnen und Bürger direkt befragt werden, gibt es bei dieser sogenannten Haushaltebefragung nur eine Stichprobenerhebung.

Befragung ist verpflichtend

Ursprünglich sollte der Zensus turnusgemäß im Jahr 2021 stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde er um ein Jahr verschoben. Alle zur Befragung ausgewählten Menschen sind zur Auskunft verpflichtet, wie das Landesamt erläuterte.

Ziel ist, eine verlässliche Planungsgrundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden zu schaffen. Mit dem Zensus sollen die genaue Bevölkerungszahl ermittelt und Ungenauigkeit in den Melderegistern behoben werden. 2011 hatte sich herausgestellt, dass in vielen Städten und Gemeinden weniger Menschen leben als angenommen - mit schmerzhaften finanziellen Konsequenzen, da sich die Höhe von Zahlungen aus dem Finanzausgleich an der Bevölkerungszahl bemisst.