Steigende Energiepreise gefährden nach Ansicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Forschung und Lehre an Hessens Hochschulen.

Die Hochschulhaushalte "verfügen nicht über den finanziellen Spielraum, um diese Zusatzbelastung zu bewältigen", sagte die stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen, Simone Claar, am Montag. Von der Landesregierung forderte sie finanzielle Hilfe - sowohl für die Hochschulen als auch für Studierende. Die von der Bundesregierung beschlossene Sonderzahlung von 200 Euro für Studierende sei "kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein". 

Das Hessische Wissenschaftsministerium teilte mit, es stehe mit den Hochschulen im Dialog "sowohl zu vielfältigen Möglichkeiten der Energieeinsparung als auch zu Notfallplänen und Szenarien für den Fall von Ausfällen in der Energieversorgung". Die Aufrechterhaltung der Präsenzlehre habe für die Landesregierung oberste Priorität.