Kultusminister Alexander Lorz (CDU) befürchtet keinen Ausschluss von Kindern und Jugendlichen durch die Erhöhung der Kostenobergrenzen für Klassenfahrten.

Es liege in der Verantwortung der Schulen, die Teilhabe allen Schülern zu ermöglichen und mehrtägige Klassenfahrten ausschließlich dann durchzuführen, wenn die Klassenfahrten zwischen Lehrkräften, Eltern und Schülern abgestimmt sind, erklärte der Minister auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion in Wiesbaden. Zudem sei eine Kostenübernahme für Familien mit niedrigen Einkommen durch das Bildungs- und Teilhabepakets des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales grundsätzlich möglich.

Das Kultusministerium hatte per Erlass die Kostenobergrenzen für Klassenfahrten verdoppelt: Mehrtägige Exkursionen, Wandertage oder Abschlussfahrten dürfen nun bis zu 600 Euro im Inland und 900 Euro im Ausland kosten. Lorz betonte die Bedeutung von Klassenfahrten für den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen. Die Kinder und Jugendlichen würden dabei neue Erfahrungen sammeln und der Gemeinschaftssinn werde gefestigt. Internationale Austausche und Begegnungen eröffneten den Schülerinnen und Schülern zudem Einblicke in fremde Kulturen und förderten die sprachliche Bildung sowie die interkulturellen Kompetenzen.