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Biker-Protest gegen Fahrverbote rund um den Feldberg

Motorraddemo am Feldberg gegen Fahrverbote

Sie halten gelegentliche Fahrverbote wegen Motorradlärms und Unfallgefahren für ungerecht und fordern freie Fahrt zum Feldberg: Rund 800 Biker haben in einem Korso durch den Taunus gegen "Lärmpausen" demonstriert.

Die Polizei zählte ganz genau: 828 Motorradfahrer seien am Samstag zu einem Korso am Feldberg zusammengekommen, teilten die Beamten mit. Die Protestfahrt durch den Taunus richtete sich gegen gelegentliche Fahrverbote, die der Hochtaunuskreis an manchen Wochenenden im Gebiet um den Feldberg erlassen hat. Die Veranstalter sprachen von gut 2.000 Teilnehmenden.

Der Motorradkorso startete am Vormittag in Bad Homburg und fuhr über die Bundesstraße 456 und die Landesstraße 3004 zu einer Kundgebung am Sandplacken. Die jeweiligen Streckenabschnitte wurden gesperrt. Laut Polizei verlief die Fahrt friedlich und ohne besondere Vorkommnisse.

Demonstranten: "Legales Freizeitvergnügen"

Organisiert wurde der Korso unter anderem vom Bundesverband der Motorradfahrer und der Vereinigung "Wir - Gemeinsam - Für die Freiheit". Verbandsmitglied Rainald Mohr sprach von einer "extrem erfolgreichen" Aktion. "Es kann und darf nicht angehen, dass einige schwarze Schafe dafür sorgen, dass man uns unser legales Freizeitvergnügen nehmen möchte", erklärten die Veranstalter der Protestaktion.

Die Motorradfahrer demonstrierten gegen die Entscheidung des Hochtaunuskreises, bis Oktober einzelne Strecken im Feldberggebiet jeweils am zweiten Wochenende des Monats versuchsweise für Motorräder zu sperren. Hintergrund ist die starke Lärmbelästigung für Anwohner und Touristen. Auch den Unfallzahlen will der Kreis entgegenwirken.

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