Rund 13.000 geflüchtete Kinder aus der Ukraine werden auch im neuen Schuljahr in hessischen Schulen unterrichtet.

Die weit überwiegende Zahl der Kinder besucht zunächst weiter Intensivklassen, um Deutschkenntnisse zu erwerben, wie das Kultusministerium in Wiesbaden auf Anfrage des Evangelischen Pressediensts (epd) mitteilte. Den Angaben zufolge kamen vor Beginn der Sommerferien im Juli noch immer zwischen 100 und 200 ukrainische Schülerinnen und Schüler pro Woche in Hessen an.

Noch nie seien in so kurzer Zeit so viele Kinder in die hessischen Schulen aufgenommen worden wie seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine am 24. Februar, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU). Deshalb habe in sehr kurzer Zeit ausreichend Personal gefunden werden müssen. Außerdem sei bis heute nicht absehbar, wer dauerhaft bleiben möchte und wer wieder schnell in die Ukraine zurückkehren wolle. Daher sei eine langfristige Planung schwerer als bei der Flüchtlingswelle in den Jahren 2015/2016.