In Hessen sind nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes 2021 fast eine halbe Million Tiere für Tierversuche genutzt oder getötet worden.

Mit 454.052 gemeldeten Versuchstieren liege Hessen im Mittelfeld der Bundesländer. Die meisten Versuchstiere gibt es in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen - zwischen 800.000 und 900.000.

Die Zahlen liegen höher als in Vorjahren, da auch die Zahl sogenannter Überschusstiere veröffentlicht wurde. Diese wurden für wissenschaftliche Zwecke gezüchtet, nicht benötigt und getötet.

Die Zahlen stammen vom Bundesinstitut für Risikobewertung. In allen Bundesländern wurden vor allem Mäuse genutzt, aber auch Hunde, Katzen und Primaten waren dabei.

"Noch immer wird von Bund und Ländern nicht genug unternommen, um Tierversuche durch zeitgemäße Methoden zu ersetzen und die Zahl der Tiere, die im Namen von Wissenschaft und Forschung leiden und sterben müssen, zu minimieren", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.