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Omikron-Fall im Rhein-Main-Gebiet bestätigt

 Eine Krankenschwester eines mobilen Test-Teams steckt während einer Corona-Testung ein Teststäbchen in die Flüssigkeit eines Schnelltests. (dpa)

Verdacht bestätigt: Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist tatsächlich in Hessen angekommen. Sie wurde bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika nachgewiesen. Die Person kommt aus dem Rhein-Main-Gebiet.

In Hessen ist ein Fall der neuen Coronavirus-Variante Omikron nachgewiesen worden. Die Sequenzierung habe die Variante bei dem am Samstag bekanntgegebenen Verdachtsfall bestätigt, teilte Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Sonntagmittag auf Twitter mit. Das Sozialministerium bestätigte die Angaben.

Update: Die Sequenzierung hat das Ergebnis bestätigt - bei dem gestern Morgen bekanntgegebenen Verdachtsfall handelt es sich um die #Omicron -Variante. @CiesekSandra https://t.co/gRQurwhKTe

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Laut dem hessischem Sozialministerium wohnt die Person im Rhein-Main-Gebiet. Am Samstag hatte die Behörde mitgeteilt, die Virologin Sandra Ciesek habe in dem Fall des Reiserückkehrers aus Südafrika mehrere typische Merkmale der Virusvariante ermittelt. Die Person war nach Angaben des Ministeriums schon am 21. November aus Südafrika in Frankfurt angekommen.

Zu diesem Zeitpunkt sei Südafrika weder als Hochrisiko- noch als Virusvariantengebiet eingestuft gewesen. Die Person war den Angaben zufolge vollständig geimpft, entwickelte dann im Laufe der Woche Symptome und ließ sich testen.

WHO stuft Variante als "besorgniserregend" ein

Virologin Sandra Ciesek teilte am Sonntag auf Twitter mit, dass die gängigen Antigen-Schnelltests auch auf die neue Variante anspringen würden. Die Tests von den Herstellern Roche, Siemens und Flowflex würden demnach ein positives Testergebnis anzeigen und funktionieren.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC haben Omikron als "besorgniserregend" eingestuft. Diese Einstufung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Im Gespräch mit hessenschau.de warnte der Frankfurter Virologe Wolfgang Preiser vor der Variante. Er sprach von einem Worst-Case-Szenario.

In immer mehr Ländern tauchen derzeit Omikron-Fälle des Corona-Virus auf. So meldeten die Niederlande 13 positiv getestete Personen, Dänemark und Australien jeweils zwei.

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