Die Frankfurter Buchmesse 2022. Alles, was rund um die Messe passiert, erfahren Sie in unserem Ticker.

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  • Top-Thema

    Was Noch-Titanic-Chef Hürtgen von der Medienbranche hält

    Noch Titanic-Chefredakteur Moritz Hürtgen hat kürzlich seinen Debütroman veröffentlicht. "Boulevard des Schreckens" heißt er. Der Roman ist eine Satire über das Mediengeschäft. Hauptfigur ist ein Volontär bei einer Berliner Tageszeitung, der als Boulevard-Reporter groß rauskommen will. Auf seinem Weg dahin nimmt er es mit der Wahrheit nicht so ganz genau. Will Hürtgen mit seinem Roman mit der Medienbranche abrechnen? Mehr dazu im Backstage-Video von der Frankfurter Buchmesse:

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    Was Noch-Titanic-Chef Hürtgen von der Medienbranche hält

    Moritz Hürtgen
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  • Podcast: Liebe, Tod und das eigene Buch

    Kurz mal raus aus dem großen Messerummel? Wir haben Bloggerinnen, Youtuber und junge Autoren getroffen und zu ihren Erlebnissen auf der Frankfurter Buchmesse befragt. Maren Vivien Haase beispielsweise ist als Autorin bei Tiktok und Youtube erfolgreich. Stephan Orth hat sich mit seinen Couchsurfing-Erlebnissen in die Spiegel-Bestsellerliste geschrieben. Hören Sie rein.

  • Männlichsein für Frauen in Afghanistan ein Kompliment

    Die deutsch-afghanische Journalistin Waslat Hasrat-Nazimi (34) sieht Männlichkeit als Gradmesser für die Selbstbestimmung bei afghanischen Frauen. "In Afghanistan ist es ein Kompliment, wenn eine Frau als männlich bezeichnet wird. Mein Vater hat damals immer geprahlt, wenn er sagte, dass seine Frauen mehr Mann wären als viele Männer", sagte die Autorin am Freitag bei einer Podiumsdiskussion auf der Frankfurter Buchmesse.

    Für eine Frau sei dies ein großes Kompliment. Als männlich gesehen zu werden, führe in Afghanistan zu mehr Macht und mehr Selbstbestimmung. Seitdem sie in Deutschland lebe, werde sie auf ihre Herkunft angesprochen und als Vertreterin Afghanistans gesehen, sagte Hasrat-Nazimi. "Ich habe mich lange Zeit dagegen gewehrt und hatte auch keine Lust darauf. Irgendwann dachte ich mir, wenn man schon als Expertin herhalten muss, kann man sich auch noch tiefer mit der Thematik beschäftigen." So sei ihr Buch "Die Löwinnen von Afghanistan" entstanden.

    Waslat Hasrat-Nazimi  auf der Frankfurter Buchmesse
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    Niggemeier streitet sich mit Precht und Welzer

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    Die vierte Gewalt - Medien auf dem Prüfstand

    Diskussion über "Die vierte Gewalt" auf der ARD-Buchmesse
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    Das umstrittene Buch "Die vierte Gewalt - Medien auf dem Prüfstand" von Richard David Precht und Harald Welzer steht seit Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste Sachbuch. Auf der ARD-Bühne auf der Frankfurter Buchmesse wurde am Freitag erneut darüber diskutiert, diesmal mit Medienjournalist Stefan Niggemeier. 

    Welzers Ansicht nach entfaltet sich in Krisenzeiten, wenn Orientierung fehlt, ein sogenannter "Cursor-Journalismus". Gerade der politische Journalismus sei sich sehr schnell einig - etwa bei den Themen Corona oder Migration. Welzer sprach von dem "Cursor des gefühlten Anstands", es trete bei gewissen Themen schnell eine Übermoralisierung ein. Precht sagte: "Wer deutlich von der Position abweicht, der hat sie nicht mehr alle." Es gebe dann nur noch Schwarz und Weiß. Als Beispiel nannte er eine "Hart aber fair"-Debatte über Impfpflicht.

    Niggemeier warf Precht dagegen vor, dass gerade er gerne auf Schwarz Weiß zuspitze. Das mache die Sache so ironisch, so der Medienjournalist. "Ich habe das Gefühl, dass Sie die Mechanismen, die Sie beschreiben, selbst anwenden." Zudem warf Niggemeier den Autoren vor, schlecht recherchiert zu haben. "Wenn wir so schlampig arbeiten würden, wie dieses Buch geschrieben wurde, wären wir seit Jahren bankrott", so der Gründer des Onlinemagazins "Übermedien".

  • Finde ich auf der Buchmesse einen Verleger für mein Buch?

    Hat man als Autorin oder Autor auf der Frankfurter Buchmesse eigentlich eine Chance einen Verlag zu finden, der sich wenigstens einmal das Manuskript ansieht? Melanie Hauptmann will es zumindest versuchen. Mit Lebenslauf, Leseproben und einem Exposé zu ihrem noch unveröffentlichten Buch macht sie sich unerschrocken auf den Weg zum ersten Stand in der Messehalle, der des erst drei Jahre alten Molino Verlags aus Leonberg in Baden-Württemberg. "Autoren auf der Akquise sind bestimmt die Hölle, aber mich möchten Sie sicher kennenlernen", sagt Hauptmann forsch - und kommt tatsächlich gleich ins Gespräch mit Verleger Matthias Slunitschek. Das Thema des Buches, Body Positivity, findet Slunitschek interessant. "Ich habe ein Buch geschrieben, um Frauen Mut zu machen", erklärt Hauptmann.

    Den USB-Stick mit Infos zu ihrem Werk nimmt der Verleger gerne und verspricht, sich nach der Messe zu melden. Er habe auf der Buchmesse tatsächlich schon einmal einen Buchvertrag per Handschlag besiegelt, erzählt er, was bei den größeren Verlagen sicherlich nicht denkbar sei. Für Hauptmann heißt es aber nun: warten, hoffen - und auf zum nächsten Verlagsstand. Sie glaubt an ihr Buch und will sich auch durch mögliche Absagen nicht aufhalten lassen. "Dann geht's halt weiter." Die ganze Geschichte hat Reporterin Kristina Hortenbach aufgezeichnet:

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    Finde ich auf der Buchmesse einen Verleger für mein Buch?

    Menschen in der Messehalle auf der Frankfurter Buchmesse
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  • Erster Publikumstag: Die Besucher strömen in die Hallen

    Das Lesepublikum darf erstmals schon am Freitagmorgen in die Hallen der Frankfurter Buchmesse und es strömt in Scharen. Im Zeitraffer sind die Besucherinnen und Besucher ganz schön zackig unterwegs.

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    So wuselig geht es am ersten Publikumstag zu

    Menschen auf der Frankfurter Buchmesse
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  • Top-Thema

    Friedenspreisträger Zhadan über russische Verbrechen und seine Träume

    Der diesjährige Friedenspreisträger Serhij Zhadan hat sich heute auf der Frankfurter Buchmesse den Fragen von Journalistinnen und Journalisten gestellt. Wirklich freuen kann sich Zhadan allerdings nicht über die Auszeichnung - zu erschütternd sind die Nachrichten aus seiner Heimat, der Ukraine. Auf der Pressekonferenz sprach er über russische Verbrechen, aber auch über seine Fantasien und Träume, wie hr-Redakteurin Sonja Fouraté berichtet.

  • Ukrainische First Lady Selenska im hessischen Landtag

    Vor ihrem Besuch der Frankfurter Buchmesse hat sich die ukrainische First Lady Olena Selenska am Freitag mit Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) getroffen. Es erfülle sie mit Stolz, dass Selenska sie als Gesprächspartnerin ausgesucht habe, sagte Wallmann dem hr: "Wir haben ja ein paar Gemeinsamkeiten, sind auch nur ein halbes Jahr auseinander."

    Olena Selenska

    Nach dem Eintrag ins Goldene Buch des Landtags sicherte Wallmann Selenska und der Ukraine "unsere Solidarität" zu. "Es ist mir ein Anliegen, Ihnen zu sagen, dass alle Hessinnen und Hessen mit Ihnen fühlen", sagte Wallmann zu Beginn einer Gesprächsrunde. Olena Selenska dankte für die Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine in den vergangenen acht Monaten. Am Nachmittag wird Selenska auf der Buchmesse erwartet. Am Samstag hat sie im Saal Harmonie (17.30 Uhr) einen Auftritt vor großem Publikum, der auch im Livestream übertragen wird.

    Olena Selenska
  • Top-Thema

    Awareness-Team: Interesse an Arbeit ist groß

    Erstmals auf der Frankfurter Buchmesse ist in diesem Jahr auch ein sogenanntes Awareness-Team - eine Anlaufstelle für Menschen, die sich bei einer Begegnung auf der Messe diskriminiert, beleidigt oder gedemütigt fühlen. Das Interesse an der Arbeit sei groß, nicht nur bei den Journalisten und Journalistinnen, zog ein Teammitglied in einem Hintergrundgespräch mit Pressevertretern am dritten Tag der Buchmesse eine Zwischenbilanz. Es würden genauso viele Menschen nach den Aufgaben des Teams fragen wie nach Hilfe in konkreten Notsituationen.

    Konkrete Zahlen nannte das Team nicht. Für eine psychologische Erstberatung hätten sich zum Beispiel Opfer sexueller Belästigung und einer verbalen rassistischen Attacke an die Antidiskriminierungsberater vom Bund für Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit (BDB e.V.) gewandt. Auf Rundgängen analysierten sie aber auch, wie die Rahmenbedingungen auf der Buchmesse seien.

    Ob es das Awareness-Team auch im kommenden Jahr wieder geben wird, entscheide sich erst nach einer Evaluation im Anschluss der Messe, sagte Kathrin Grün, Sprecherin der Buchmesse. Zu finden ist das Awareness-Team mit einem Stand im Foyer der Halle 4.0 (links im Eingangsbereich). Auch nach Messeschluss ist das Team noch telefonisch unter 0152 587 84634 zu erreichen.

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    Philipp Lahm findet Boykott der WM in Katar falsch

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    Philipp Lahm über die Fußball-WM in Katar

    Philip Lahm in Interview
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    Philipp Lahm, Ex-Nationalspieler und Sportdirektor der Fußball-Europameisterschaft 2024, findet es nicht richtig, die in einem Monat startende WM in Katar zu boykottieren. Immer wieder waren wegen der Menschenrechtslage in Katar Forderungen nach einem Boykott der Spiele laut geworden.

    Lahm sagte im Interview auf der Frankfurter Buchmesse, man müsse die Frage stellen, weshalb Katar als Gastgeberland ausgewählt worden sei. Nun sei die Entscheidung jedoch getroffen. Es sei wichtig, dass die WM Menschen zusammenbringe. "Fußball schauen ist sicher nichts Negatives", sagte er. Lahm hatte auf der Messe sein Buch "Gesund kann jede*r!" vorgestellt, in dem er auch die Bedeutung von sozialen Kontakten für die mentale Gesundheit betont.

  • Bärbel Schäfers Bücher-Talk zum Nachhören

    Bei rund 60.000 neuen Büchern in diesem Jahr ist es schwer, den Überblick zu behalten. Moderatorin Bärbel Schäfer empfiehlt eine persönliche Auswahl. Ihre Gesprächsrunden mit Autorinnen und Autoren von der ARD-Bühne gibt es auch in der ARD Audiothek. Engagiert, charmant und hintergründig!

  • Top-Thema

    Precht, Welzer und Niggemeier: Diskutieren Sie mit!

    Bei fast allen Gesprächen auf der ARD-Bühne ist Zuhören angesagt - aber bei folgendem Termin ist Mitdiskutieren ausdrücklich erwünscht: Um 11.30 Uhr sind heute Richard David Precht und Harald Welzer gemeinsam mit Stefan Niggemeier (Onlinemagazin "Übermedien") bei Moderator Daniel Bouhs zu Gast. Sie sprechen über "Die vierte Gewalt - Medien auf dem Prüfstand". Es dürfte kontrovers werden - und Sie können im Youtube-Chat Ihre Kommentare und Fragen einwerfen.

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  • Buchverkauf ab heute

    Nach zwei Jahren mit massiven Corona-Einschränkungen ist in diesem Jahr auf der Frankfurter Buchmesse alles wieder fast beim Alten. Neu ist aber: Es gibt drei volle Publikumstage - und an allen drei Tagen läuft der Bücherverkauf. Zum festen Ladenpreis können Besucherinnen und Besucher bei den Ausstellern Bücher und Medien erwerben - und nicht erst am Samstag oder Sonntag wie im vergangenen Jahr.

    Buchverkauf auf der Frankfurter Buchmesse
  • Tipps für einen Besuch mit Kindern

    Sie kommen mit Kindern auf die Frankfurter Buchmesse? Da gibt es viele spannende Veranstaltungen. In Halle 3 nehmen Kinderbuchverlage einen großen Raum ein: Conni, Hotzenplotz und Sams - kaum ein Star aus Kinderbüchern fehlt, viele kommen mit ihren Autoren aufs Messegelände, manche sogar in Lebensgröße und zum Anfassen.

    Grüffelo-Figur auf der Frankfurter Buchmesse

    Heute Nachmittag kommt zum Beispiel Grüffelo-Zeichner Axel Scheffler zur Lesestunde auf die Messe. Großer Andrang ist immer beim "Illuminaten", der aufgeschriebene Wünsche in Zeichnungen umwandelt. Für Jugendliche steht heute zudem ein "Fantasy Slam" auf dem Programm. Und wer Lust auf Knobeln hat, ist beim "Das ABC der Videospiele Level 2" mit dem Youtuber Gregor Kartsios gut aufgehoben. Noch mehr Tipps für Kinder und Jugendliche gibt es hier:

  • Mitmachaktionen auf der Buchmesse

    Wie immer bietet die Frankfurter Buchmesse mehr als nur Bücher und Autoren. Hier und da stehen auch die Besucherinnen und Besucher im Rampenlicht. An anderer Stelle werden die grauen Zellen gefordert. Wir haben einige Tipps für interaktiven Spaß für Sie zusammengetragen:

  • Top-Thema

    Buchmesse öffnet für Lesepublikum

    So, heute geht es auch für die "normalen" Buchfans los: Nach zwei Fachtagen öffnet die Frankfurter Buchmesse um 9 Uhr auch für das Lesepublikum. Und was steht alles auf dem Programm? Lesungen und Autorengespräche unter anderem mit Buchpreisträger:in Kim de l'Horizon, Ian Kershaw, Vanessa Mai, Judith Holofernes oder Karen Duve. Klima-Aktivistin Luisa Neubauer präsentiert ihr neues Buch, das sie mit ihrer Großmutter geschrieben hat. Und der diesjährige Friedenspreisträger Serhij Zhadan absolviert einen Termin nach dem anderen: Am Vormittag beantwortet er Fragen der Pressevertreter, am Mittag sitzt er auf der ARD-Bühne und am Abend liefert er mit anderen Musikern auf der Agora auf dem Messegelände eine Musikperformance ab.

    Aber das ist noch längst nicht alles. Wir haben hier die wichtigsten Programmpunkte für Sie zusammengestellt:

  • Tag zwei im Zeitraffer

    Und schon ist auch Tag zwei der Frankfurter Buchmesse vorbei. Wieder mit vielen, vielen Menschen, die hier auf dem Messegelände von Halle zu Halle und Rolltreppe zu Rolltreppe jeden Tag ordentlich Kilometer machen - unser Zeitraffer-Video gibt einen kleinen Eindruck davon.

    Morgen werden es dann wahrscheinlich noch einmal wesentlich mehr Menschen, denn dann öffnet die Messe für alle Buchfans. Am Morgen sind wir auch mit unserem Buchmesse-Ticker wieder für Sie da.

    Videobeitrag

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    Tag zwei auf der Buchmesse im Zeitraffer

    Menschen laufen zwischen Ständen auf der Buchmesse
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  • Top-Thema

    Philipp Lahm verrät seine Top-Gesundheitstipps

    "Gesund kann jede*r!" heißt das neue Buch von Philipp Lahm, das der Ex-Fußball-Nationalspieler auf der Buchmesse vorgestellt hat. Er selbst mache mindestens zwei Mal in der Woche Sport und koche in der Regel selbst. Mit welchen drei Alltags-Tipps wirklich jeder etwas dafür tun kann, etwas gesünder zu leben, verrät Philipp Lahm im Video-Interview.

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    Drei Gesundheitstipps von Philipp Lahm

    Philipp Lahm auf der Buchmesse
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  • Top-Thema

    Titanic-Chef Hürtgen verspürt "unendliche Befreiung"

    Am Montag nach der Buchmesse (24. Oktober) übernimmt zum ersten Mal eine Frau die Chefredaktion der Titanic: Julia Mateus steht dann an der Spitze des Satiremagazins. Noch-Titanic-Chef Moritz Hürtgen stellt in der Woche vor der "Machtabgabe" auf der Frankfurter Buchmesse seinen Debütroman vor. Im Backstage-Interview auf der Messe spricht der scheidende Chefredakteur von "einer unendlichen Befreiung". Er verrät auch, wie es für ihn ist, den Titanic-Chefsessel an eine Frau zu übergeben.

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    Noch-Chefredakteur Moritz Hürtgen zu seinem Titanic-Ausstieg

    Moritz Hürtgen
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  • Auf Lesereise lässt Dörte Hansen die Finger vom Wein

    Bestseller-Autorin Dörte Hansen ("Zur See") hält sich auf ihren Lesereisen mit zwei Dingen fit. "Ich versuche möglichst viel zu schlafen und unterwegs möglichst wenig Wein zu trinken." Das sei zwar ziemlich banal, aber besonders der Punkt mit dem Wein sei wichtig. "Ich bereue es sonst jeden Tag."

    Warum sie an nur einem Abend die Verfilmung ihrer "Mittagsstunde" in einem Kino gleich sieben Mal eröffnen musste und wie es war, aus ihrem 500-Seelen-Dorf nach dem Abitur nach Paris zu gehen, erzählt sie auf der ARD-Bühne.

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    Dörte Hansen im Gespräch

    Dörte Hansen
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  • Nawalny-Vertrauter: Massenproteste in Russland zu gefährlich

    Namhafte Vertreter der russischen Opposition sehen ihr Heimatland inzwischen als Diktatur und faschistischen Staat an. Massenproteste seien dort heute nicht mehr möglich, weil sie "einfach zu gefährlich" seien, sagte Leonid Wolkow, Vertrauter des inhaftierten Putin-Gegners Alexej Nawalny, am Donnerstag auf der Frankfurter Buchmesse. Die Strafen und Risiken für Demonstranten seien im Vergleich zu den Jahren vor dem Ukraine-Krieg enorm gestiegen, sagte Wolkow. "Man muss heute mit 15 Jahren Haft rechnen, wenn man nur den Krieg 'Krieg' nennt."

    Leonid Wolkow

    Der russische Präsident Wladimir Putin habe sich "ganz gut vorbereitet" auf seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Putin habe zuvor gezielt Oppositionsstrukturen in Russland zerstört, "damit es keine Protestbewegung im Land gibt, wenn er die Ukraine überfällt", so Wolkow. Dennoch gebe es eine Untergrundbewegung, die sich auf die Zeit nach Putin vorbereite und eine "Entputinisierung der Gesellschaft" anstrebe. Wolkow sagte, die russische Gesellschaft werde irgendwann einmal ihre Schuld gegenüber der Ukraine anerkennen müssen. "Der erste Besuch des nächsten russischen Präsidenten sollte nach Butscha gehen."

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  • Top-Thema

    Ukraine-Präsident: Wissen ist die Antwort gegen Angst

    Vorhin in den Mittagsstunden wurde es auf der Frankfurter Buchmesse emotional: In einer Videobotschaft sprach der ukrainische Präsident Selenskyj zu internationalen Verlegern. Hier geht's zu unserer Zusammenfassung.

    Das gesamte Selenskyj-Statement finden Sie hier im Video mit englischen Untertiteln:

    Videobeitrag

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    Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj

    Selenskyj auf Videowand in Buchmesse-Saal
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  • Fonds für ukrainische Literatur gefordert

    Der Präsident des ukrainischen Verlegerverbandes, Oleksandr Afonin, hat auf der Frankfurter Buchmesse einen internationalen Fonds zur Rettung und Verbreitung der ukrainischen Literatur gefordert. Die russischen Raketen zerstörten in der Ukraine auch Büchereien, Buchläden, Verlage und Druckereien, sagte Afonin am Donnerstag. Der derzeit in Berlin lebende Verlegerpräsident kritisierte, dass kein russischer Verleger die Aggression der Putin-Regierung gegen die Ukraine verurteilt habe. "Aber die Buchindustrie in der Ukraine macht weiter."

    Bücher seien die Quelle nationaler und humaner Werte, betonte Afonin. Literatur pflastere den Weg der Zivilisation in die Zukunft. "Die Ukraine braucht dafür die Hilfe des Auslandes", bat der Verlegerpräsident. Die Buchindustrie des Landes wolle auch im Krieg Literatur hervorbringen, für die Bürger des eigenen Landes und zur Verbreitung in Büchereien und Buchläden weltweit. Ein aus vielen Ländern gespeister Fonds könnte ukrainische Autorinnen und Autoren unterstützen, Übersetzungen in andere Sprachen finanzieren und die Buchproduktion in der Ukraine fördern.

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    Schriftstellerin Erdogan: "Ich verliere meine Heimat"

    Im Exil fühlt sich die türkische Schriftstellerin Aslı Erdogan nach eigenen Angaben "wie in einem Niemandsland". "Auch in der Türkei habe ich mich immer fremd gefühlt, aber die türkische Sprache ist meine Heimat, und ich liebe sie über alles", sagte die seit fünf Jahren in Deutschland lebende Autorin auf der Frankfurter Buchmesse. "Aber jetzt, wo ich seit fünf Jahren nicht mehr in der Türkei bin, werden die Worte leiser. Ich verliere meine Heimat."

    In wenigen Tagen erscheint Erdogans Buch "Requiem für eine verlorene Stadt" erstmals auf Deutsch. "Das Buch ist fast über mein halbes Leben hinweg entstanden, es ist kein linearer Text mit einem Anfang und einem Ende", sagte Erdogan über das Buch. Sie habe sich dabei vom ägyptischen Totenbuch inspirieren lassen. Einer der kurzen, in poetischer Sprache geschriebenen Texte sei nach dem Tod eines engen Freundes entstanden, in anderen gehe es um Abschied und Einsamkeit. "Ich bin die Summe all dessen, was ich verloren habe", so Erdogan über das Thema des Buches und ihr eigenen Leben.

    Schriftstellerin Aslı Erdogan auf der Frankfurter Buchmesse
  • Wie man die Top 20 in Sachen Tyrannei findet

    Es gibt vermutlich kuscheligere Themen für ein Buch als die Beschäftigung mit Tyrannen. Barbara Stollberg-Rilinger hat in 20 Einzelporträts das Leben und Wirken von Gewaltherrschern analysiert. Was Tyrannen ausmacht? "Ein Tyrann ist notorisch misstrauisch. Weil seine Herrschaft auf Gewalt gründet, ist er natürlich auch selbst ständig einer gewaltsamen Absetzung oder sogar Ermordung ausgesetzt oder fürchtet sich davor - zurecht."

    Das größte Problem beim Schreiben ihres Buches war die Vorgabe des Verlags: "Wir mussten uns auf 20 Tyrannen beschränken und hatten die Qual der Wahl." Wie das Dilemma gelöst wurde und wie man schlussendlich die Top 20 in Sachen Tyrannei zusammenstellt, erzählt Stollberg-Rilinger im Gespräch auf der ARD-Bühne.

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    Barbara Stollberg-Rilinger im Gespräch

    Barbara Stollberg-Rilinger am Pult zur  Preisverleihung der Leipziger Buchmesse 2017 - vor ihr ein Blumenstrauß
    Ende des Videobeitrags