Musikalisch aktive Menschen haben einer Studie zufolge im Durchschnitt ein etwas höheres genetisches Risiko für Depressionen und bipolare Störungen.

Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt.

Untersucht wurde der Zusammenhang anhand der DNA von 5.648 Menschen. Genetische Varianten, die psychische Probleme beeinflussen, und solche, die auf Musikalität einwirken, überschnitten sich.

Musikertum und psychische Krankheiten seien aber keine Folgen voneinander. "Vielmehr ist der Zusammenhang sowohl gemeinsamen genetischen Faktoren als auch Einflüssen des familiären Umfelds zuzuschreiben", sagte eine der beteiligten Forscherinnen.