In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Wissenschaftler bereiten Hitler-Reden auf

    Die Reden von Adolf Hitler in den Jahren 1933 bis 1945 während der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft in Deutschland werden systematisch von einem Forschungsverbund wissenschaftlich aufgearbeitet. Das Projekt sei auf sieben Jahre angelegt und solle erstmals alle Reden Hitlers identifizieren, analysieren und durch eine kritische Edition der wissenschaftlichen und allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich machen, teilten die Wissenschaftler am Freitag mit.

    Das gemeinsame Projekt wird von der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv, der Goethe-Universität Frankfurt, dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim und der Philipps-Universität Marburg umgesetzt. Ziel sei es, alle einschlägigen Texte und Audio-Überlieferungen in einer wissenschaftlich zuverlässigen Form verfügbar zu machen.

  • Literaturpreis Fulda an Konstantin Ferstl

    Der Literaturpreis Fulda 2024 geht an Konstantin Ferstl. Wie die Stadt Fulda am Freitag mitteilte, würdigte die fünfköpfige Jury seinen Debütroman "Die blaue Grenze" (August 2023) als das bedeutendste Romandebüt der Buchsaison Herbst 2023/Frühjahr 2024. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Verleihung ist am Mittwoch, 19. Juni 2024, um 19 Uhr im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses.

  • Top-Thema

    Hanau-Opfer Hashemi stellt Buch vor

    Am 19. Februar 2020 erschoss ein Täter neun Hanauer Bürger aus Einwandererfamilien, sowie seine eigene Mutter und sich selbst. Said Etris Hashemi wurde schwer verletzt, unter den Ermordeten waren ein Bruder und Freunde.

    Im Frankfurter Mousonturm stellte Hashemi nun sein Buch "Der Tag, an dem ich sterben sollte" vor. Hashemi erzählt, wie die fünf Minuten Gewalt sein Leben umgekrempelt haben; noch heute kann er nicht in einem Lokal sitzen, ohne die Umgebung ständig im Blick zu haben.

    hr2-Kritiker Mario Scalla war beeindruckt von der Beobachtungsgabe und der klaren Sprache des Autors. Das Buch erscheint am 3. Februar 2024.

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    Ohne Notausgang in Hanau

    Collage: Buchcover und Porträt des Autors
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  • Böse Pointen bei Wiesbadener "Komödie der Worte"

    "Komödie der Worte", unter diesem Titel hat das Wiesbadener Staatstheater drei selten gespielte Einakter von Arthur Schnitzler herausgebracht: Der große Ergründer seelischer Zustände hat sie Anfang des vorigen Jahrhunderts geschrieben, über Beziehungsprobleme, wie man sie heute noch kennt.

    Regisseur Noah L. Perktold und die souverän agierenden Schauspieler toben sich ziemlich aus, es gibt sehr böse Pointen - die Stücke sind Steilvorlagen für gute Schauspieler: großartige Dialoge, Wendungen, die sich nicht unbedingt vorher sehen lassen - lustig und unterhaltsam, findet hr2-Kritikerin Ursula May.

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    Flotter Dreier mit Arthur Schnitzler in Wiesbaden

    Szene aus "Der Worteförster" am Staatstheater Wiesbaden mit Martin Plass, Evelyn M. Faber, Uwe Kraus
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  • Top-Thema

    Zellen-Einritzungen in Breitenau sollen digital erschlossen werden

    Benediktinerkloster, Konzentrationslager, Arbeitserziehungslager, Fürsorgeheim: Die Gedenkstätte Breitenau in Guxhagen (Schwalm-Eder) hat eine bewegte Geschichte - und einen historischen Schatz. Hier haben Inhaftierte mehr als 600 Botschaften in die Wände eingeritzt. Diese Einritzungen sollen bald für alle im Internet sichtbar sein. Studierende der Uni Kassel haben sich dafür verschiedene Projekte überlegt, die am Freitag in der Gedenkstätte vorgestellt werden.

    Die Studenten und Studentinnen wollen die Kunstwerke digital erlebbar machen: mit kurzen Videos, einer Podcast-Reihe und einem digitalen Rundgang. Im Mittelpunkt sollen die Menschen stehen, die hier inhaftiert waren. Dazu gehört beispielsweise der Fürsorge-Zögling Ludwig Hies. Er wurde zwischen 1939 und 1940 insgesamt dreimal unter scharfen Arrest gestellt - unter anderem, weil er mit einer anderen Jugendlichen heimlich Liebesbriefe ausgetauscht hatte. Auch er hat sich an den Wänden verewigt. Seine Geschichte ist eine von vielen, die man bald erleben kann.

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    Restauratoren entdecken Botschaften von NS-Zwangsarbeitern

    Ein Mann mit Fotoapparat, im Hintergrund ein vergittertes Fenster
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  • Gründungsintendant des Rheingau Musik Festivals feiert 80. Geburtstag

    Mehr als 35 Jahre nach dem ersten Rheingau Musik Festival (RMF) feiert Gründungsintendant Michael Herrmann am 4. Februar seinen 80. Geburtstag - und denkt weiterhin nicht an den Ruhestand. "Soll ich den ganzen Tag von zu Hause aus auf das Schloss Johannisberg schauen?", fragt der Kulturmanager, der im gleichnamigen Stadtteil von Geisenheim hoch über dem Rhein wohnt. Er sei noch fit, sein Job bei einem der großen Musikfestivals Europas begeistere ihn nach wie vor.

    Michael Herrmann wächst in Wiesbaden auf und singt früh im Kirchenchor. Nach einer Buchhandelslehre und zehn Jahren in der Immobilien- und Tourismusbranche kehrt Herrmann 1982 nach Deutschland zurück. 1985 gründet er eine eigene Konzertagentur. 1988 ruft er das erste RMF ins Leben - inspiriert vom Musikfestival des weltbekannten Cellisten Pablo Casals im südfranzösischen Prades.

  • "Playblack Radio" ist Hörspiel des Jahres

    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Darmstadt hat "Playblack Radio. Was ist eigentlich eine 'schwarze Stimme'?" zum Hörspiel des Jahres 2023 gekürt. Es entstand unter der Regie von Joana Tischkau und Jan Gehmlich für den WDR.

    Die Jury habe sich für "Playblack Radio" entschieden, "weil hier viele langwierige und viel gehörte feuilletonistische Debatten ein Ende, eine Erlösung finden: In der zynischen Auseinandersetzung mit dem Schwarzsein auf der nicht visuellen Ebene", heißt es in der Begründung. Das "Hörspiel des Jahres" ist eine Initiative der Landesrundfunkanstalten zusammen mit dem ORF und SRF.

  • SchulKinoWochen bieten Blockbuster und Klassiker

    Die SchulKinoWochen in Hessen gehen diesmal mit einem Programm von rund 90 Filmen an den Start. Unter anderem sollen große Blockbuster aus dem vergangenen Jahr, wie beispielsweise „Oppenheimer“ oder „Barbie“ und auch Klassiker wie „Das Fenster zum Hof“ von Alfred Hitchcock zu sehen sein, sagte Caroline Fuchs, eine der Projektleiterinnen, am Donnerstag in Frankfurt.

    Aktuell seien bereits rund 42.000 Personen zu den SchulKinoWochen angemeldet, weitere Anmeldungen und Filmwünsche würden noch bis zum 18. Februar entgegengenommen. Laut Mitteilung der Veranstalter macht es das Projekt Schulklassen möglich, sich Themen anders als im Klassenzimmer zu nähern - Themen wie Antisemitismus oder Feminismus.

    In verschiedenen Filmreihen und Schwerpunkten widmen sich die SchulKinoWochen unter anderem auch Fenstern und Türen als filmische Motive, dem Thema Nachhaltigkeit und Hessen als Filmland. Begleitend zu den Kinovorstellungen können Filmgespräche und Workshops gebucht werden, die das Gesehene einrahmen. Die SchulKinoWochen laufen vom 4. bis 15. März in 74 teilnehmenden Kinos in ganz Hessen.

    In roten Sesselreihen sitzen Kinder, im Hintergrund steht eine Frau mit Mikrofon
  • Top-Thema

    Filmfestival "Africa Alive" feiert 30. Geburtstag

    Rund 30 Filme aus den Ländern Afrikas präsentiert das Filmfestival "Africa Alive" in seiner 30. Ausgabe, die am Donnerstag (1. Februar) beginnt. Die meisten sind in der originalen Sprachfassung zu sehen, mit deutschen oder englischen Untertiteln. 

    Neben dem Leben im Spannungsfeld von Tradition und Moderne drehten sich viele Filme um starke Frauen, sagt Mitkuratorin Natascha Gikas vom Deutschen Filmmuseum. Neben aktuellen Filmen widme sich das Festival auch ausführlich der Film- und Kinogeschichte verschiedener afrikanischer Länder - von Marokko bis Südafrika, von Senegal bis Simbabwe.

    Spielorte sind das Kino im Filmmuseum und das Filmforum Frankfurt-Höchst. Im Rahmenprogramm gibt es außerdem einen Vortrag über die Idee des Panafrikanismus, ein Konzert, einen Djembe-Workshop, und ein extra Kinderprogramm.

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    Filmfestival "Africa Alive" feiert 30. Geburtstag

    Eine junge dunkelhäutige Frau schaut im Liegen zu einem jungen Mann
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  • So will die Grube Messel noch mehr Familien anlocken

    Unter Anleitung von Fachleuten selbst im Ölschiefer nach Fossilien graben, zur Abkühlung gibt’s Bier und Brause im Biergarten, derweil können die Kinder auf dem Spielplatz toben. Und was die Freizeitforscher erbuddelt haben, dürfen sie als Andenken mitnehmen: So könnte ab dem Sommer ein Tag in der Grube Messel bei Darmstadt aussehen.

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    Neue Pläne für die Grube Messel

    Mit Ölschiefer übersät ist der Grund der Grube Messel bei Darmstadt.
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    Die Unesco-Weltkulturerbe-Stätte soll spannender werden, attraktiver für Familien und junge Leute, findet der neue Geschäftsführer Philipe Havlik. Deshalb soll dieses Jahr auch wieder das Gruben-Sommerfest gefeiert werden - im vergangenen Jahr hat es knapp 2.000 Besucher angelockt - unter anderem mit kostenlosen Führungen. Der Termin steht schon fest: Sonntag, 18. August.

  • Warum sich junge Menschen fürs analoge Fotografieren begeistern

    Die Digitalisierung schien lange Zeit das Maß aller Dinge. Aber seit einigen Jahren erleben analoge Medien eine Renaissance. Was reizt junge Menschen an der analogen Fotografie? hr-Reporterin Joelle Westerfeld hat Frankfurter Hobby-Fotografin Rojan getroffen. Sie sagt: "Ich weiß erst am Ende, wenn meine Fotos gescannt und entwickelt wurden, wie das Foto wirklich ist. Das reizt mich."

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    Warum sich junge Menschen fürs analoge Fotografieren begeistern

    Eine Gruppe junger Frauen vor einer grauen Wand
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  • Top-Thema

    Geschäftsführender Koordinator für Staatstheater Wiesbaden

    Nach dem überraschenden Abgang von Uwe Eric Laufenberg als Intendant des Staatstheaters Wiesbaden hat Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) die Besetzung einer neuen Führungspostion bekannt gegeben: Jack Kurfess werde ab sofort und bis Ende Juni als Geschäftsführender Koordinator Mitglied der Bühnenleitung und für das Tagesgeschäft des laufenden Spielbetriebs bis Spielzeitende 2023/2024 verantwortlich sein.

    Staatstheater in Wiesbaden

    "Unsere gemeinsame Priorität ist, für das Publikum und die Belegschaft den Spielbetrieb des Staatstheaters Wiesbaden bis zur Spielzeitpause zu sichern. In diesen Zeitraum fallen auch die einmonatigen städtischen Internationalen Maifestspiele" heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag.

    Kurfess könne auf eine über 30-jährige Erfahrung in leitender Position in Kulturbetrieben zurückblicken. Unter anderem war er Kaufmännischer Direktor und Geschäftsführender Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg und Kaufmännischer Direktor der Elbphilharmonie.

  • Filmfestival "goEast" muss sparen

    Das "goEast"-Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden muss in diesem Jahr deutlich sparen. Angesichts stetig steigender Kosten sehe sich das Festival trotz gleichbleibender finanzieller Unterstützung dazu gezwungen, "das Programm stark zu kürzen", wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten.

    Zusätzlich müsse die Zahl der eingeladenen Filmgäste um "fast die Hälfte" reduziert werden. "Statt beim Personal und den finanziell besonders aufwendigen historischen Programmen wie dem Symposium zu kürzen, blieb uns in diesem Jahr nichts anderes übrig, als drei Programmsparten komplett zu streichen", sagte Festivalleiterin Heleen Gerritsen.

    Das Symposium zum diesjährigen Festival steht unter dem Motto "Die anderen Queers - Filmbilder von Europas Peripherie", wobei historische und zeitgenössische Filme gezeigt werden sollen. Im März soll das komplette Programm der 24. Festivalausgabe, die vom 24. bis 30. April in Wiesbaden läuft, veröffentlicht werden.

  • Stadtbibliothek Kassel lädt ein zum Blind Date mit einem Buch

    Die Kasseler Stadtbibliothek bietet ab Donnerstag (1. Februar), im Valentinsmonat eine besondere Aktion: "Rendezvous mit einem Unbekannten. Ein Blind Date mit einem Buch". Es wurden verschiedene Romane und Hörbücher ausgewählt, in Packpapier verpackt und mit einigen Schlüsselwörtern versehen.

    Die Leserinnen und Leser können so nicht erkennen, was sich hinter der Verpackung verbirgt. Wer neugierig geworden ist kann das Buch beziehungsweise Hörbuch verpackt ausleihen und sich zuhause beim Auspacken überraschen lassen. Es entstehen keine besonderen Kosten.

  • Jüdisches Museum Frankfurt verzeichnet Besucherrekord

    Das Jüdische Museum Frankfurt reagiert auf die Angriffe am 7. Oktober auf Israel und auf den wachsenden Antisemitismus mit einer Bildungsoffensive. Auch verstärkte Sicherheitsvorkehrungen wurden nötig. Für 2023 verzeichnete das Haus trotzdem einen Rekord.

  • Wiedereröffnung des Literaturhauses Darmstadt erst im April

    Die Renovierungsarbeiten im Literaturhaus Darmstadt verzögern sich, so dass das Haus erst im April wieder eröffnen wird. Für die nächsten Veranstaltungen mit Thomas Brussig (19. März) , Rüdiger Safranski (8. April) und Uwe Wittstock (16. April) gewähre die Stadtkiche wieder Asyl, teilte das Literaturhaus auf Instagram mit.

  • Jugendliche "Lesescouts" sollen fürs Lesen begeistern

    Mit Leseecken, Bücher-Castings oder anderen Aktionen sollen jugendliche "Lesescouts" an Schulen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg andere fürs Lesen begeistern. Damit könnten sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig helfen, zum Beispiel flüssiger zu lesen, um so Texte besser zu verstehen, teilten die Baden-Württemberg Stiftung und die Stiftung Lesen am Mittwoch mit.

    Dies sei wichtig, weil die Lesekompetenz aktuellen Studien zufolge "auf dem Tiefpunkt" sei. Ein Viertel der 15-Jährigen sei nicht in der Lage, Texte so zu lesen, dass sie den Inhalt erfassen und verstehen können. Dies soll sich mit Lesescout-Teams an weiterführenden Schulen verbessern. Gleichaltrige könnten meist am besten einschätzen, was gerade angesagt sei, heißt es weiter.

    Interessierte Schulen könnten ganzjährig in das Programm einsteigen und ihre Schüler dabei unterstützen, die Begeisterung für das Lesen weiterzugeben.

  • Top-Thema

    Zeitzeugen aus Notaufnahmelager Gießen gesucht

    Mehr als drei Millionen Menschen sind seinerzeit aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland geflüchtet. Etwa ein Viertel davon hat die ersten Tage in Gießen verbracht - in dem für lange Zeit einzigen Notaufnahmelager außerhalb von West-Berlin.

    An diese Fluchterfahrungen möchte die Landeszentrale für politische Bildung erinnern. Und zwar genau dort: Im Meisenbornweg wird gerade ein Lernort gebaut, der bis zum Jahresende fertig sein soll. Für die Forscher hat die Arbeit aber schon längst begonnen: Sie suchen Zeitzeugen.

    Wer aus der DDR geflüchtet und dann in Gießen gelandet ist oder auch, wer dort gearbeitet hat, soll sich melden – per Mail an zeitzeugen@nal-giessen.de. Ziel ist es, mit so vielen Menschen wie möglich ein Interview aufzuzeichnen. Die Fotos, Sprachaufnahmen und Videos sollen anschließend in einer Ausstellung präsentiert werden.

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    Zeitzeugen nach Flucht aus DDR gesucht

    Lächelnde Menschengruppe in Winterkleidung vor gelben Mehrfamilienhäusern.
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  • Kinderuniversität startet in Fulda

    Lebendige Fuldaer Stadtgeschichte, die Rolle der Bienen für die Umwelt oder Chemie-Experimente: Am Mittwoch startet die Kinderuniversität Fulda. Bis Ende März gibt es jede Woche eine Vorlesung zu Themen aus Kultur, Wissenschaft, Medizin und Wirtschaft. Präsentiert werden sie von Branchen-Experten.

    Zum Start (16 Uhr) werden die Besonderheiten eines Theaters am Beispiel des Fuldaer Schlosstheaters vorgestellt. Anmelden können sich Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. Die Kinderuniversität wird von der Kinder-Akademie Fulda und der Hochschule organisiert. Informationen zur achtteiligen Veranstaltungsreihe gibt es hier.

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    Kinder-Universität in Fulda bietet Kultur und Bildung

    Kinder-Akademie Fulda
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  • Top-Thema

    Initiative #standwithdocumenta sieht Kunstfreiheit der documenta in Gefahr 

    Eine Gruppe von Kulturschaffenden und bekannten Persönlichkeiten hat die Initiative #standwithdocumenta gegründet und eine Petition gestartet. Damit wollen sie sicherstellen, dass die Kunstfreiheit auf der documenta "weiterhin gewahrt bleibt und nicht durch politische oder andere externe Einflüsse eingeschränkt wird", wie es auf der Webseite standwithdocumenta.com heißt.

    Die Initiatoren kritisieren die im Dezember veröffentlichten Empfehlungen für die Kasseler Weltkunstschau. Demnach sollen sich Geschäftsleitung und Kuratoren zu einem Kodex gegen Antisemitismus verpflichten. Die Gruppe um den ehemaligen Bärenreiter-Verlagschef Wendelin Göbel befürchtet deutliche Beschränkungen der künstlerischen Freiheit, wenn die Empfehlungen zur Neuaufstellung der documenta umgesetzt werden.

    Prominentester Unterzeichner ist der ehemalige Ministerpräsident und Kassels Ex-OB Hans Eichel (SPD). Er hatte die Empfehlungen bereits in einem Gastbeitrag für die HNA kritisiert. Neben Eichel gehören mit Wolfram Bremeier und Bertram Hilgen (beide SPD) zwei weitere ehemalige Kasseler Oberbürgermeister zu den Unterstützern. 

  • Historisches Museum zeigt "Stadt der Fotografinnen"

    Wie ist der Blick von Fotografinnen auf die Stadt Frankfurt? Diese Frage ist Thema der großen Sonderausstellung dieses Jahres im Historischen Museum Frankfurt. Gezeigt werden Bilder von 40 Fotografinnen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute. Das älteste Bild stammt aus dem Jahr 1844.

    Durch die liberale und offene Bürgerschaft habe sich Frankfurt früh zu einem besonderen Ort der weiblichen Fotografie-Geschichte entwickeln können, erklärte der Direktor Jan Gerchow am Dienstag. Titel der Schau ist "Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844-2024", zu sehen ist sie vom 29. Mai bis 22. September. Die Ausstellung zeige sowohl die Dimension des fotografischen Schaffens in Frankfurt als auch dessen breite Ausstrahlung und Wertschätzung, sagte Kuratorin Dorothee Linnemann.

    Die zweite Sonderausstellung dieses Jahres ist "Bewegung! Frankfurt und die Mobilität" (21. November 2024 bis 18. September 2025). Die Kabinett-Ausstellung „Metzler 1674-2024: Bankiers in Frankfurt“ (8. März bis 23. Juni) stellt 50 Jahre Bankhaus Metzler vor.

  • Frankfurter Rabbinerin Klapheck erhält Frauenpreis

    Die Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck erhält für ihre Verdienste um die Gleichstellung von Mann und Frau den vom Land Rheinland-Pfalz verliehenen Marie-Juchacz-Frauenpreis 2024. Klapheck sei als Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz (ARK) eine Pionierin, begründete Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Dienstag die Wahl.

    Klapheck steht seit 2023 als erste Frau an der Spitze der Rabbinerkonferenz, in der nicht-orthodoxe Rabbinerinnen und Rabbiner organisiert sind. Sie ist Rabbinerin in Frankfurt und Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn.

    Elisa Klapheck

    Der Frauenpreis der Ministerpräsidentin wurde 2019 zum 100-jährigen Bestehen des Frauenwahlrechts erstmals vergeben. Er erinnert an die SPD-Abgeordnete Marie Juchacz (1879-1956), die am 19. Februar 1919 in der Weimarer Nationalversammlung als erste Frau eine Rede vor einem demokratisch gewählten Parlament in Deutschland gehalten hatte.

  • Kurzweilige "Banditen" in der Oper Frankfurt

    Viele Lacher, viel Applaus und Bravorufe - die Inszenierung "Die Banditen" in der Oper Frankfurt sei ein Fest für Jacques-Offenbach-Fans, findet hr2-Kritiker Meinolf Bunsmann.

    Regisseurin Katharina Thoma biete viel fürs Auge, eine Mischung aus Biederkeit und witzigen Regieeinfällen, aber auch sehr viel Stapstick. Eine Oper mit satirischem Potential, eine Verwechselungskomödie, eine Mischung aus Tradition und Moderne im quasi barocken Bühnenbild habe die Besucher bei der Premiere begeistert - auch wenn das Feuerwerk erst im zweiten und dritten Akt zündete.

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    Offenbach in Frankfurt - elf diebische Tenöre und Klamauk

    Die Banditen an der Oper Frankfurt
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  • Sammelband zu "Machtergreifung" in Rhein-Main erscheint

    Vor 91 Jahren, am 30. Januar 1933, wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Mit der sogenannten "Machtergreifung" durch die Nationalsozialisten fand die Weimarer Republik ein gewaltsames Ende. Anlässlich dieses Jahrstags bringt die Hessische Landeszentrale für Politische Bildung einen neuen Sammelband heraus: "Die 'Machtergreifung' 1933 in Rhein-Main. Forschungen, Werkstattberichte und Impulse" heißt er.

    Der Band beleuchtet beleuchtet "grundlegende Fragen zu den politischen Ereignissen vor 91 Jahren in der Region", wie die Mitherausgeberin KulturRegion FrankfurtRheinMain am Dienstag mitteilte. "Heute zeigen sich vielerorts wieder Ausgrenzung, Gewalt, Hassrede, Rassismus und Antisemitismus", heißt es weiter. Deswegen müsse sich die Zivilgesellschaft auch kritisch "mit den historischen Gegebenheiten und Entwicklungen vor Ort" auseinandersetzen.

    Der Band stehe in Kürze in den Bibliotheken der Hochschulen sowie in sämtlichen kommunalen Bibliotheken und Archiven in der Rhein-Main-Region zur Verfügung. Kostenfreie Exemplare seien über die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, die Geschäftsstelle der KulturRegion FrankfurtRheinMain und das Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg erhältlich. Und es gibt die Publikation als Download.

  • Hessisches Staatsballett im Porträt

    28 Tänzerinnen und Tänzer aus 19 Ländern - das ist das Hessische Staatsballett mit Standorten in Wiesbaden und Darmstadt. Zunehmend werden die Künstler aber auch international eingeladen. Im März gibt es einen Auftritt in Belgrad, im Sommer steht eine Reise ins mongolische Ulaanbaatar an. hr-Reporterin Katalin von Draskoczy hat das Ensemble bei einer Probe zum neuen Stück "Last Work" besucht.

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