In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Stadt Kassel klärt Streit um von Hindenburgs Ehrenbürgerschaft

    Im Streit um die Ehrenbürgerschaft Paul von Hindenburgs in Kassel hat die Stadtverordnetenversammlung gestern eine Entscheidung getroffen und offiziell festgestellt, dass die Ehrenbürgerschaft nicht mehr besteht und sich von Person und Wirken von Hindenburgs distanziert. Dem Beschluss zufolge bleibt Paul von Hindenburg zwar in der Liste der Kasseler Ehrenbürger aufgeführt - allerdings in Zukunft mit einer historischen Einordnung.

    SPD und Linke hatten den Antrag gestellt, dass von Hindenburg von der Liste gestrichen werden soll. Faktisch war die Ehrenbürgerschaft mit dem Tod von Hindenburgs automatisch erloschen. Die Grünen wollten das nicht, der Name sollte als Geschichtsdokument weiter in der Liste verbleiben. Paul von Hindenburg ernannte als Reichspräsident 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler.

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    Kassel ergänzt Ehrenbürgerliste um historische Einordnung

    Adolf Hitler und Paul von Hindenburg 1933
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  • Bildungsstätte startet Projekt für mehr Diversität im Kulturbetrieb

    "(K)ein Kunststück" - so heißt ein neues Projekt der Bildungsstätte Anne Frank, um Diversität im Kulturbetrieb zu fördern. Über einen Zeitraum von rund anderthalb Jahren will die Bildungsstätte fünf Kultureinrichtungen auf dem Weg zu mehr Vielfalt begleiten und beraten.

    Mitarbeitende sollen unterstützt werden, Diversität und Antidiskriminierung in ihren Institutionen zu verankern. Ein besonderer Fokus soll auf Rassismus und Antisemitismus liegen. Bis zum 14. April können sich Museen, Theater, Tanzhäuser und Kulturzentren bewerben.

  • Waters-Konzert: Veranstalter im "Austausch mit Vertragspartnern"

    Nachdem die Stadt Frankfurt am Freitag gefordert hat, dass ein für den 28. Mai geplantes Konzert des Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters in der Frankfurter Festhalle abgesagt werden soll, äußerte sich am Montag der Veranstalter dazu.

    "Wir haben die Entscheidung des Magistrats zur Kenntnis genommen, stehen dazu im Austausch mit unserem Vertragspartner, der Messe Frankfurt, und werden uns rechtzeitig bei unseren Gästen mit weiteren Informationen melden“, so ein Sprecher des Veranstalters FKP Scorpio. Hintergrund sind Antisemitismusvorwürfe gegen den Künstler.

  • Frankfurter film noir überzeugt bei Berlinale

    Am Wochenende ist die Berlinale zu Ende gegangen. Im Wettbewerb um den Preis als bester Langfilm war auch ein bisschen Hessen vertreten: Der film noir "Bis ans Ende der Nacht" wurde im vergangenen Jahr in und um Frankfurt herum gedreht und von der Hessen Film & Medien mit insgesamt 450.000 Euro gefördert. Zum Goldenen Bären hat es zwar nicht gereicht, dafür wurde Schauspielerin Thea Ehre für ihre Leistung in dem Thriller mit dem Silbernen Bären als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.

    v.l.n.r.: Staatsministerin Angela Dorn, Produzentin Bettina Brokemper (Heimatfilm), Darsteller Michael Sideris, Darstellerin Thea Ehre, Anna Schoeppe (Geschäftsführerin der Hessen Film & Medien), Darsteller Timocin Ziegler bei der Berlinale vor einem roten Hintergrund mit der Aufschrift "Hessen Film & Medien"
  • Star-Aufgebot beim Wiesbadener Fernsehkrimi-Festival

    Star-Auflauf in Wiesbaden: Zur 19. Auflage des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals werden bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler wie Claudia Michelsen, Sebastian Koch, Ulrike Folkerts, Wotan Wilke Möhring, Lea van Acken, Karl Markovics und Julia Jentsch erwartet. Das teilten die Organisatoren am Montag in Wiesbaden mit.

    Insgesamt sechs Premieren sollen in der Festivalzeit vom 12. bis 19. März präsentiert werden. Im Wettbewerb um den Deutschen Fernsehkrimi-Preis konkurrieren zehn Filme. Eröffnet wird der Wettbewerb den Angaben zufolge mit der Folge "Ronny" aus der Reihe "Polizeiruf 110" (MDR).

    Claudia Michelsen im MDR-Polizeiruf "Ronny"
  • Deutsche Nationalbibliothek will deutschsprachiges Twitter archivieren

    Rund vier Milliarden deutschsprachigen Beiträge gibt es derzeit auf Twitter. Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) will sie für die Ewigkeit - und die Forschung - bewahren und hat deswegen ein aufwändiges Projekt zur Archivierung gestartet. Grundsätzlich sei es der Auftrag der Nationalbibliothek, alle deutschsprachigen Publikationen zu sammeln und zu sichern, sagt Britta Woldering, Verantwortliche für die digitale Web-Archivierung.

    Durch den Übernahme des Unternehmens durch Elon Musk und seine Pläne zum Umbau der Plattform sei der wissenschaftliche Zugriff auf das Twitter-Archiv aber zunehmend unsicher. Deswegen müsse die Archivierung nun "in einem sehr spontanen Projekt" stattfinden. Im Gespräch mit hr-iNFO erklärt Woldering, wie diese Mammutaufgabe umgesetzt werden soll.

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    Deutsche Nationalbibliothek will deutschsprachiges Twitter archivieren

    Handy mit Twitter-Symbol, Elon Musk im Hintergrund
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  • Verleger KD Wolff wird 80

    Preisgekrönt und widerständig: Der Frankfurter Verleger Karl Dietrich "KD" Wolff hat sich als Vorsitzender des Sozialistischen Studentenbundes und Gründer des Verlags "Stroemfeld Roter Stern" seit den 1960er Jahren an den großen politischen und gesellschaftlichen Debatten in Deutschland beteiligt. Mit seinen historisch-kritischen Editionen der Gesamtwerke von Hölderlin, Kafka und Kleist wurde er bekannt und mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Am Montag wird der Frankfurter Verleger 80 Jahre alt. hr-Kulturreporter Jan Tussing wirft einen Blick auf ein bewegtes Leben.

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    "Links war ich immer": Verleger KD Wolff wird 80 Jahre alt

    Der Verleger Karl Dietrich ("KD") Wolff steht am 11.12.2008 in seinem Verlag in Frankfurt/Main vor einem Bücherregal. (Archivfoto)
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  • Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum ist "Museum des Monats"

    Das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum in Hanau wird als "Museum des Monats" ausgezeichnet. Das teilte das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst am Montag mit. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

    Das Musuem im Staaspark Wilhelmsbad beherbergt Puppen in allen erdenklichen Formen und Materialien. Grundlage der Museumsbestände bildet dabei die Sammlung der kürzlich gestorbenen Museumspädagogin Gertrud Rosemann, die unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet wurde. Heute wird das Museum von einem gleichnamigen Verein getragen.

  • Premiere für Low-Budget-Film in Erbach

    Selbst kleinere deutsche Filme kosten in der Produktion oft mehrere Millionen Euro. Es geht auch günstiger – in Erbach hat am Freitag ein Film Premiere, der ganz ohne großes Budget ausgekommen ist. hr-Reporter Björn Schaffrinna ist bei der Premiere dabei.

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    Filmpremiere in Erbach

    hs 24.02.2023
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  • Ein Jahr Krieg: Kreative aus der Ukraine berichten vom Neuanfang

    Vor einem Jahr überfiel Russland die Ukraine. Viele Menschen, insbesondere Frauen, flohen damals nach Deutschland. Viktoria, Iryna und Veronika landeten in Hessen und wagten einen Neustart. Hier erzählen sie, wie es ist, in einem fremden Land seine berufliche Existenz neu aufzubauen.

  • Stefanie Heinzmann singt im Hersfelder Festspiel-Programm

    Stefanie Heinzmann kommt mit ihrer Band nach Bad Hersfeld. Im Rahmen der Theater-Festspiele gibt die Sängerin am 31. Juli (20 Uhr) ein Konzert in der Stiftsruine. Die 33 Jahre alte Pop- und Soulsängerin aus der Schweiz feiert in diesem Jahr bereits ihr 15-jähriges Bühnenjubiläum. 2008 war sie in einer Talentshow von TV-Entertainer Stefan Raab entdeckt worden. Seitdem hat sie weltweit mehr als 500 Konzerte gegeben, sechs Alben veröffentlicht und diverse Musik-Preise gewonnen.

    Heinzmann ist neben Yvonne Catterfeld der zweite bislang bekannte Top-Act im musikalischen Rahmenprogramm der Festspiele. Catterfeld tritt samt Band am 17. August in der Stiftsruine auf. Die Festspielsaison wird am 30. Juni mit dem Theaterstück "König Lear" eröffnet und läuft bis zum 27. August.

    Stefanie Heinzmann ist die Gastgeberin des Abends
  • Ossi, Wessi oder Wossi? - Neue Schau in Grenzgedenkstätte Point Alpha

    Ist die deutsche Teilung zwischen Ost und West für Jugendliche heute noch von Bedeutung? Dieser Frage geht die neue Sonderausstellung "Ossis, Wessis, Wossis?" nach, die in der Grenzgedenkstätte Point Alpha in Geisa an der Grenze von Thüringen zu Hessen gezeigt wird. Eröffnet wird sie am 7. März (18 Uhr) mit einem Einführungsvortrag (Eintritt frei). Besucher können bis zum 30. April ins Haus auf der Grenze kommen.

    Gezeigt werden Arbeiten eines gemeinsamen Projekts von Oberstufenschülern aus Hünfeld (Fulda) und Kaltensundheim (Thüringen). Sie haben sich auf Spurensuche begeben und erforscht, ob die Zeit der deutschen Zweistaatlichkeit für die Lebensgestaltung der Jugend von heute noch von Belang ist. Ihre Ergebnisse haben die Nachwende-Kinder in Reportagen mit Fotos und Zeichnungen festgehalten.

    Im Rahmen des Schülerprojektes hat Luisa Göb vom Wigbertgymnasium dieses Motiv aufs Papier gebracht.
  • Top-Thema

    Stadt Frankfurt will Roger-Waters-Konzert absagen

    Seit Monaten wurde diskutiert, am Freitag hat der Magistrat der Stadt Frankfurt nun eine Entscheidung getroffen: Ein für den 28. Mai geplantes Konzert des Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters in der Frankfurter Festhalle soll abgesagt werden. Grund dafür sind Antisemitismus-Vorwürfe gegen den Musiker.

    Ein Sprecher der Messe sagte am Freitag auf hr-Nachfrage, die Messe werde, wenn sie die schriftliche Anweisung der Gesellschafter bekommt, die Schritte für eine Absage in die Wege leiten. 

  • Frankfurter Städtel zeigt Foto-Ausstellung zu Italien

    Der schiefe Turm von Pisa, Rom, die Seufzerbrücke in Venedig: Italien hat viele Sehnsuchtsorte. Wie sie dazu wurden, zeigt eine Foto-Ausstellung im Städel Museum Frankfurt mit Fotos aus einer Zeit, als es noch keine Bildpostkarten gab.

  • Kunstprojekt "Hausfliesenbruch" in Wiesbaden

    Für manche ist es eine Fliese - für andere die Hoffnung, ein Teil der Gesellschaft zu sein. An Tillys Café Walz in Wiesbaden ist am Donnerstag eine von einem Wohnungslosen bemalte Fliese angebracht worden - als Teil des Kunstprojekts "Hausfliesenbruch" des Diakonischen Werks.

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    Kunstprojekt "Hausfliesenbruch" in Wiesbaden

    hessenschau vom 23.02.2023
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  • Top-Thema

    Experten empfehlen "Spiegel-Variante" für Neubau der Städtischen Bühnen

    Die Oper am Willy-Brandt-Platz, das Schauspiel in den Wallanlagen gegenüber - da, wo das berühmte Euro-Zeichen steht: Am Donnerstag sprach sich eine Expertenkommission für die sogenannte Spiegel-Variante für den Neubau der Städtischen Bühnen Frankfurt aus. Schade, findet hr-Kulturreporter Christoph Scheffer - das sei nur die zweitbeste Variante.

  • Top-Thema

    Antisemitismus-Meldestelle: Jüdische documenta-Kritik wurde ignoriert

    Die von einem Antisemitismus-Eklat überschattete documenta fifteen in Kassel hat bei Jüdinnen und Juden zu einem nachhaltigen Vertrauensverlust geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Auswertung der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen). Die Analysen des Antisemitismus seien auf und von der documenta zurückgewiesen, jüdische Stimmen beschwichtigt und überhört worden, sagte Projektleiterin Susanne Urban laut Mitteilung in Marburg und forderte eine Debatte darüber, "was die Verbreitung von Antisemitismus in Wort und Bild anrichtet".

    RIAS Hessen ist angebunden an das Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Die Meldestelle erfasst und dokumentiert seit Frühjahr 2022 antisemitische Vorfälle in Hessen und leitet Betroffene an Beratungsstellen weiter. Der Einrichtung wurden auch Werke und Vorfälle rund um die documenta fifteen gemeldet. In einem Monitoring-Bericht zu der Kunstschau will RIAS Hessen nach eigenen Angaben in einigen Wochen genauere Zahlen und Analysen vorlegen.

  • Chefdirigent Alain Altinoglu am Klavier erleben

    Normalerweise steht Alain Altinoglu bei Konzerten des hr-Sinfonieorchesters am Dirigentenpult. Am Donnerstagabend zeigt sich der Chefdirigent von einer anderen Seite: Im Anschluss an "Schostakowitschs Aufbruch" in der Alten Oper nimmt er im Rahmen des neuen Formats "Late Night" am Klavier Platz und spielt gemeinsam mit Solisten des Orchesters Kammermusik von Schostakowitsch. Im Gespräch mit hr-Kulturredakteurin Adelheid Kleine verrät Altinoglu, was das Publikum erwartet.

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    Alain Altinoglu über das neue Format "Late Night"

    Alain Altinoglu
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    Wer den Auftakt von "Late Night" am Donnerstagabend verpasst, hat am 31. März ncoh einmal die Chance, Altinoglu am Klavier zu erleben: bei einem Konzertabend zum 100. Geburtstag von György Ligeti.

  • Guns n' Roses kommen nach Frankfurt

    "Take me down to the paradise city, where the grass is green and the girls are pretty", heißt es im Guns n' Roses-Hit von 1987. In diesem Sommer erreichen sie Paradise City endlich: Die US-amerikanische Hardrockband kommt am 3. Juli für ein exklusives Deutschland-Konzert ins Frankfurter Waldstadion. Dort ist das Gras bekanntlich ziemlich grün. Der Vorverkauf startet am Donnerstag.

    Axl Rose (l) und Slash von der US-amerikanischen Hard-Rock-Band Guns n’ Roses bei einem Konzert in Austin, Texas im Jahr 2019.
  • Buchprojekt für ukrainische Geflüchtete erfolgreich gestartet

    Durch den Krieg getrennten Familien dabei helfen, eine Verbindung zu erhalten - das will das im Rahmen der Buchmesse 2022 gestartete Projekt "Better Time Stories" ermöglichen: Geflüchtete ukrainische Kinder erhalten aus Spendenmitteln fünf zweisprachige Bilderbücher zu Themen wie Trost, Liebe und Optimismus. Über eine App können Familienangehörigen in der Ukraine diese Bücher vorlesen und aufnehmen, so dass die Kinder individuell die Stimme des Vaters, der Oma oder anderer Angehöriger hören können.

    Ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat die Initiative unter der Schirmherrschaft der First Ladies Deutschlands und der Ukraine, Elke Büdenbender und Olena Selenska, eine erste Zwischenbilanz gezogen. Demnach haben allein in Deutschland bisher rund 2.700 ukrainische Familien das Bücherpaket erhalten. Insgesamt seien Anfragen von 10.000 ukrainischen Familien eingegangen.

  • Ausstellung "Antisemitismus für Anfänger" in Darmstadt eröffnet

    #Antisemitismus für Anfänger - so heißt die Ausstellung, die die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Darmstadt gemeinsam mit Kooperationspartnern derzeit im Justus-Liebig-Haus in Darmstadt zeigt. Es sei ausdrücklich erlaubt, über Antisemitismus zu lachen, sagt die Macherin der Ausstellung, Myriam Halberstam. Jüdinnen und Juden dürften das, und Nichtjüdinnen und Nichtjuden auch.

    Bis zum 16. März werden Cartoons gezeigt, die den Antisemitismus ins Lächerliche ziehen. Begleitend zu der Ausstellung findet am Dienstag, 14. März, ein Informationsabend zum Fest Purim mit Rabbiner Andrew Steiman im Offenen Haus in der Rheinstraße statt.

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    Lachen über Antisemitismus - in Darmstadt ausdrücklich erlaubt

    Das Bild zeigt das Justus-Liebig-Haus Darmstadt.
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  • Kinostart von Animationsfilm "Wo ist Anne Frank"

    Anne Franks Tagebuch ist weltberühmt. In dem Buch vertraute sich das jüdische Mädchen aus Frankfurt ihrer imaginären Freundin Kitty an. Ein Animationsfilm erweckt Kitty jetzt zum Leben - und verknüpft Geschichte auf originelle Weise mit der Gegenwart.

  • Teppichweben in der Kirche

    Die Marburger Elisabethkirche hat sich ein besonderes Projekt für die an diesem Aschermittwoch beginnende Fastenzeit überlegt: An einem mitten im Kirchenschiff aufgebauten Webstuhl soll ein 36 Meter langer Passionsteppich gewebt werden. Bis zum Palmsonntag am 2. April können Freiwillige daran mithelfen; Webmeisterin Silke Mann aus Ebsdorfergrund (Marburg-Biedenkopf) weist Freiwillige in ihre Kunst. An Ostern soll der Teppich schließlich die Kirche schmücken.

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    Marburger Elisabethkirche lädt zum Teppichweben

    Das Bild zeigt Webmeisterin Silke Mann, die in der Elisabethkirche in Marburg vor einem Webrahmen sitzt und einen Passionsteppich knüpft.
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  • Top-Thema

    Staatstheater Wiesbaden beklagt Shitstorm in sozialen Medien

    Das Hessische Staatstheater Wiesbaden hat mit einem Shitstorm in den sozialen Medien zu kämpfen. Grund seien offenbar die Auftritte der russischen Sopranistin Anna Netrebko bei den diesjährigen Internationalen Maifestspielen, wie das Staatstheater am Mittwoch mitteilte. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Künstlerinnen und Künstler sähen sich durch "unsachliche oder verleumderische Beiträge massivem Druck ausgesetzt". In vielen dieser Kommentare "werden Beleidigungen und Diffamierungen in die Welt gesetzt oder nationalistische Narrative verbreitet", schreibt das Haus weiter. "Es werden zudem auch auf missbräuchliche Weise Posts kommentiert, die nicht im Zusammenhang mit den Maifestspielen stehen."

    Wenn das Haus Beiträge lösche oder Kommentarfunktionen stummschalte, so sei dies keine Zensur, wie behauptet werde. Man sei verpflichtet, möglicherweise rechtswidrige Kommentare zu kontrollieren und habe eine Fürsorgepflicht gegenüber Mitarbeitenden und Kunstschaffenden.

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    Hessischer Kulturpreis für Literaturprofessorin Bohnenkamp-Renken

    Die Frankfurter Literaturprofessorin Anne Bohnenkamp-Renken erhält den Hessischen Kulturpreis 2022. Wie Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, werden damit die Verdienste der Leiterin des Goethehauses und des Deutschen Romantik-Museums in Frankfurt um Literatur und Forschung gewürdigt. Er lobte das "unermüdliche Engagement" der Literaturwissenschaftlerin, für Kunst, Kultur und Bildung. Damit habe sie nicht nur der Stadt Frankfurt, sondern ganz Hessen große Dienste erwiesen.

    Bohnenkamp-Renken ist seit 2003 Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt, zu dem das 2021 eröffnete Deutschen Romantik-Museum gehört. Seit 2012 arbeitet sie zudem als Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Frankfurter Goethe-Universität.

    Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, steht während eines Presserundgangs durch das neue Deutsche Romantik-Museum in der Eingangshalle.

    Die Auszeichnung wird seit 1982 vom Land Hessen vergeben und ist mit 45.000 Euro dotiert. Nach Angaben der Staatskanzlei ist er damit der höchstdotierte Kulturpreis in Deutschland. Zuletzt waren 2021 die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek und die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim mit dem Preis ausgezeichnet worden.

    Anm. d. Red: In einer früheren Version hatten wir geschrieben, der Preis sei in den vergangenen Jahren wegen Corona nicht vergeben worden. Diesen Fehler haben wir korrigiert.