In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Schauspieler Dieter Schaad verstorben

    Der Schauspieler Dieter Schaad ist am vergangenen Samstag im Alter von 96 Jahren in seiner Heimatstadt Wiesbaden gestorben. Das bestätigte seine Frau Dagmar Hessenland-Schaad dem "Wiesbadener Kurier". Schaad war außer als Theater-Schauspieler auch an mehr als 120 Film- und Fernsehproduktionen beteiligt, zum Beispiel spielte er in der TV-Serie "Lindenstraße" die Rolle des Dr. Manfred Pauli.

    Schaad stand auch im hohen Alter noch vor der Kamera. Zuletzt drehte er im Dezember 2022 unter der Regie von Nina Wolfrum den Kölner WDR-Tatort "Des anderen Last".

    Ein alter Mann im Krankenhausbett, daneben sitzt eine Frau.
  • Olga Martynova in Endrunde für "Wortmeldungen"-Literaturpreis

    Der Wettstreit um den Literaturpreis der Ulrike-Crespo-Stiftung geht in die Endrunde. Unter den fünf Finalistinnen ist auch die Frankfurter Autorin Olga Martynova. Die 1962 in der Nähe des russischen Krasnojarsk geborene Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin gewann 2012 den Ingeborg-Bachmann-Preis.

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    Olga Martynova schreibt über Trauer und Krieg

    Eine Frau mit Blumenstrauß strahlt, am Bildrand applaudierende Hände
    Ende des Audiobeitrags

    Ihr Essay 'Der Krieg und die Trauer' verbinde die Katastrophe eines persönlichen Verlusts auf vielfältige Weise mit der Katastrophe des Krieges", so die Jury des Literaturpreises. Ihren Text stellt sie zusammen mit den anderen vier Kandidatinnen heute Abend im Literaturhaus Frankfurt vor.

  • Alice Merton im Livestream

    In vier verschiedenen Ländern ist Alice Merton aufgewachsen. Klingt nach einem Leben "on the road"? War es auch. Ihre innere Zerrissenheit darüber wollte die Sängerin 2016 in ihrem Song "No Roots" verarbeiten und wurde damit zum international gefeierten Popstar.

    Alice Merton

    Heute (Donnerstag) und morgen (Freitag) Abend spielt sie im hr-Sendesaal zusammen mit der hr-Bigband ihre alten und neuen Hits. Beide Konzerte sind ausverkauft, aber das heutige Konzert wird ab 20 Uhr hier als Livestream übertragen.

  • Frühlingsblumen im Frankfurter Palmengarten

    Noch hat die Winterkälte uns in Hessen fest im Griff, aber der Frankfurter Palmengarten sorgt schon jetzt für Frühlingsgefühle. Heute eröffnet dort die Frühlingsblumenschau - sechs Wochen vor dem kalendarischen Beginn der Jahreszeit. Zu sehen ist ein Blumenmeer aus Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Wie ein Besuch der Schau ist, weiß hr-Reporterin Hanna Immich:

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    Im Palmengarten ist der Frühling ausgebrochen

    Bunte Frühlingsblumen im Palmengarten
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  • Debatte über documenta im Bundestag

    Der Kulturausschuss des Bundestags hat sich am Mittwoch in Berlin erneut mit der documenta fifteen im vergangenen Sommer in Kassel befasst. Thematisiert wurde die Frage, welche Konsequenzen die von Antisemitismus-Skandalen überschattete Kunstschau nach sich ziehen müsse. Im Fokus stand vor allem die fehlende Verantwortung:

  • "Hohe Berge": Autorin Silke Stamm erhält Literaturpreis Fulda

    Die Autorin Silke Stamm aus Hamburg wird in diesem Jahr mit dem Literaturpreis Fulda geehrt. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, erhält Stamm die Auszeichnung am 14. Juni im Fuldaer Stadtschloss. Sie ist mit 10.000 Euro dotiert.

    Stamms Erstlingswerk "Hohe Berge" ist aus Sicht der Jury "das literarisch bedeutendste Romandebüt der Buchsaison Herbst 2022/Frühjahr 2023". Das Buch erzähle "eine faszinierende Geschichte vom Miteinander unter herausfordernden Umständen: Sechs einander fremde Menschen - fünf Männer, eine Frau - brechen zu einer Skidurchquerung im Hochgebirge auf." Diese Geschichte habe eine außergewöhnliche literarische Kraft.

    Der Literaturpreis Fulda wird seit 2019 jährlich für das beste Romandebüt der Saison verliehen.

    Silke Stamm
  • Goethe-Universität forscht zu Altersdiskriminierung im Film

    Zu alt mit 35? Schauspielerinnen beklagen es schon seit langem: Sie werden ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr besetzt. Ein Forschungsprojekt der Goethe-Universität untersucht jetzt das Phänomen "Ageing out" - und etabliert eine ganz neue Disziplin in der Filmwissenschaft. 

  • Stadt Frankfurt unterstützt Anti-Rassismus-Projekte

    Die Stadt Frankfurt will mit einem speziellen Förderprogramm Kulturprojekte im Zeichen von Antirassismus und Antidiskriminierung unterstützen. Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen, Diskussionen, Performances, Konzerte und mehr werden mit bis zu 5.000 Euro unterstützt.

    Besonders begrüßt würden Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene, sowie Angebote, die versuchen, Menschen zu erreichen, die über klassische Kulturformate sonst nicht erreicht werden, heißt es in der Ausschreibung. 2023 stünden insgesamt 40.000 Euro zur Verfügung.

    Nach dem rassistischen Anschlag von Hanau im Februar 2020 hatte die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung erklärt: "Wir brauchen einen Zivilpakt der Gesellschaft gegen Rassismus und rechten Terror. Wir brauchen ein klares Signal aller Demokratinnen und Demokraten." Das Programm sei eine Schlussfolgerung daraus, so Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD). Noch bis zum 15. März kann hier ein Antrag gestellt werden.

  • Top-Thema

    Neue Mitglieder im Friedenspreis-Stiftungsrat

    Die Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal und die Buchhändlerin Christiane Schulze-Rother sind neue Mitglieder im Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Sie folgen auf Peter Dabrock und Felicitas von Lovenberg. Der Stiftungsrat wählt jedes Jahr den Friedenspreisträger oder die -preisträgerin.

    Mithu Sanyal

    Die Kandidatensuche für den Friedenspreis ist öffentlich, bis 1. März 2023 können Vorschläge eingereicht werden. Im Juni verkündet der Stiftungsrat dann seine Entscheidung.

    Die Verleihung des Friedenspreises findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 22. Oktober 2023 in der Frankfurter Paulskirche statt. Im vergangenen Jahr erhielt der ukrainische Autor Serhij Zhadan die Auszeichnung.

  • "Anthropos Antigone" im Staatstheater Kassel

    Was kann Alexander Eisenachs Neuinszenierung in Kassel dem antiken Drama "Antigone" Neues abgewinnen? Die Antwort: Ihr Dilemma lässt sich auch ins Anthropozän, das Zeitalters des Menschen und seiner Übermacht, übertragen. Dominieren die Gesetze des Menschen und geht es um Fortschritt und Selbstoptimierung - oder lassen sich mit der "Liga des terrestrischen Widerstands" auch ein Gesetz der Erde und eine Rechtsprechung für den Planeten fordern?

    Theatertext und Wissenschaft, antiker Mythos und Klimawandeldiskurse werden hier in einen beängstigenden, aber auf der Bühne überzeugenden Zusammenhang gebrach, findet hr2-Kritiker Andreas Wicke.

    Weitere Aufführungen von ANTHROPOS ANTIGONE am Staatstheater Kassel finden Sie hier.

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    Antigone 2023 in Kassel - das Konzept geht auf

    Anthropos Antigone Kassel
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  • Diese drei jungen Menschen stehen gerne in der Bütt

    Büttenreden, Kostüme, Umzug - dieser Dreiklang bestimmt die Fastnacht in Hessen. Doch die Vereine klagen: Es fehlt der Nachwuchs in der Bütt. Drei junge Menschen aus Flieden (Fulda) und Hanau erzählen, was ihnen an diesem seltenen Hobby Spaß macht.

  • EU-Bericht: Auch "Titanic"-Cover von Manipulation betroffen

    Ein gefälschtes Cover des Frankfurter Satire-Magazins "Titanic" ist mit dem Ziel russischer Kriegspropaganda im Internet verbreitet worden. Das geht aus einer Untersuchung der Europäischen Union hervor, die am Dienstag in Brüssel vorgestellt wurde. In dem EU-Bericht geht es um falsche und manipulierte Informationen im Internet. Zwischen Oktober und Dezember 2022 sei demnach eine Stichprobe von 100 Fällen analysiert worden. Das Ergebnis: Russland verbreitete Desinformationen auf sozialen Medien, über Konten von diplomatischen Diensten wie Botschaften oder auf dessen Websites.

    Der EU-Untersuchung zufolge war im vergangenen Jahr auch die deutsche Satirezeitschrift "Titanic" von einer solchen Manipulation betroffen. Demnach wurde ein gefälschtes "Titanic"-Cover verbreitet, auf dem ein Gesicht zu sehen war, in dessen Mund verschiedene Kriegsgeräte und Geld fliegen. In ukrainischen Landesfarben gab es dazu die Schlagzeile "Ewiger Appetit". Den Angaben zufolge sollte mit dem gefälschten Cover der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verunglimpft werden.

    Das originale "Titanic"-Cover im Oktober 2022 befasste sich mit Prince Charles, nicht mit dem Krieg in der Ukraine.

    Russland schrecke auch nicht davor zurück, falsche Websites zu erstellen, um sich als vertrauenswürdige Medien auszugeben, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. "Die Inhalte werden in Lichtgeschwindigkeit verbreitet und in sozialen Netzwerken und Propagandakanälen gepostet."

  • Bunte Kunst von Rosa von Praunheim in Frankfurt

    Rosa von Praunheim gilt als eine Ikone der Schwulen- und Lesbenbewegung: Er ist bekannt als Regisseur, Autor, Aktivist - und Künstler. Das zeichnerische und malerische Werk des 80-Jährigen gibt es ab dem 10. Februar in der Galerie Hanna Bekker vom Rath in Frankfurt zu sehen. Seine bunten Bildwelten "werden bevölkert von Blumen, Tierwesen, tanzenden und fliegenden Körpern, manchmal ergänzt durch Worte, Gedichte und Prosa", heißt es seitens der Galerie. Praunheim kreiere eine kindlich anmutende phantasievolle Idylle. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, kann das bis zum 4. März tun.

    Merci für deine Liebe
  • documenta: Dorn will mehr Einfluss für den Bund

    Hessens Kunstministerin Angela Dorn unterstützt die Vorschläge eines Experten-Gremiums für eine Ausweitung der Gremien der documenta in Kassel. "Wir brauchen internationale Expertise aus dem Kunst- und Kulturbereich, und es ist wesentlich, dass der Bund wieder dabei ist", sagte die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der documenta nach der Veröffentlichung des Abschlussberichtes eines Experten-Gremiums. Es brauche eine echte Mitsprachemöglichkeit auf Bundesebene, erklärte die Grünen-Politikerin am Dienstag in Wiesbaden. Das Land Hessen sei auch offen für die Beteiligung des Bundes als Gesellschafter.

    Das Experten-Gremium, das von den Gesellschaftern der documenta - der Stadt Kassel und dem Land Hessen - im Zuge des Antisemitismus-Eklats zur fachwissenschaftlichen Begleitung der Schau berufen worden war, führt die Ereignisse auf strukturelle Schwächen zurück. Es empfiehlt unter anderem, dass der Bund seine Sitze im Aufsichtsrat der documenta wieder wahrnimmt. Die Bundeskulturstiftung hatte sich 2018 aus dem Gremium zurückgezogen, fördert die Schau aber weiterhin mit 3,5 Millionen Euro.

    Ministerin Dorn spricht sich außerdem für eine dauerhafte Begleitung der documenta durch ein beratendes externes Gremium aus. "Ich halte eine Expertise von außen, die Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung berät, für klug", so Angela Dorn.

  • hr-Dokumentation beleuchtet Geschichte der Drogen-Prohibition

    Legalize it! Unter dieser Parole fordern Befürworter seit langem eine Entkriminalisierung des Drogenkonsums. Nun hat das Bundesgesundheitsministerium ein Eckpunktepapier zur Legalisierung von Cannabis veröffentlicht. In Zukunft soll es nicht nur zu medizinischen, sondern auch zu Genusszwecken legal verfügbar sein.

    Doch warum wurde Cannabis überhaupt verboten? Welche Geschichte steht hinter der heutigen Drogenpolitik? Und was hat das Thema mit chinesischen Opiumhölen zu tun und mit Pervitin, der Droge, mit der die Nazis ihre Soldaten in den Krieg schickten? Diese Fragen beantwortet die hr-Dokumentation "Legalize it! Warum nur Cannabis?" von Mariska Lief in der ARD-Mediathek.

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  • Top-Thema

    Jury für den Deutschen Buchpreis 2023 ernannt

    Die Jury für den Deutschen Buchpreis 2023 steht fest. Die Akademie Deutscher Buchpreis habe sieben Literaturexpertinnen und -experten in die Jury berufen, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt mit. Diese sind Shila Behjat (Journalistin und Publizistin), Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Melanie Mühl ("Frankfurter Allgemeine Zeitung"), Lisa Schumacher (Steinmetz’sche Buchhandlung, Offenbach), Katharina Teutsch (freie Kritikerin), Florian Valerius (Gegenlicht Buchhandlung, Trier) und Matthias Weichelt (Zeitschrift "Sinn und Form").

    Bis zum 22. März können Verlage jeweils zwei deutschsprachige Romane aus dem aktuellen oder geplanten Programm einreichen und zusätzlich bis zu fünf weitere Titel empfehlen. Für die Wahl stellt die Jury aus allen eingereichten Werken zunächst eine 20 Titel umfassende Nominierungsliste zusammen. Diese wird am 22. August 2023 bekannt gegeben. Aus dieser Longlist wählen die Jurymitglieder sechs Titel für die Shortlist, die am 19. September 2023 veröffentlicht wird. An wen der Deutsche Buchpreis geht, erfahren die Autorinnen und Autoren erst am Abend der Preisverleihung am 16. Oktober im Frankfurter Römer. Den Deutschen Buchpreis 2022 erhielt Kim de l‘Horizon für den Roman "Blutbuch".

    Deutscher Buchpreis 2023

    Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro, die übrigen fünf Finalisten bekommen jeweils 2.500 Euro. Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Hauptförderer ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.

  • Hohe Nachfrage nach Brüder-Grimm-Festspielen 2023

    Der Ticketverkauf für die diesjährigen Brüder-Grimm-Festspiele in Hanau hat einen sehr erfolgreichen Start hingelegt. Für die Open-Air-Theaterreihe vom 12. Mai bis 30. Juli seien bereits über 20.000 Tickets verkauft worden. Es zeichneten sich deutlich höhere Besucherzahlen als im Vorjahr ab, teilte die Stadt Hanau mit. "Die guten Vorverkaufszahlen deuten an, dass wir mit der bevorstehenden Saison der Erfolgsgeschichte der Festspiele ein weiteres Kapitel hinzufügen können", sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Das hohe Interesse mache deutlich, dass es dem Intendanten Frank-Lorenz Engel mit seinem Team gelinge, das Bedürfnis nach einem Gegenpol zur hochtechnisierten Medienwelt zu stillen.

    Eröffnet werden die Festspiele am 12. Mai im Hanauer Amphitheater im Park von Schloss Philippsruhe mit dem Grimm-Klassiker "Aschenputtel".

    Szenen aus dem Musical "Drosselbart" bei der Brüder Grimm Festspielen Hanau 2022.
  • Top-Thema

    documenta: Experten bemängeln Verantwortungsstruktur

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    Experten bemängeln Verantwortungsstruktur

    Menschen stehen vor dem abgehängten umstrittenen Banner auf der documenta in Kassel  (AFP)
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    Es habe an klaren Verantwortungsstrukturen und an Verfahren der Konfliktbearbeitung gefehlt - zu diesem Ergebnis kommt das Experten-Gremium zur Aufarbeitung des Antisemitismus-Eklats auf der documenta fifteen in Kassel. Die sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führen die Vorfälle in ihrem am Montag veröffentlichten Abschlussbericht auf strukturelle Schwächen zurück.

    "Der sich lange ankündigende Konflikt um Antisemitismus traf intern auf nur unzureichende Vorbereitungen", erklären die Experten, die von den Gesellschaftern der documenta, der Stadt Kassel und dem Land Hessen zur fachwissenschaftlichen Begleitung der Schau berufen worden waren.

    Der documenta-Aufsichtsrat halte die Vorschläge und Empfehlungen der wissenschaftlichen Begleitung für wertvoll und weiterführend, teilten dessen Vorsitzender, Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD), mit. Er empfehle, sie als Grundlage in die von den Gesellschaftern initiierte Organisationsuntersuchung einfließen zu lassen.

  • "Woche der Meinungsfreiheit" geht in dritte Runde

    Die "Woche der Meinungsfreiheit" soll Anfang Mai zum dritten Mal stattfinden. Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai lade der Börsenverein des Deutschen Buchhandels deshalb Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen ein, Veranstaltungen und Kampagnen zu organisieren, sagte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, Peter Kraus vom Cleff, am Montag in Frankfurt am Main. "Selten war unser Anliegen dringlicher als heute", betonte Kraus vom Cleff. "Angesichts des anhaltenden Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, einer zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft und einem aufgeheizten Debattenklima sind wir dringend gefordert, uns für Frieden, Menschenrechte und Verständigung einzusetzen."

    Die "Woche der Meinungsfreiheit" wurde 2021 vom Börsenverein initiiert. Im vergangenen Jahr haben sich nach seinen Angaben mehr als 50 zivilgesellschaftliche Organisationen und Unternehmen angeschlossen, darunter Verlage, Buchhandlungen, Pressehandel, Bibliotheken, Gewerkschaften, Kirchen, Musikszene, Vereine, Verbände und Stadtverwaltungen. Postkarten, Plakate und Infomaterial können auf der Webseite des Börsenvereins kostenlos heruntergeladen werden.

    Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
  • Einfach singen im Stadttheater Gießen

    Nicht alle unter uns sind mit engelsgleichen Stimmen ausgestattet - kein Grund, nicht trotzdem Spaß am Singen zu haben. Wer der möglichen Leidenschaft künftig nicht einsam und allein unter der heimischen Dusche nachgehen möchte, bekommt einmal im Monat im Stadttheater Gießen die Gelegenheit dazu. Unter dem Motto "Einfach singen!" findet hier nämlich immer am ersten Donnerstag im Monat ein Mitmach-Chor statt. Kostenlos, ohne Verpflichtungen und für jedes Alter. Wie das klingt, hat sich hr-Reporterin Lea Schebaum vor Ort angehört:

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    Mitmach-Chor im Stadttheater Gießen

    Das Stadttheater Gießen
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  • Jüdisches Museum Frankfurt zieht positive Bilanz

    Das Jüdische Museum Frankfurt hat auf das Vorjahr geblickt und eine positive Bilanz gezogen. Sehr erfreulich sei die Entwicklung der Besucherzahlen seit dem Umbau: So hätten im ersten vollen Museumsjahr seit der Neueröffnung rund 76.400 Menschen das Jüdische Museum oder das Museum Judengasse besucht oder an einem der Angebote im Stadtraum teilgenommen, wie das Museum am Montag in einer Pressekonferenz mitteilte. Das seien etwa doppelt so viele Besucherinnen und Besucher wie vor dem Umbau, sagte Direktorin Mirjam Wenzel. Das Jüdische Museum war 2020 nach fünf Jahren Bauzeit wiedereröffnet worden und stand somit vor allem in den ersten beiden Jahren noch ganz im Zeichen der Pandemie.

    Auch die digitalen Zahlen würden für ein reges Interesse sprechen: Laut den Angaben wurde die Website des Museums und seine weiteren Online-Präsenzen 2022 von 280.000 Userinnen und Usern aufgesucht. Neu im digitalen Angebot ist eine App, die einen Mediaguide für die Dauerausstellung im Rothschild-Palais bietet. Sie kann seit diesem Montag heruntergeladen werden.

    Das wiedereröffnete Jüdische Museum in Frankfurt

    Außerdem gab das Museum einen Ausblick auf das Ausstellungsjahr 2023: Ab dem 14. Juli zeigt es erstmalig eine Ausstellung über die jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik Deutschland zwischen der Nachkriegszeit und der Wiedervereinigung. Die Schau "Ausgeblendet - Eingeblendet" zeichne die Lebenswege und Karrieren jüdischer Filmemacher oder Schauspieler und Schauspielerinnen nach und soll bis Januar 2024 laufen.

  • Überzeugende "La Traviata" in Darmstadt

    "La Traviata" von Giuseppe Verdi ist eine der am meisten gespielten Opern der Welt. Regisseur Karsten Wiegand durfte am Staatstheater Darmstadt also davon ausgehen, dass das Publikum weiß, wie die Sache ausgeht.

    "La Traviata" heißt "Die vom Weg Abgekommene" und Wiegand lässt Violetta häufig am Bühnenrand getrennt vom Hauptgeschehen auftreten. Musik und Stimmen überzeugen; das Boschs "Garten der Lüste" nachempfundene Bühnenbild ist grandios. Und auch das lange Sterben Violettas an Tuberkulose inszeniert Karsten Wiegand überzeugend, findet hr2-Kritiker Meinolf Bunsmann.

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    Die vom Weg Abgekommene

    Hila Baggio glänzt in der Rolle der Violetta.
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  • Club-Beats im Frankfurter Musem MOMEM

    Museum oder Club? Die Grenze verschwimmt in der zweiten Ausstellung des Museum for Modern Electronic Music (MOMEM) in Frankfurt. Im Mittelpunkt von "Milestones" stehen DJs und ihre wichtigsten Club-Tracks der letzten 35 Jahre. Was es zu sehen - und natürlich zu hören - gibt, weiß hr-Reporterin Katrin Kimpel.

  • Kindercomicfestival in Frankfurt

    Yippie! – so heißt das Kindercomicfestival, das an diesem Wochenende in Frankfurt stattfindet. Kinder können selbst Comics zeichnen und vertonen – und Comicstars wie Ralf König treffen. Mehr dazu im hessenschau-Beitrag.

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    Kindercomicfestival in Frankfurt

    hs 04.02.2023
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  • Top-Thema

    Ikke Hüftgold fährt zum ESC-Vorentscheid

    Der Schlagersänger Ikke Hüftgold ist weiter im Rennen um das deutsche Ticket für den Eurovision Song Contest (ESC). Mit 52 Prozent der Stimmen hat die Tiktok-Community deutlich für den 46 Jahre alten Limburger und seinen ESC-Beitrag "Lied mit gutem Text" abgestimmt, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Samstag mitteilte. Der Produzent des Songs "Layla" gehört damit zu den insgesamt neun Musik-Acts, die für Deutschland am 13. Mai zum ESC nach Liverpool fahren wollen. Wer das sein wird, entscheidet sich am 3. März in der ARD-Fernsehsendung "Eurovision Song Contest 2023 - Unser Lied für Liverpool". Nach NDR-Angaben waren innerhalb von acht Voting-Tagen mehr als 121.000 Stimmen abgegeben worden, die meisten davon für Matthias Distel aka Ikke Hüftgold.