In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

Es gibt neue Meldungen
Automatisch aktualisieren
  • Elisabeth-Selbert-Preis 2023 geht nach Wiesbaden

    Der mit 10.000 Euro dotierte Elisabeth-Selbert-Preis des Landes Hessen geht in diesem Jahr an das Wiesbadener Internationale Frauen- und Mädchen-Begegnungs- und Beratungszentrum (wif e.V.). Diese Entscheidung der Jury gab Hessens Minister für Soziales und Integration, Kai Klose (Grüne), heute in Wiesbaden bekannt.

    wif e.V. sei seit 16 Jahren eine wichtige Anlaufstelle und Orientierungshilfe für Frauen und Mädchen mit Fluchterfahrung und Migrationsgeschichte, die häufig aus bildungs- und sozioökonomisch-benachteiligten Bereichen der Gesellschaft stammten, so die Begründung. Durch mehrsprachiges Fachpersonal biete der Verein psychosoziale Beratung mit niedrigschwelligem Zugang an und öffne Räume für zwischenmenschliche Begegnungen und Informationsaustausch.

    Der Elisabeth-Selbert-Preis wird am 11. Juli bei einem Festakt im Regierungspräsidium Kassel gleich zweifach verliehen. 2021 war die Preisverleihung Corona-bedingt ausgefallen. Preisträgerin ist Vera Regitz-Zagrosek, die als eine der ersten Medizinerinnen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Frauen und Männern bei Erkrankungen zu ihrem Forschungsthema gemacht hat. 

    Der Preis ist nach der Kasseler Juristin und Politikerin Dr. Elisabeth Selbert benannt, die als eine der wenigen "Mütter des Grundgesetzes" gilt.

  • Zu brav: Ernst Weil im Museum Giersch

    Das Museum der Goethe-Universität in Frankfurt zeigt Künstler, die aus der Region stammen, hier verwurzelt sind, aber weitgehend unbekannt blieben. Jetzt Ernst Weil, 1919 in Frankfurt geboren - ein typischer Nachkriegskünstler: Seine Werke sind nicht vollkommen abstrakt, weil - so Weil - "eine rein gegenstandslose Kunst nicht möglich" sei.

    Er nahm viele Aufträge im Bereich angewandte Kunst an, illustrierte Kurzgeschichten, Zeitungen und Bücher, machte Werbegrafik und Wanddekorationen. Das merkt man den Werken an, findet hr2-Kritikerin Stefanie Blumenbecker. Ihr ist alles zu ordentlich, am Ende zu konservativ, zu brav.

    Audiobeitrag

    Audio

    Brav abstrakt: Ernst Weil im Museum Giersch

    Ernst Weil: ohne Titel (2 + 1 + 8), 1968
    Ende des Audiobeitrags
  • Top-Thema

    MOMEM-Geburtstagsparty wird verschoben

    Eigentlich sollte der erste Geburtstag des Museums für elektronische Musik (MOMEM) pünktlich am heutigen Jahrestag groß gefeiert werden - mit Livemusik von Markus Nikolai, Dan Bay und Sven Boddenberg. Stattdessen wurde die Party kurzfristig auf den 13. April verschoben. Die Macher hatten nicht auf dem Schirm, dass das Tanzverbot am Karfreitag auch ihre Veranstaltung betreffen würde. Tickets behalten ihr Gültigkeit, wer am 13. nicht kommen kann wird gebeten, die Veranstalter zu kontaktieren.

    Audiobeitrag

    Audio

    MOMEM verschiebt Jubiläumsparty wegen Tanzverbot

    Das Bild zeigt einen Mann mit Glatze von hinten. Er trägt einen schwarz-weiß gemusterten Strickpullover und steht vor einem DJ-Pult. Vor ihm sind tanzende Menschen zu sehen.
    Ende des Audiobeitrags
  • Programm der Brüder-Grimm-Festspiele 2023 vorgestellt

    Seit 1985 feiert Hanau seine wohl berühmtesten Söhne, die Brüder Grimm, mit einem Theater-Festival. Neben den Inszenierungen von Aschenputtel, Hans im Glück und Hase und Igel soll in diesem Jahr erstmals ein Märchenaktionstag Familien in die Stadt locken.

  • 18-Jähriger wegen geköpfter "Alltagsmenschen" festgenommen

    Ende März wurden 44 Betonskulpturen in Fulda aufgebaut. Seitdem wurden die als "Alltagsmenschen" bekannten Kunstwerke wiederholt mutwillig beschädigt. Jetzt hat die Polizei erstmals einen Verdächtigen auf frischer Tat ertappt. Ob der 18-Jährige auch für die weiteren Fälle von Vandalismus verantwortlich sei, müssten die Ermittlungen zeigen.

    Der entstandene Gesamtschaden belaufe sich auf geschätzt mehrere tausend Euro, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Sobald ein Täter ermittelt sei, würden entsprechende Schadenersatzansprüche geprüft.

  • Top-Thema

    Programm von "Ein Tag für die Literatur" steht fest

    "Ein Tag für die Literatur" lädt am Sonntag, 7. Mai, ein zu Begegnung, Inspiration und Austausch mit Autor*innen, Vereinen, Museen, Buchhandlungen, Verlagen und vielen Kulturinitiativen. Rund 120 Veranstaltungen sind beim hessenweiten Aktionstag in 59 Städten und Gemeinden geplant. Das Programm ist ab sofort hier als pdf zum Download [PDF - 10mb] erhältlich.

    Ein Tag für die Literatur 7. Mai 2023

    Das Festival, das in diesem Jahr bereits zum neunten Mal stattfindet, ist eins der größten Literaturfeste in ganz Hessen. Es findet im Rahmen des Netzwerkprojekts "Literaturland Hessen" alle zwei Jahre statt. Veranstalter sind der Hessische Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturrat e.V. und dem Verein der Freunde und Förderer des Literaturlands Hessen. 

  • Top-Thema

    Roger Waters klagt wegen Konzertverbot

    Ende Februar hatten die Stadt Frankfurt und das Land Hessen ein Konzert von Roger Waters in der Festhalle verboten. Dagegen geht der Musiker nun gerichtlich vor. Er hat gegen die Anteilseigner der Messe Frankfurt vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt einen Eilantrag gestellt und sich dabei auf die Kunst- und Meinungsfreiheit berufen. Eine Entscheidung wird aber vermutlich erst Ende des Monats fallen.

  • Benjamin Britten im Bockenheimer Depot

    Wenn das Bockenheimer Depot - ein ehemaliges Straßenbahndepot - ganz leer geräumt wird, bekommt es die Anmutung einer dreischiffigen Kirche. Das passt zu den beiden Einaktern, die Benjamin Britten nach biblischen Gleichnissen komponiert hat.

    Wer angesichts des Namens nun große Oper erwartet, wird enttäuscht sein. Hier gibt es keine Dramatik, weibliche Stimmen fehlen. Dafür gibt es aber Musik, die der Geschichte vom verlorenen Sohn aus dem Lukas-Evangelium und der Episode von den Jünglingen im Feuerofen aus dem Buch Daniel angemessen ist, findet hr2-Kritikerin Imke Turner.

    Weitere Aufführungstermine von "The prodigal son" und "The burning fiery furnace" auf oper-frankfurt.de

    Audiobeitrag

    Audio

    Benjamin Britten schöpft aus der Bibel

    "The prodigal son": Brian Michael Moore
    Ende des Audiobeitrags
  • Wieder ein Fuldaer "Alltagsmensch" beschädigt

    Erst vor zwei Wochen wurde die Freiluftausstellung "Alltagsmenschen" in Fulda eröffnet. Die Künstlerin Laura Lechner hat dafür 44 Betonfiguren gestaltet und an zwölf verschiedenen Stellen in der Innenstadt platziert. Sie machen zum Beispiel eine Polonaise an der Bürgerinformation oder stehen in Badehose am Wasserspiel auf dem Uniplatz.

    Das scheint nicht jedem zu gefallen: Zum wiederholten Mal ist eine der Skulpturen mutwillig zerstört worden. Die Stadt Fulda hat nun eine Belohnung ausgelobt.

  • Ausstellung "Trost" in Kassel

    Was schenkt uns Trost? Eine Ausstellung im Museum für Sepulkralkultur in Kassel findet Antworten - bei Pferden im Krankenhaus, einem Umarmungsvorhang und einer Telefonzelle. Eine Erkenntnis von Reporterin Sonja Süß: Niemand kann sich selbst trösten.

  • Tenebrae Choir bekommt Rheingau Musik Preis

    Das Londoner Vokalensemble Tenebrae Choir wird mit dem diesjährigen Rheingau Musik Preis ausgezeichnet. "Mit ihrer schier perfekten Intonation, Präzision und Klangbalance bestreiten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Nigel Short immer außergewöhnlich faszinierende Konzerte voller berührender und ergreifender Musikmomente", heißt es in der Begründung der Jury vom Dienstag.

    Die vom Rheingau Musik Festival initiierte Auszeichnung wird in diesem Jahr zum 30. Mal vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld stammt vom hessischen Ministerium für Kunst.

    Der Tenebrae Choir bekommt den Preis am 22. Juli bei einem Konzert im Kloster Eberbach überreicht.

  • Top-Thema

    "Siedler von Catan"-Erfinder Klaus Teuber gestorben

    Der "Siedler von Catan"-Erfinder Klaus Teuber aus Breuberg (Odenwald) ist tot. Er starb am 1. April im Alter von 70 Jahren "nach kurzer und schwerer Krankheit", wie die Catan GmbH und der Kosmos-Verlag am Dienstag mitteilten. Teuber entwickelte 1995 den Spiele-Klassiker "Siedler von Catan". Bis zuletzt habe er am dritten Band seiner zum Spiel passenden Romantrilogie gearbeitet, wie der Kosmos-Verlag schrieb.

    2002 gründete Teuber zusammen mit seiner Frau und seinen Söhnen die Catan GmbH, mit der er seine entwickelten Spiele vermarktete. "Mit seinen vielen preisgekrönten Spielen hat er Millionen von Menschen auf der ganzen Welt begeistert", teilte der Kosmos-Verlag mit. Mit Catan habe er ein einzigartiges Spiele-Universum erschaffen, das zu einem der erfolgreichsten Brettspiele in weit über 40 Ländern geworden sei.

  • Top-Thema

    172 Bewerbungen für Deutschen Buchpreis 2023

    Für den Deutschen Buchpreis 2023 haben 111 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt 172 Romane eingereicht. Das teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag mit. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2022 und dem 19. September 2023 (der Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind bzw. erscheinen. 

    Darüber hinaus konnten bis zu fünf weitere Titel empfohlen werden. Auf der Empfehlungsliste landeten dieses Jahr 105 Romane, so der Veranstalter. Aus der Liste kann die Jury weitere Titel für den Auswahlprozess anfordern. 

    Die Jury entscheidet über den Roman des Jahres in einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Am 22. August 2023 gibt sie die 20 nominierten Titel der Longlist bekannt, am 19. September die der Shortlist. Erst am Abend der Preisverleihung, am 16. Oktober 2023, erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis gewonnen hat. Bei ihrer ersten gemeinsamen Jurysitzung wählten die Jurymitglieder die freie Kritikerin Katharina Teutsch zu ihrer Sprecherin. 

    Sieben Menschen gruppieren sich um einen Baumstamm
  • Glas-Kunstwerk für neues Wiesbadener Museum

    Die Künstlerin Katharina Grosse hat für das neue Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden ihre erste Glasarbeit gefertigt. Das großformatige Kunstwerk "Ein Glas Wasser, bitte" wurde von der Glasmanufaktur Derix in Taunusstein gefertigt, wie das Museum mitteilte.

    Vier Menschen betrachten eine bunte Glasscheibe in einer Werkhalle.

    Im Mittelpunkt des Werks stehe die Frage, was geschieht, wenn zwei Farben aufeinandertreffen. Grosse ist für ihre großflächigen Arbeiten über Wände, Böden, Gebäude oder Bäume bekannt. Das Museum Reinhard Ernst wird von der Stiftung Reinhard & Sonja Ernst finanziert und soll im Herbst 2023 eröffnet werden. Es zeigt die private Sammlung abstrakter Kunst des Unternehmers sowie Sonderausstellungen.

  • "Sammy Milo" erzählen von Gastspiel in Disneyworld

    Der Ortenberger Gitarrist und Singer-Songwriter Sammy war mit seiner Band "Sammy Milo" acht Wochen zu Gast in Disney World in Orlando/Florida - als Repräsentanten für deutsche Musik. Nach der Rückkehr hat maintower mit den Musikern über ihre einmaligen Erlebnisse und die kommenden Träume gesprochen.

  • Top-Thema

    36 Meter langer Passionsteppich in Marburg

    In der Marburger Elisabethkirche wurde ein Teppich gewebt, der 36 Meter lang werden sollte und vom Altar bis zur Eingangstür reichen. Jeder, der wollte, konnte ein Stück Stoff beisteuern. Am Palmsonntag, wurde der Riesenteppich nun ausgerollt - er wurde insgesamt 47 Meter lang.

    Ab Ostermontag soll er in Stücke zerschnitten und für einen guten Zweck verkauft werden.

    Videobeitrag

    Video

    47 Meter langer Passionsteppich ausgerollt

    hs_020423
    Ende des Videobeitrags
  • Verdi-Oper begeistert in Kassel

    Verdi hat in diese Oper alles hineingepackt, was an Dramatik möglich ist: In "La forza del destino" verflucht der Vater den Liebhaber der Tochter Leonora. Der erschießt versehentlich den Vater. Daraufhin will Leonoras Bruder den Vater rächen und jagt den Liebhaber durch mehrer Länder.

    Am Staatstheater Kassel inszenierte Valentin Schwarz diesen Opernthriller so überzeugend, dass das Publikum mehrfach zu Szenenapplaus hingerissen wurde. Die hervorragenden Sänger hatten daran großen Anteil, findet hr2-Kritiker Robert Kleist.

    Audiobeitrag

    Audio

    Staatstheater Kassel: Szenenapplaus für Verdi

    Staatstheater Kassel: La forza del destino
    Ende des Audiobeitrags
  • Senckenbergmuseum fragt nach Fossilien aus dem Müll-Zeitalter

    Das Frankfurter Naturmuseum Senckenberg hat nie vor dem Kontakt mit der Kunst zurückgeschreckt. Aktuell zeigt es die Ausstellung "The Machine" von Maria Loboda, die hauptsächlich aus einem viertelstündigen Film besteht. Der Film setzt vor 49 Millionen Jahren in der Grube Messel ein, fragt dann aber hauptsächlich, was für Fossilien unser Zeitalter produzieren wird.

    Die ästhetischen Kriterien künftiger Generationen sind uns natürlich noch unbekannt, aber Maria Loboda hat einige Ideen für Fossilien aus menschlichem Müll, die hr2-Kritiker Mario Scalla anregend fand.

    Audiobeitrag

    Audio

    Fossilien aus dem Zeitalter des Mülls

    Großes Messeler Urpferd, Fund aus dem Jahr 2015
    Ende des Audiobeitrags
  • Top-Thema

    Kirchenrestaurierung per Crowdfunding

    In der Abteikirche des Hildegardklosters bei Rüdesheim steht derzeit ein großes Gerüst, denn die Wandgemälde müssen saniert werden. Finanziert haben die Ordensschwestern die Arbeiten per Crowdfunding.

    Obwohl die Kirche erst knapp 120 Jahre alt ist, ist die Kunst darin einzigartig, denn die Kirche ist im Beuroner Stil ausgemalt. Diese liturgische Kunst von Mönchen gilt als ein Vorläufer des Jugendstils. Man findet darin viele Frauengestalten, von der Prophetin bis zur Muttergottes im Gewand einer Bischöfin. Birgitta Söling hat die Baustelle besucht.

    Audiobeitrag

    Audio

    Restaurierung von Wandgemälden in der Abteikirche St. Hildegard

    Leicht verblasstes Porträt einer Frau, im Hintergrund ein roter Heiligenschein
    Ende des Audiobeitrags
  • Neue Aufklärungsbücher aus Hessen

    Aufklärungsbücher für Kinder gibt es fast so viele wie unsichere Eltern. Zwei Neuerscheinungen wollen ihnen helfen: Ein Bilderbuch wagt sich an große Themen wie Gender und Grenzüberschreitungen. Und ein Roman wendet sich speziell an pubertierende Jungs.

    Welchen neuen Herausforderungen sich Aufklärungsliteratur heute stellen muss, darüber hat Julaine Orth unter anderem mit Ralf Schweikart gesprochen. Er ist Vorsitzender des Arbeitskreises für Jugendliteratur, der jedes Jahr den Deutschen Jugendbuchpreis vergibt.

  • Junge Talente im Frankfurter Kunstverein

    Große, komplexe Kunstwerke sind teuer und organisatorisch ist die Herstellung schwer zu stemmen – gerade für junge Kunstschaffende. Der Frankfurter Kunstverein ermöglicht Talenten aus der Region Werke anzufertigen, die ohne Unterstützung kaum möglich wären. Anna Meinecke hat mit den Künstlern und der Kuratorin gesprochen.

  • Kasseler Museum für Sepulkralkultur: Sonderausstellung zu Trost

    Das Kasseler Museum für Sepulkralkultur präsentiert bis 17. September eine neue Sonderausstellung mit dem Titel "Trost - Auf den Spuren eines menschlichen Grundbedürfnisses." Es sei schwer zu sagen, wie genau Trost funktioniere, sagte der Direktor des Museums, Dirk Pörschmann. Deshalb versuche die Ausstellung, sich dem Thema von verschiedenen Seiten anzunähern.

    Audiobeitrag

    Audio

    Trost-Ausstellung in Kassel

    Zwei nackte Menschen umarmen sich
    Ende des Audiobeitrags

    In Videos berichten zum Beispiel Menschen wie Bestatter oder Hospizbegleiter von ihren Erfahrungen. Trauerkarten- und Briefe aus der Zeit von 1900 bis 1960 zeigen, wie Menschen damals versuchten, Trost zu spenden.

  • Top-Thema

    Landestheater Marburg behält Intendantinnen-Doppelspitze

    Eva Lange und Carola Unser-Leichtweiß bleiben Intendantinnen des Hessischen Landestheaters Marburg (HLTM): Auf Beschluss der Gesellschafter Land Hessen und Universitätsstadt Marburg leiten die beiden das Haus mindestens für fünf weitere Jahre bis Sommer 2028. Die Verlängerung der Verträge gaben die hessische Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) und der Marburger Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) am Freitag bekannt.

    "Eva Lange und Carola Unser-Leichtweiß haben unser Landestheater in kürzester Zeit zu inzwischen vielfach preisgekrönten künstlerischen Erfolgen geführt. Mit dem 'Marburger Modell' einer künstlerischen Doppelspitze haben wir uns auf einen zukunftsweisenden Weg begeben, der inzwischen bundesweit Schule macht", so Dorn.

    Zwie Frauen und ein Mann, er hält ein Laptop mit dem Bild einer weiteren frau.

    Stadt und Land als Gesellschafter einigten sich außerdem auf die Erhöhung der jährlichen Fördermittel um weitere 406.000 Euro. Nach einer ersten Anhebung um 600.000 Euro vor zwei Jahren bedeutet das nun eine finanzielle Erhöhung um insgesamt eine Million Euro. Der Jahresetat beträgt damit nun 5,6 Millionen Euro.

  • Top-Thema

    Neuer "Off Space" für junge Künstler

    Kunst-Technisch ist in Frankfurt nicht gerade wenig los: Städel, Schirn, das ganze Museumsufer, MMK, Portikus und der Kunstverein. Auch an Galerien hapert es nicht. Mit der renommierten Städel Schule und der HfG in Offenbach ist das gesamte Gebiet auch für junge Künstlerinnen und Künstler sehr attraktiv. 

    Aber eine Sache fehlt: ein "off-space", in dem sich die jungen Künstler:innen, die direkt von der Hochschule kommen, zeigen und ausprobieren können - konkurrenzlos und erstmal unkommerziell. Deshalb gibt es jetzt - nach Jahrzehnten ohne - in Frankfurt wieder einen Kunst-Off-Space namens MARS. Er befindet sich an der Ginnheimer Landstraße in Bockenheim. Natascha Pflaumbaum hat ihn besucht.

    Audiobeitrag

    Audio

    Neuer Off-Space MARS in Frankfurt-Bockenheim

    Zwei Männer und eine Frau Arm in Arm vor einer weißen Wand
    Ende des Audiobeitrags
  • Wanderungen mit Grenzgeschichte an Point Alpha

    Einige Kultur-Einrichtungen kommen nach und nach aus dem Winterschlaf - zum Beispiel die Grenzgedenkstätte Point Alpha, wo früher der Eiserne Vorhang zwischen Ost und West(-Deutschland) verlief. Morgen (Samstag, 1. April) gibt es die erste Offene Grenzwanderung - und weitere an jedem ersten Samstag im Monat.

    Führungen gibt es Samstag und Sonntag (14 Uhr) und an Ostern mit Gästebegleitern auch auf dem "Weg der Hoffnung". Dort stehen 14 monumentale Skulpturen des Künstlers Ulrich Barnickel. Sie greifen auf dem ehemaligen Todesstreifen den Gedanken des christlichen Kreuzweges auf und erzählen damit eine Geschichte.

    Kolonnenweg an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze bei "Point Alpha" zwischen Rasdorf und Geisa in der Rhön mit Skulpturen des Kunstprojektes "Wege der Hoffnung", entworfen und gefertigt von dem Bildhauer Dr. Ulrich Barnickel aus dem hessischen Schlitz.