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Kunst umsonst und draußen

Eine junge Frau sitzt im lichtdurchfluteten Garten neben einer Bronze-Skulptur

Wer bei schönem Wetter nicht ins Museum mag, muss trotzdem nicht auf Kunst verzichten. Fünf Tipps im Rhein-Main-Gebiet und in der Rhön: von Skulpturen im Grünen bis Augmented Reality auf dem Smartphone.

Kunst ist nicht ausschließlich fürs Museum. Vier aktuelle Projekte im Rhein-Main-Gebiet und ein Klassiker in der Rhön laden ein zum Kunstgenuss an der frischen Luft.

Der neue Städel Garten in Frankfurt

Bronze-Skulptur im Grünen

Alles neu im Städel Garten: Bislang hätten die Skulpturen vor dem Museum eher abgestellt als aufgestellt gewirkt, findet Philipp Demandt. Nun hat der Direktor des Städel-Museums in Frankfurt insgesamt 14 Kunstwerken eine echte Bühne geschaffen. 

Für das besondere Raumgefühl wurde das Gartengrundstück zur Main-Seite hin auf eine Art Hochparterre angehoben. "Der neue Skulpturen Garten ist eigentlich nichts weniger als der erste kostenfreie Ausstellungsraum des Städel Museums", sagt Demandt. 

Beim Besuch kann jeder sein eigenes Tempo wählen, Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Über QR-Codes lassen sich weiterführende Informationen zu den Kunstwerken abrufen.  

Skulpturenpark Mörfelden-Walldorf  

Wie die Skizze eines Bauschutt-Containers, nur eben dreidimensional, strahlend pink und gewissermaßen den Baum umarmend. So steht sie da, die Skulptur des Frankfurter Künstlers Martin Wenzel. 

Ein pink lackiertes Stahl-Objekt rahmt einen Baum ein

Die Arbeit aus lackiertem Stahl ist Teil des diesjährigen Skulpturenparks Mörfelden-Walldorf. In der Parkanlage am Bürgerhaus sind noch bis 11. September Werke von insgesamt neun Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, etwa von Catharina Szonn und Arhun Aksakal. 

Wer in der Gegend ist, kann auf eigene Faust durch die Anlage schlendern. Freitagabends gibt es ein Rahmenprogramm organisiert von der Kommunalen Galerie Mörfelden-Walldorf. 

Kunstpfad am Mainvorland Rüsselsheim

Wer in Rüsselsheim am Main entlang spaziert, kann Kunstwerke betrachten, auch ohne Eintritt für die Opelvillen zu zahlen. Unweit des Museums findet sich der Kunstpfad am Mainvorland Rüsselsheim. Der führt etwa vorbei an einer Art übergroßer Carrera-Bahn von Martin Feldbauer und dem "Dauerparker" auf dem Parkplatz von Matthias Braun: ein Opel Manta. 

Eine Skulptur wie ein übergroßer Carrera-Bahn-Loop steht auf einer Wiese

Beim Spaziergang auf den Geschmack gekommen und doch Lust auf Museum? Die Opelvillen zeigen bis 28. August die Ausstellung "Daphne ohne Apoll. Verwandlungen von Richter bis Lassnig aus der Sammlung Klöcker".

Augmented Bahnhofsviertel Frankfurt 

Sehen, was andere nicht sehen. Das geht aktuell im Frankfurter Bahnhofviertel. Die Freitagsküche hat Augmented-Reality-Kunst im öffentlichen Raum platziert. Per Smartphone oder Tablet lassen sich an verschiedenen Orten in der Gegend digitale Kunstwerke via Screen erleben. "Es ist so ein bisschen wie eine kleine Entdeckungsreise", sagt Meike Laackmann, die Initiatorin des Projekts. 

Zwei Augmented Reality-Darstellungen auf einem Smartphone

Per QR-Code aktiviert wabert etwa auf der Wiese der Gallusanlage unweit der U-Bahn-Station Willy-Brandt-Platz die schwarz-grüne "Reisende" des Frankfurter Künstlerinnenkollektivs HazMatLab. Auf der Kaiserstraße öffnet sich eine türkisfarbene Muschel von Anna Hofmann und eine Schildkröte purzelt heraus. 

Wer die Ausstellung Augmented Bahnhofsviertel im öffentlichen Raum besuchen möchte, braucht vorher keine App zu installieren, sollte aber mit gut geladenem Akku auf Erkundungstour gehen.  

Skulpturengarten der Kunststation Kleinsassen, Hofbieber

Direkt am Naturpark Hessische Rhön lässt es sich nicht nur Wandern, man kann auch Kunst entdecken. Zu Fuße der Kunststation Kleinsassen, einem Ortsteil von Hofbieber, erstreckt sich ein Skulpturengarten. Links stählerne Vierkantstäbe von Matti Kujasalo, rechts der Riese der Mils, in Stein gemeißelt von Numan Huseinbegović. Über 30 Skulpturen sind ums Kulturzentrum frei zugänglich.  

Zwei steinerne Skulpturen in einem Garten, im Hintergrund ein Haus.

Wer Eintritt zahlt, kann in der Kunststation Kleinsassen bis zum 28. August außerdem die Gruppenausstellung "Zusammenschau" sowie die Einzelausstellung "plug in" von Henning Schwarz besuchen. Hunger stillt zum Beispiel Kuchen mit Obst von der hauseigenen Streuobstwiese im Café in der Kunststation.

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