Hessen am Morgen +++ G7-Prominenz im Kloster Eberbach +++ Rhein kritisiert Lauterbachs Gesetz scharf +++ Unfall auf A5 mit drei Promille +++
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Tschüss
Das war's für heute. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und würde mich freuen, wenn Sie auch morgen wieder reinschauen. Dann begrüßt Sie meine Kollegin Antje Buchholz. Tschüss!
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Regenbogen-Idylle an der Bergstraße
Bevor ich den Laden für heute abschließe, möchte ich Ihnen noch dieses schöne Foto von hessenschau.de-Nutzerin Antje Schaber zeigen. "So einen Regenbogen habe ich noch nie gesehen, der Wahnsinn, tolles Erlebnis", schreibt sie. Das Foto hat sie gestern Nachmittag von ihrem Grundstück in Lautertal-Raidelbach an der Bergstraße aufgenommen. Vielen Dank für das tolle Bild!
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G7 in Eltville: Faeser kündigt Beschlüsse zu Ukraine-Krieg an
Im Kloster Eberbach wird seit einigen Minuten Weltpolitik gemacht, denn seit 9.30 Uhr tagen dort die G7-Innenministerinnen und -minister. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat kurz vor dem Treffen in Eltville am Rhein Beschlüsse zu den Folgen des Ukraine-Krieges angekündigt. Dem G7-Zusammenschluss gehören neben der Deutschland auch noch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien an. Deutschland hat bis Jahresende den Vorsitz, 2023 übernimmt Japan die Präsidentschaft.
Es gebe viel zu besprechen, "was die innere Sicherheit unserer Länder betrifft und Gemeinsamkeiten", sagte Faeser. Gleich zu Beginn der G7-Beratungen gehe es "um die größte Bedrohung derzeit für die innere Sicherheit", die massiven Auswirkungen des "furchtbaren Angriffskriegs Russlands in der Ukraine". Dies sei eine Gemeinsamkeit der G7-Staaten, "in der wir noch mal unsere Kooperation verstärken wollen und dazu ja auch konkrete Beschlüsse fassen wollen", erklärte Faeser. Wir sind gespannt.
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Schwerverletzte bei Unfall auf B3
Heute Morgen ist bei einem Autounfall auf der B3 bei Wöllstadt (Wetterau) eine Frau schwer verletzt worden. Eine 28-jährige Fahrerin war gegen 5.45 Uhr bei einem Überholvorgang in den Gegenverkehr geraten und stieß dort mit dem Auto eines 37-Jährigen zusammen, wie die Polizei mitteilte. Die Frau wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, der Mann blieb offenbar unverletzt. Die Unfallwagen mussten abgeschleppt werden, die Bundesstraße war bis 8.15 Uhr gesperrt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 25.000 Euro.
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Landtag debattiert über Maskenpflicht und Bürgergeld
Auch heute wird im Landtag wieder munter dikutiert, vor wenigen Minuten hat die Plenardebatte begonnen. Die Abgeordneten wollen unter anderem über das geplante Bürgergeld diskutieren. Das Vorhaben der Bundesregierung war am Montag im Bundesrat gescheitert. Weitere Themen sind der Biodiversitätsbericht des Landes 2021 und die Maskenpflicht in öffentlichen Bussen und Bahnen.
Auf der Tagesordnung steht außerdem der Entwurf für eine Novelle des Schulgesetzes, wodurch der Ganztagsausbau gefördert werden soll. Außerdem steht eine Abstimmung zur Stärkung der Kontrollgremien beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf dem Programm. Die geplante Änderung des Gesetzes über den Hessischen Rundfunk (hr-Gesetz) sieht vor, dass beim Rundfunkrat und Verwaltungsrat eine Geschäftsstelle eingerichtet wird, die unabhängig vom Intendanten die Mitglieder der Gremien bei der Wahrnehmung ihrer Aufsichts- und Kontrollfunktionen fachlich unterstützen und beraten soll.
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Top-Thema
Ehrung für hessische Wissenschaftler
Die Physikerin Kerstin Volz und der Physikochemiker Jürgen Janek werden heute in Hamburg mit dem erstmals ausgelobte und mit 250.000 Euro dotierte Greve-Preis der Leopoldina ausgezeichnet. Volz ist Direktorin des Wissenschaftlichen Zentrums für Materialwissenschaften der Philipps-Universität Marburg, Janek Direktor des Zentrums für Materialforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen. Beide werden wegen ihrer grundlegenden Erkenntnisse zu wiederaufladbaren Batterien geehrt, wie die Senatskanzlei mitteilte.
Der Greve-Preis der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle an der Saale wird von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve finanziert. Er soll künftig alle zwei Jahre für herausragende Forschungsleistungen in den Bereichen Naturwissenschaften, Medizin und Technikwissenschaften verliehen werden.
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MT Melsungen bindet Trainerteam - und will mehr
Wenn man Handball-Bundesligist MT Melsungen mit einem Wort beschreibe müsste, wäre es wohl "Mittelmaß". Seit Jahren stehen die Nordhessen im Mittelfeld der Tabelle, zu gerne würden sie aber auch einmal oben angreifen. Dafür hat der Klub jetzt sein Trainerteam aus Cheftrainer Roberto Garcia Parrondo, Co-Trainer Arjan Haenen und Torwart-Trainer Carsten Lichtlein mit neuen Verträgen bis Sommer 2025 ausgestattet - verbunden mit gesteigertem Ergebnisdruck.
"Mit genau dieser Besetzung unseres Trainerteams sind wir wirklich sehr gut aufgestellt. Insofern ist es aus unserer Sicht eine logische Konsequenz, die Verträge mit allen dreien zu verlängern", sagte Sportdirektor Michael Allendorf. "Die Verträge haben eine Laufzeit, die eine realistische Perspektive beinhaltet, die Mannschaft deutlich weiterzuentwickeln", betonte Allendorf aber auch.
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Schauen Sie die WM?
Der Ministerpräsident hat sich vorgenommen, beim WM-Schauen keine Freude zu verspüren. Viele Fußballfans gehen deutlich weiter und haben auch in den Stadien angekündigt, die Weltmeisterschaft in Katar komplett zu boykottieren. Korruption, Menschenrechtsverletzungen, Rassismus und Schwulenfeindlichkeit im Gastgeberland sind nur einige der Gründe, die dafür angeführt werden. Wie begegnen Sie dieser WM? Stimmen Sie ab!
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Rhein schaut WM - aber ohne Freude
Bleiben wir bei Boris Rhein: Der Ministerpräsident hat angekündigt, Spiele der scharf kritisierte WM in Katar zwar anschauen zu wollen, aber ohne Freude. "Ich werde die WM nur sporadisch schauen - und bei weitem nicht mit derselben Begeisterung wie sonst", erklärte Rhein, der sich selbst gerne als Fußballfan und Anhänger der Eintracht präsentiert. "Das liegt vor allem an der Menschenrechtslage im Gastgeberland."
Wie genau gebremste Freude beim Fußballschauen aussieht, ließ der Landeschef offen. Lässt er den Torjubel weg? Trinkt er nur alkoholfreies Pils zu den Spielen? Liest er dabei das Wahlprogramm der SPD?
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Top-Thema
Rhein kritisiert Lauterbachs Gesetz scharf
Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat das Finanzpaket von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Ausgleich eines Milliardenlochs bei den Krankenkassen heftig kritisiert. Es sei "eine Mogelpackung" und ein "wildes Sammelsurium an schlechten Maßnahmen". Das Gesetz bedränge Krankenhäuser, Ärzte sowie Apotheken. Es schade der Pharmaindustrie gerade in Hessen, weil es eine massive Mehrbelastung für innovative pharmazeutische Unternehmen bedeute, sagte Rhein gestern im Landtag.
Mit dem "Gesetz zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung" soll ein für 2023 erwartetes Defizit bei den Krankenkassen in Höhe von 17 Milliarden Euro ausgeglichen werden. Lauterbachs Gesetz sieht unter anderem einen Abbau von Finanzreserven bei den Kassen vor und eine Aufstockung des üblichen Zuschusses des Bundes an die Kassen. Mit höheren Abschlägen herangezogen werden sollen aber auch Arzneimittelhersteller und Apotheken.
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Langer Abend mit der Bombe
Es war ein langer Abend für viele Menschen im Wiesbadener Stadtteil Biebrich: Wegen einer Weltkriegsbombe mussten Tausende ihre Wohnungen verlassen und durften nach einigen Verzögerungen im Ablauf erst gegen 22.45 Uhr wieder hinein. Auch Autobahnen und Zugverkehr waren zeitweise gesperrt. Warum sich die eigentlich schneller geplante Entschärfung so in die Länge zog, lesen Sie in unserem Beitrag auf hessenschau.de.
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Urteil im "NSU 2.0"-Prozess erwartet
Im bislang neun Monate dauernden Frankfurter "NSU 2.0"-Prozess wird heute am Landgericht das Urteil erwartet. In dem Prozess muss sich ein Mann aus Berlin wegen Bedrohung, Beleidigung und Nötigung verantworten. Alexander M. ist der mutmaßliche Verfasser von rund 80 mit "NSU 2.0" unterzeichneten Drohschreiben unter anderem gegen Politikerinnen, Rechtsanwältinnen und -anwälte in mehreren Bundesländern. Die Schreiben enthielten massive verbale Beleidigungen wie "Abfallprodukte", "Volksschädling" oder drastische Schimpfwörter gegen Menschen mit türkischen Wurzeln.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten. Der Angeklagte streitet die Vorwürfe ab. Er habe die Drohschreiben nicht verfasst, er sei lediglich Mitglied einer Chatgruppe im Darknet gewesen, aus der er später herausgeworfen worden sei. Seine Verteidiger stellten keinen konkreten Strafantrag und plädierten nicht auf Freispruch.
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Kein Gute-Laune-Wetter
Der Start in den Tag fällt mir heute zugegebenermaßen etwas schwer, ich versuche schon die ganze Zeit, mit Kaffee gegenzusteuern. Der Blick auf die Wetterkarte macht es nicht gerade leichter: Von oben bis unten sind da graue Wolken mit so kleinen blauen Tropfen zu sehen. Nur hinter wenigen lugt die Sonne hervor. Heißt: Der Tag startet wolkenverhangen und regnerisch, ab Mittag kommen dann Schauer hinzu, auch Gewitter sind möglich. Sonne wird es, wenn überhaupt, nur im Süden geben. Aber auch nur ganz kurz.
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G7-Prominenz im Kloster Eberbach
Heute trifft sich die Welt (oder zumindest gewichtige Teile davon) in Hessen: In Eltville am Rhein (Rheingau-Taunus) kommen die Innenministerinnen und -minister der G7-Staaten zusammen, um unter anderem über den Kampf gegen organisierte Kriminalität, gegen Extremismus und Terrorismus sowie gegen hybride Bedrohungen zu sprechen. Als weitere Schwerpunkte der deutschen G7-Präsidentschaft im Bereich Inneres hat die Bundesregierung die Stärkung der bürgerlichen-politischen Rechte und den Einsatz gegen die Beschneidung von Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit genannt, ebenso die Eindämmung von Desinformation und den Einsatz gegen Polarisierung.
Die ausländischen Gäste sind bereits gestern Abend eingetroffen, heute um 9.30 Uhr beginnen die Beratungen im Kloster Eberbach. Dazu wurde das Mönchsrefektorium, das an anderen Tagen bis zu 120 Menschen fasst, zum Sitzungssaal mit internationalem Flair umgebaut.
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Marburger Arzt fordert Long-Covid-Institut
Long Covid sei ein in Deutschland vollkommen unterschätztes Problem, beklagt Bernhard Schieffer, Initiator der Long-Covid-Ambulanz an der Uniklinik Marburg. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte der Kardiologe die Schaffung eines nationalen Long-Covid-Instituts: Da müssen Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten." Zudem müsse die Datenerhebung besser werden. "Wir müssen besser verstehen, warum manche Menschen an Long Covid erkranken. Wer erkrankt? Was sind die Risikogruppen? Es braucht endlich mehr Transparenz", sagte Schieffer.
Gemeinsam mit Kollegen betreibt Schieffer an der Uniklinik Marburg seit einigen Monaten eine Long-Covid-Ambulanz. Die Nachfrage sei groß: "Zwischenzeitlich waren unsere Server zur Terminvergabe unter der Last zusammengebrochen. Wir haben eine Warteliste bis in den kommenden Sommer hinein, und noch immer warten 2000 bis 3000." In der Ambulanz werden Patienten vorstellig, die zuvor an Corona erkrankt waren. Mehr Informationen rund um Corona in Hessen bekommen Sie in unserem Ticker.
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Unfall auf A5 mit drei Promille
Mit einem Alkoholpegel von mehr als drei Promille hat ein Autofahrer gestern Abend einen Unfall auf der A5 nahe der Rastanlage Alsbach (Darmstadt-Dieburg) verursacht. Der 31-Jährige Bensheimer fuhr gegen 21 Uhr ungebremst auf ein vor ihm fahrendes Auto auf, wie die Polizei mitteilte. Der Unfallverursacher und die 54-jährige Fahrerin des anderen Wagens wurden durch den Zusammenstoß leicht verletzt. Der 31-Jährige war nicht nur stark alkoholisiert, sondern besaß auch keinen Führerschein. Die A5 war in südlicher Richtung vorübergehend voll gesperrt.
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Energie zu teuer: erste Thermen geschlossen
Ein bisschen im warmen Wasser schwimmen, dann im Solebad entspannen und noch eine Runde in die Sauna: In Thermen kann man mal so richtig die Seele baumeln lassen. Für viele Thermalbäder ist die Situation aufgrund steigender Energiekosten allerdings alles andere als entspannt. Der Betrieb habe sich so enorm verteuert, dass auch in Hessen erste Einrichtungen bereits vorübergehend oder sogar ganz schließen mussten. Für weitere dürfte dies bevorstehen, heißt es beim Deutschen Heilbäderverband. Die Heilbäder und Kurorte fordern deswegen rasche Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds.
In Bad Salzhausen (Wetterau) etwa musste kürzlich die Justus-von-Liebig-Therme schließen. Nach schon in der Vergangenheit hohen Defiziten habe man nun die "Reißleine ziehen" müssen, so das Bad. Auch Bad Hersfeld machte die Kurbad-Therme zum 1. November vorübergehend dicht - um Gas zu sparen. Neben Schließungen reagierten einige Kommunen und Betreiber auch mit Preiserhöhungen, verkürzten Öffnungszeiten oder anderen Einschränkungen. Doch das könne Gäste vergraulen, sagte Brigitte Goertz-Meissner, Präsidentin des Deutschen Heilbäderverbandes. Sie fürchtet eine Abwärtsspirale mit schlimmen Folgen für die Standorte: Wenn Bäder ihre Angebote einschränken oder gar ganz schließen müssen, treffe das auch Tourismus, Gastronomie und den Einzelhandel.
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Neues Energiegesetz verabschiedet
Seit gestern ist klar: Hessen bekommt ein neues Energiegesetz. Die Novelle wurde im Landtag mit den Stimmen der Koalition von CDU und Grünen verabschiedet. Künftig soll damit der Einbau von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen erleichtert werden, indem Abstandsregeln deutlich reduziert werden. Unter anderem soll auf neuen Parkplätzen mit mehr als 50 Stellplätzen künftig verpflichtend eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Auch Gebäude des Landes sollen verpflichtend mit einer solchen Anlage ausgestattet werden.
Zudem werden laut Wirtschaftsministerium Vorgaben für Photovoltaikanlagen auf Dächern gelockert. Demnach gelten geringere Mindestabstände zu Nachbardächern, wenn dazwischen eine Brandschutzmauer steht. Das soll vor allem die Installation auf Reihenhäusern und Doppelhaushälften erleichtern. Wärmepumpen dürfen auch näher ans Nachbargrundstück gebaut werden, sie sind künftig auf den sonst freizuhaltenden Abstandsflächen von Baugrundstücken zulässig. Um den Gebäudebestand energieeffizienter zu machen, sollen die Förderprogramme des Landes höhere Zuschüsse für energetische Modernisierung gewähren, wenn gesetzliche Mindeststandards übertroffen werden.
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Guten Morgen
Hallo und schönen guten Morgen! Mein Name ist Julian Moering, ich bin Nachrichtenredakteur für hessenschau.de. Ich freue mich sehr, dass Sie mir an diesem dunklen Morgen etwas Gesellschft leisten, das macht das Frühaufstehen deutlich erträglicher. Zusammen blicken wir in den nächsten Stunden auf die Nachrichten der Nacht, die Meldungen des Morgens und die Themen des Tages. Sollten Sie Anmerkungen oder Fragen haben, können Sie mir jederzeit eine Nachricht schreiben.