Zum bevorstehenden Muttertag sind über den Frankfurter Flughafen mehrere Millionen Blumen eingeflogen worden. Die Rosen wurden erstmal unter die Lupe genommen, damit sich keine Schädlinge ausbreiten.

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Rosen-Kontrolle am Frankfurter Flughafen

Viele Rosen, über denen eine Lupe schwebt und einen vergößerten und erhellten Bereich einer Rose zeigt.
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Am Sonntag ist Muttertag, da werden meist Blumen verschenkt. Für Blumenhändler und Importeure ist es eine arbeitsreiche Zeit, ebenso wie für die 16 Beschäftigten des Pflanzenschutzdienstes des Regierungspräsidiums Gießen (RP), die am Frankfurter Flughafen arbeiten. Mehr als 20 Millionen Schnittblumen haben Deutschlands größten Airport dieses Jahr innerhalb kurzer Zeit passiert, wie das RP am Donnerstag mitteilte.

Darunter waren allein 18 Millionen Rosen. Die meisten der Blumen stammten aus Kenia, Ecuador und Sambia. Aber auch Tansania und Kolumbien exportieren Rosen.

Heerwurm und Buchsbaumzünsler gefürchtet

Einzelne Rose liegt unter einem Mikroskop.

Da die Pflanzen möglicherweise von Schädlingen befallen sind, wurde den Angaben zufolge jede der insgesamt 124 Rosen-Sendungen kontrolliert. "Pflanzliche Produkte wie Obst und Gemüse, aber eben auch Schnittblumen aus dem außereuropäischen Raum können mit Schädlingen befallen sein", sagte Andreas Scharnhorst, der den Pflanzenschutzdienst am Flughafen koordiniert und verantwortet. "Diese haben hierzulande oft keine natürlichen Fressfeinde und können sich daher mühelos ausbreiten." Das könne schnell zum Problem für hiesige Anbauer von Kultur- und Forstpflanzen werden.

Zu den gefürchteten Schädlingen zählen unter anderem der Heerwurm oder auch der Buchsbaumzünsler, der in Gärten seit Jahren Schäden anrichtet. Von den aktuellen Blumen-Importen sortierten die 16 Kontrolleure laut RP keine einzige Sendung aus. "Im Fall der 20 Millionen Schnittblumen war alles in Ordnung", sagte Scharnhorst.

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