In See gestürzt 22-Jähriger aus Haiger wohl bei Flugunglück in Schweden gestorben
In einem Kleinflugzeug, das in Schweden in einen See gestürzt ist, saß auch ein 22-Jähriger aus dem mittelhessischen Haiger. Die Leiche und das Wrack wurden noch nicht gefunden.
Nach dem tödlichen Absturz eines Kleinflugzeugs in Schweden steht die Identität eines vermissten Mannes wohl fest. "Aktuell wird davon ausgegangen, dass ein 22-Jähriger aus Haiger im Zuge dieses Unglücks gestorben ist", sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Lahn-Dill am Mittwoch dem hr. Seine Leiche sei noch nicht gefunden worden. Der mit zwei Deutschen besetzte Flieger war am Montag in einen See gestürzt.
Schwedischen Medienberichten zufolge wird vermutet, dass sich die Leiche des Mannes aus Haiger noch an Bord oder in der Nähe des Wracks befindet. Nach dem Mann war am Dienstag weiterhin gesucht worden - dass ihn die Rettungskräfte noch lebend finden, wurde als sehr unwahrscheinlich eingestuft.
Die schwedische Polizei hatte am Dienstag bestätigt, dass der zweite der beiden Insassen bei dem Unglück im See Siljan in der Provinz Dalarna ums Leben gekommen ist. Er wurde nach dem Absturz noch am Montag bei einem Sucheinsatz mit einem Rettungshubschrauber gefunden, später wurde sein Tod bestätigt. Er sei zwischen 60 und 70 Jahre alt. Die Polizeisprecherin aus dem Lahn-Dill-Kreis konnte zu ihm keine Angaben machen.
Amphibienflugzeug ins Wasser gestürzt
Das zweimotorige und in den USA registrierte Amphibienflugzeug war am Montagnachmittag im See Siljan etwa 300 Kilometer nordwestlich von Stockholm verunglückt. Augenzeugen hatten gesehen und gehört, wie es ins Wasser gestürzt war.
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, war zunächst unklar. Im Laufe des Mittwochs sollte nach dem Flugzeugwrack getaucht werden. Eine Schwierigkeit dürfte dabei die Tiefe des Sees sein. Der schwedischen Zeitung Aftonbladet zufolge ist das Gewässer am ungefähren Unglücksort über 80 Meter tief. Nicht viele könnten in eine solche Tiefe hinabtauchen, sagte der zuständige Rettungsleiter der Zeitung.
Amphibienflugzeuge können sowohl auf Wasser als auch auf Land landen. Wie die schwedische Nachrichtenagentur TT berichtete, sollen die Männer das Starten und Landen auf dem Wasser geübt haben. Bestätigt wurde das bislang nicht.