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Zehntausende Kubikmeter Gas verpufft

Flammen schlagen meterhoch aus einem Behälter der Biogasanlage am Bioenergiezentrum Altenstadt (Wetterau).

Meterhohe Stichflammen schossen nahe der A45 aus einem Behälter der Biogasanlage Altenstadt. Bei Wartungsarbeiten war es am Dienstagvormittag zu einer Verpuffung gekommen. Zehntausende Kubikmeter Methangas verbrannten.

In einer der größten Biogasanlagen Hessens in Altenstadt (Wetterau) kam es am Dienstag gegen 11.30 Uhr zu einer Verpuffung mit meterhohen Stichflammen. Wartungs-, beziehungsweise Reparaturarbeiten hätten zu der Verpuffung geführt, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Jens Gröll. Die genaue Ursache wird nun untersucht.

Rund zehntausend Kubikmeter Methangas aus einem Behälter seien zunächst verpufft. "Es gab dabei einen Leichtverletzten von der Wartungsfirma", sagte Gröll.

Feuer greift auf weitere Behälter über

Der Wind wehte anschließend die Stichflamme auf fünf weitere Behälter mit vergärender Gülle und Mais. Durch die entstandene Hitze verpufften dort jeweils auch zehntausende Kubikmeter Gas. "Gefahr für die naheliegende Autobahn A45 und die Bahnanlage bestand zu keiner Zeit", sagte Gröll.

Etwa 45 Einsatzkräfte hätten das Feuer gelöscht. Die Anlage wurde komplett abgeschaltet. Zum finanziellen Schaden gab es vorerst keine Angaben. Die Reparatur könnte nach ersten Schätzungen Monate dauern.

Die Biogasanlage Altenstadt produziert etwa 10,5 Millionen Kubikmeter Methan pro Jahr. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge liefern rund 100 Landwirte jedes Jahr 50.000 Tonnen Rohstoff, vor allem Mais, aber auch Zuckerrüben, sowie 14.000 Kubikmeter Gülle aus einem Umkreis von 15 Kilometer an.

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