TickerCoronavirus: +++ 1.220 Neuinfektionen, 22 Todesfälle +++ RKI stuft Corona-Risiko nur noch als moderat ein +++ ADAC: 2022 weniger Verkehr als vor der Pandemie +++
In unserem Ticker informieren wir Sie über die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus in Hessen.
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Wieder mehr US-Ziele auf Frankfurter Winterflugplan
Die geplante Grenzöffnung für geimpfte Europäerinnen und Europäer in den USA macht es möglich: Im neuen Winterflugplan des Frankfurter Flughafens finden sich wieder 17 regelmäßig erreichbare Destinationen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Neben den Netzwerk-Airlines Lufthansa, United und Delta haben auch die Ferienflieger Condor und Eurowings Discover touristisch interessante US-Ziele in ihr Programm aufgenommen, wie der Flughafenbetreiber Fraport heute berichtete.
Insgesamt sind in dem ab Sonntag geltenden Winterflugplan wöchentlich 2.970 Abflüge von Passagierflugzeugen vorgesehen. Das sind rund 180 Prozent mehr als im vergangenen Winter, aber auch 30 Prozent weniger als in der Saison 2019/2020, die erst ganz am Schluss von der Corona-Pandemie beeinträchtigt wurde. Noch mehr Flüge können laut Fraport hinzukommmen, wenn die Reisebeschränkungen weiter gelockert werden.
Staatsgerichtshof entscheidet über Corona-Sondervermögen des Landes
Der hessische Staatsgerichtshof verkündet heute um 14 Uhr in Wiesbaden seine Entscheidung, ob das milliardenschwere Corona-Sondervermögen des Landes im Einklang mit der hessischen Landesverfassung steht. Abgeordnete der Landtagsfraktionen von SPD und FDP hatten im November 2020 einen Normenkontrollantrag gegen das entsprechende Gesetz "Hessens gute Zukunft sichern" gestellt, die AfD-Fraktion im März dieses Jahres.
Der hessische Landtag hatte im Sommer des vergangenen Jahres mit den Stimmen der Regierungsfraktionen von CDU und Grünen das kreditfinanzierte Sondervermögen des Landes beschlossen. Das Volumen beträgt insgesamt zwölf Milliarden Euro.
Mit dem Sondervermögen sollen die Folgen der Corona-Krise abgemildert werden. Bis Ende 2023 dürfen die Kredite aufgenommen werden, beispielsweise um Steuerverluste des Landes und der Kommunen auszugleichen. Die Landtagsopposition spricht sich dagegen für Nachtragshaushalte zur Bewältigung der Corona-Kosten aus.
Top-Thema
1.650 Neuinfektionen, Inzidenz steigt auf 92,9
In Hessen ist die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 1.650 gestiegen. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch (Stand 0 Uhr) mit. Im selben Zeitraum wurden 13 Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 liegt damit bei 7.841. Insgesamt wurden in Hessen seit Beginn der Pandemie 350.041 Corona-Fälle gemeldet.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 82,2 auf 92,9. Die höchsten Werte haben die Stadt Offenbach (160,4), die Stadt Frankfurt (128,9) und der Landkreis Offenbach (123,1). Die niedrigste Inzidenz weist der Kreis Hersfeld-Rotenburg auf (36,6). Einen Überblick finden Sie hier.
Narren voller Ungewissheit
Fasching, Fastnacht, Karneval - am 11. November beginnt die fünfte Jahreszeit. Ob und wie sie gefeiert werden kann, ist in Zeiten von Corona noch weiter unklar. Die Vereine hoffen auf Antwort aus den Gesundheitsämtern, und die hoffen auf Vorgaben der Politik.
Einsteigen, impfen lassen, aussteigen - in Frankfurt impft das Rote Kreuz seit Dienstag mobil, im "Impf-Express". In zwei umgerüsteten Straßenbahnen können sich alle kostenlos mit dem Biontech-Vakzin impfen lassen - auch ohne Impfausweis.
In Hessen ist die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 612 gestiegen. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag (Stand 0 Uhr) mit. Im selben Zeitraum wurden vier Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 liegt damit bei 7.828. Insgesamt wurden in Hessen seit Beginn der Pandemie 348.391 Corona-Fälle gemeldet.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 80,2 auf 82,2. Die höchsten Werte haben die Stadt Offenbach (144,5), die Stadt Frankfurt (120,8) und der Main-Kinzig-Kreis (109,1). Die niedrigste Inzidenz weist der Schwalm-Eder-Kreis auf (45,6). Einen Überblick finden Sie hier. Das RKI hatte am Morgen technische Probleme bei der Übermittlung der Zahlen gemeldet und lieferte die Zahlen erst am Nachmittag.
Top-Thema
Filme sollen helfen, Kinder-Nöte zu erkennen
Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) will auf die psychischen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie hinweisen. Gemeinsam mit Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten seien vier Filme entstanden, mit denen Kinder, Eltern und junge Menschen für das wachsende Problem sensibilisiert werden sollen, teilte die KVH am Dienstag in Frankfurt mit.
"Die Filme tragen dazu bei, das Umfeld von Kindern - sowohl in Kita und Schule als auch privat - für mögliche psychische Folgen der Pandemie zusätzlich zu sensibilisieren", sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne). Die Filme entstanden laut den Angaben in Zusammenarbeit mit der Berliner Produktionsfirma Libra Film und sind auf der Internetseite der KVH abrufbar.
Corona-Zahlen heute verspätet
Normalerweise finden Sie an dieser Stelle bei uns am frühen Morgen die aktuellen Corona-Zahlen für Hessen. Da das Robert-Koch-Institut (RKI) derzeit technische Probleme hat, wie es am Dienstagmorgen twitterte, laufen auch bei uns keine frischen Zahlen ein. Sobald das Problem behoben ist, vermelden wir die Covid19-Fallzahlen.
Mietgärten werden immer beliebter - besonders während der Corona-Pandemie. Die bereits bepflanzten und besäten Parzellen können in verschiedenen Größen zur Pflege und Ernte für eine Saison gemietet werden. Die Nachfrage ist nach Angaben von tegut Saisongarten "auf jeden Fall gestiegen, auch an den sehr ländlichen Standorten".
Kleingärten, die dauerhaft gemietet werden, boomen bereits seit Jahren. Es gebe so viele Bewerbungen auf die Parzellen, dass einige Vereine gar keine Anmeldungen mehr annähmen, vermeldet der Landesverband Hessen der Kleingärtner
Der hessische Philologenverband fordert zum Ende der Herbstferien, die Corona-Schutzmaßnahmen an den Schulen im Land konsequent einzuhalten. "Die Corona-Zahlen kennen derzeit wieder nur die Richtung nach oben, die Lage ist unsicher", erklärte Landeschef Reinhard Schwab.
Lockerungen der bewährten Infektionsschutzmaßnahmen würden eine Verschärfung der Situation provozieren. "Ich möchte keine Dramatik hineininterpretieren, aber erwartungsgemäß werden die Infektionszahlen im Herbst und Winter weiter steigen", mahnte Schwab. "Laxheit bei den grundlegenden Schutzmaßnahmen können wir uns nicht leisten."
Wiesbadens Wochenmarkt macht den nächsten Schritt in Richtung vor-Corona-Normalität: Ab Mittwoch, den 27. Oktober, wird die Rückverdichtung auf dem Gelände in der Innenstadt/Dernsches Gelände fortgesetzt. Nach der aktuellen Corona-Verordnungslage ist dies wieder möglich. Notwendig ist die Rückverdichtung auch im Hinblick auf den bevorstehenden Sternschnuppen Markt und den Christbaummarkt am gleichen Ort.
Die Stände des Bereichs Marktkirche/Kastanienbaum, Geflügelhof Staubach, Gärtnerei Schäfer, Landprodukte Weber, Metzgerei Löffler und Spreewaldgurken Rabisch & Eyrisch sowie Berbalk Lammspezialitäten, werden dazu wieder auf ihre ursprünglichen Standplätze von vor der Corona-Pandemie zurückehren. Anschließend folgen die Marktstände Forster Obst & Gemüse, Prümthaler Mühlenbäckerei und Noglla, Gluten- und Laktosefreie Waren.
144 Corona-Patienten auf Intensivstationen
Auf den Intensivstationen sind nach Angaben des Sozialministeriums (Stand Sonntag, 11 Uhr) 144Betten mit Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung belegt. Am Samstag lag die Zahl bei 132. Bei 130 Patientinnen und Patienten wurde eine Corona-Infektion bestätigt, bei 14 besteht der Verdacht.
78,0 Prozent der auf den Intensivstationen behandelten Corona-Patienten sind nicht vollständig geimpft, während 20,5 Prozent vollständig geimpft sind. Bei 1,6 Prozent ist der Impfstatus unbekannt.
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Hospitalisierungsinzidenz steigt erneut leicht
Die durch das Robert-Koch-Institut (RKI) ausgewiesene Hospitalisierungsrate ist am Montag erneut leicht gestiegen. Der Wert lag bei 2,43 und damit etwas über dem Wert vom Sonntag (2,38). Das geht aus einer Übersicht des Sozialministeriums hervor. Der Wert beschreibt, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen wegen einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus aufgenommen wurden. Vor einer Woche lag der Wert bei 2,16. Allerdings bildet die Hospitalisierungsrate die Entwicklungen zeitlich verzögert ab.
Die Hospitalisierungsinzidenz und die Intensivbettenbelegung sind nach der hessischen Corona-Verordnung an ein zweistufiges Konzept gekoppelt: Stufe eins wird wichtig, wenn der Hospitalisierungswert über 8 steigt oder die Zahl der Intensivpatienten über 200 liegt. Stufe zwei gilt, wenn der Hospitalisierungswert über 15 liegt oder die Zahl der Intensivpatienten über 400.
Lufthansa-Chef: Überraschend mehr Geschäftsreiseverkehr
Die Nachfrage nach Geschäftsreisen hat sich nach den Worten von Lufthansa-Chef Carsten Spohr überraschend schnell erholt. "Der Geschäftsreiseverkehr ist schneller und stärker zurückgekehrt als erwartet", sagte er in einem Interview mit der Kleinen Zeitung aus Österreich. Die Lufthansa habe zuletzt mehr und größere Flugzeuge eingesetzt, auch auf einigen innerdeutschen Strecken den Stundentakt wieder eingeführt und das Kurzstreckenangebot nochmals um 15 Prozent ausgeweitet.
Spohr rechnet mit einem Anhalten der guten Entwicklung bis in den Dezember, da Geschäftsreisen weniger saisonabhängig als Urlaubsflüge sind. "Einen abrupten Abriss der Nachfrage im Winter wird es also in diesem Jahr nicht geben." Dazu trage auch die längere Saison bei Urlaubsreisen in diesem Jahr und die Öffnung der USA für Reisende im November bei. Auf mittlere Sicht werde das Minus beim Geschäftsreisevolumen durch die Corona-Krise bei zehn Prozent "oder sogar darunter" liegen.
Frankfurter Zoo hebt Beschränkung der Besucherzahlen auf
Der Frankfurter Zoo ermöglicht ab heute wieder spontane Besuche ohne Zeitbegrenzung. Wie der Zoo vergangene Woche mitteilte, müssen Besucherinnen und Besucher nicht mehr vorab online Tickets für bestimmte Tage und Zeitfenster buchen. Tickets seien wieder vor Ort an der Kasse erhältlich, aber auch weiterhin im Online-Shop.
Nach Angaben des Zoos gilt weiterhin für Besucherinnen und Besucher die 3G-Regel (ausgenommen Kinder unter sechs Jahren) und Maskenpflicht in allen Innenräumen. Das Menschenaffenhaus bleibe zum Schutz der Tiere vor einer Corona-Ansteckung weiter geschlossen.
Nach dem Ende der Herbstferien beginnt heute der Unterricht an Hessens Schulen mit verschärften Corona-Regeln. Aus Sorge vor steigenden Infektionszahlen hat das Kultusministerium in Wiesbaden zwei Präventionswochen mit mehr Tests und strengerer Maskenpflicht angekündigt. Damit soll unter anderem verhindert werden, dass Kinder eine Corona-Infektion aus dem Urlaub einschleppen und verbreiten.
Bis zum 5. November müssen die Schülerinnen und Schüler auch im Unterricht am Platz eine Maske tragen. Außerdem müssen alle nicht geimpften Kinder und Jugendlichen für die Teilnahme am Präsenzunterricht drei statt zwei Mal pro Woche einen negativen Test nachweisen.
Einsteigen, impfen lassen, aussteigen - in Frankfurt impft das Rote Kreuz ab heute mobil, im "Impf-Express". In zwei umgerüsteten Straßenbahnen können sich alle, die noch keine Corona-Schutzimpfung haben, kostenlos mit Biontech impfen lassen - auch ohne Impfausweis. Die gemeinsame Aktion der Verkehrsgesellschaft Frankfurt, des RMV, des Gesundheitsamts und vom Roten Kreuz soll noch bis zum 7. November laufen.
Sonntags bis donnerstags gibt es diese Möglichkeit von 9 bis 20 Uhr, freitags und samstags sogar bis 23 Uhr. Der Frankfurter "Impf-Express" fährt auf zwei Linien: vom Bahnhof Louisa in den Stadtteil Höchst und von Ginnheim nach Sachsenhausen. Vorbild ist eine ähnliche Aktion in Berlin, die im Sommer sehr gut angenommen wurde.
In Hessen ist die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 206 gestiegen. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montag (0 Uhr) mit. Im selben Zeitraum wurde kein neuer Todesfall registriert. Die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 liegt damit weiterhin bei 7.824. Insgesamt wurden in Hessen seit Beginn der Pandemie 347.779 Corona-Fälle gemeldet.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 79,3 auf 80,2. Die höchsten Werte haben die Stadt Offenbach (142,1), die Stadt Frankfurt (115,0) und der Main-Kinzig-Kreis (113,6). Die niedrigste Inzidenz weist der Werra-Meißner-Kreis auf (40,0). Einen Überblick finden Sie hier.
Corona in Deutschland und der Welt
Während wir Sie über die Folgen der Corona-Pandemie für Hessen informieren, halten unsere Kolleginnen und Kollegen von tagesschau.de das bundes- und weltweite Geschehen im Blick. Hier ein Auszug aus den Meldungen des Tages:
In den Fernzügen der Deutschen Bahn ist es wieder merklich voller. "Wir fahren derzeit täglich 300.000 Reisende durch Deutschland und angrenzende Nachbarländer", sagte der Fernverkehrschef des Konzerns, Michael Peterson, der "Wirtschaftswoche". Damit liege man im Fernverkehr bei Fahrgästen und Umsatz bereits bei drei Viertel im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit 2019.
In Österreich hat sich der Trend zu deutlich steigenden Corona-Zahlen fortgesetzt. Binnen 24 Stunden wurden 3.624 Neuinfektionen gezählt, wie das Innen- und Gesundheitsministerium berichteten. Das bedeutet ein Plus von 60 Prozent gegenüber dem Sonntag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner kletterte auf 255. Zugleich blieb die Lage in den Krankenhäusern stabil.
Mit Kroatien und Bulgarien stuft die Bundesregierung seit Sonntag zwei weitere EU-Länder als Corona-Hochrisikogebiete ein. Bisher sind Rumänien, Litauen und Slowenien die einzigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, für die das gilt.
132 Corona-Patienten auf Intensivstationen
Auf den Intensivstationen sind nach Angaben des Sozialministeriums (Stand Samstag, 11 Uhr) 132Betten mit Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung belegt. Am Freitag lag die Zahl bei 131. Bei 125 Patientinnen und Patienten wurde eine Corona-Infektion bestätigt, bei sieben besteht der Verdacht.
75,4 Prozent der auf den Intensivstationen behandelten Corona-Patienten sind nicht vollständig geimpft, während 22,1 Prozent vollständig geimpft sind. Bei 2,5 Prozent ist der Impfstatus unbekannt.
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Hospitalisierungsinzidenz bei 2,38
Die durch das Robert-Koch-Institut (RKI) ausgewiesene Hospitalisierungsrate ist am Sonntag leicht gestiegen. Der Wert lag bei 2,38 und damit etwas über dem Wert vom Samstag (2,3). Das geht aus einer Übersicht des Sozialministeriums hervor. Der Wert beschreibt, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen wegen einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus aufgenommen wurden. Vor einer Woche lag der Wert bei 2,3. Allerdings bildet die Hospitalisierungsrate die Entwicklungen zeitlich verzögert ab.
Die Hospitalisierungsinzidenz und die Intensivbettenbelegung sind nach der hessischen Corona-Verordnung an ein zweistufiges Konzept gekoppelt: Stufe eins wird wichtig, wenn der Hospitalisierungswert über 8 steigt oder die Zahl der Intensivpatienten über 200 liegt. Stufe zwei gilt, wenn der Hospitalisierungswert über 15 liegt oder die Zahl der Intensivpatienten über 400.
Top-Thema
Virologe Stürmer: Präventionswochen nach Schulstart ausweiten
Der Frankfurter Virologe Martin Stürmer hat sich für eine Verlängerung der Corona-Präventionswochen an den hessischen Schulen nach den Herbstferien ausgesprochen. "Eine konsequente Maskenpflicht in den Schulen in Kombination mit einer engmaschigen Testung ist sicherlich ein probates Mittel, allerdings sollte das nicht nur auf zwei Wochen beschränkt bleiben", sagte er der Nachrichtenagentur dpa. "Es gibt sonst kaum geeignete Maßnahmen in den Schulen, um anderweitig die Schüler zu schützen." Dies gelte vor allem für die unter Zwölfjährigen, "für die es ja noch keine Impfung gibt", sagte der Experte.
Aus Sorge vor steigenden Corona-Zahlen hat das Kultusministerium zum Schulstart am Montag zwei Präventionswochen mit mehr Tests und verschärfter Maskenpflicht angekündigt. Damit soll unter anderem verhindert werden, dass Kinder eine Corona-Infektion aus dem Urlaub in der Schule weiterverbreiten. Vom 25. Oktober bis 5. November müssen die Schülerinnen und Schüler auch im Unterricht am Platz eine Maske tragen.
Bei der Mehrzahl der Clubs in Frankfurt haben nur geimpfte und genesene Personen Zutritt. "Deutlich mehr als die Hälfte der Frankfurter Clubs gehen mit 2G mit", sagte das Netzwerk "Clubs am Main" der Nachrichtenagentur dpa. Nur unter 2G-Bedingungen sei ein klassischer Club-Betrieb möglich. Dabei entfällt zum Beispiel die Maskenpflicht. Auch eine Personenbegrenzung gibt es nicht.
Die Wiedereröffnung der Clubs unter 2G-Bedingungen, die Mitte September möglich wurde, sorgt laut "Clubs am Main" für großen Andrang: "Der Zuspruch des Publikums ist voll da. Die Schlangen sind lang, die Tickets gehen gut weg".
In Hessen ist die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 893 gestiegen. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Sonntag (0 Uhr) mit. Im selben Zeitraum wurde ein neuer Todesfall registriert. Die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 liegt damit bei 7.824. Insgesamt wurden in Hessen seit Beginn der Pandemie 347.573 Corona-Fälle gemeldet.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 73,0 auf 79,3. Die höchsten Werte haben die Stadt Offenbach (137,5), der Main-Kinzig-Kreis (113,6) und die Stadt Frankfurt (113,3). Die niedrigste Inzidenz weist der Werra-Meißner-Kreis auf (41,0). Einen Überblick finden Sie hier.
Corona in Deutschland und der Welt
Während wir Sie über die Folgen der Corona-Pandemie für Hessen informieren, halten unsere Kolleginnen und Kollegen von tagesschau.de das bundes- und weltweite Geschehen im Blick. Hier ein Auszug aus den Meldungen des Tages:
Österreichs Regierung hat einen möglichen Lockdown für Ungeimpfte angekündigt. Sollten mehr als 600 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sein, gelten Ausgangsbeschränkungen für Menschen ohne vollständigen Impfschutz.
Der Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte schätzt, dass rund 1,5 Millionen Corona-Impfungen in Deutschland vorerst nicht gemeldet wurden.
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, unterstützt die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für ein baldiges Ende des Ausnahmezustands. Der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Christian Karagiannidis, sprach dagegen von einem falschen Signal angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen.