Nach dem Fund von drei Männerleichen bei Hattersheim laufen die Ermittlungen weiter. Laut Polizei hat es "Unstimmigkeiten" unter den Opfern gegeben.
Nach dem Fund von drei toten Männern am Freitag in Hattersheim (Main-Taunus) gehen die Ermittlungen weiter. Dabei habe sich bestätigt, dass sich die Toten kannten, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag. Zudem habe es "Unstimmigkeiten" zwischen den Männern gegeben. Weitere Einzelheiten nannte der Sprecher nicht.
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Am Freitag gegen 14 Uhr hatte sich ein Zeuge bei der Polizei gemeldet: Er gab an, im Hattersheimer Stadtteil Eddersheim "schussähnliche Geräusche" gehört zu haben. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) rückte aus. Beamte entdeckten nach und nach die drei Leichen.
Zunächst sei im Eingangsbereich eines Firmengebäudes ein lebloser Mann gefunden worden. Es handelt sich nach Polizeiangaben um einen 51-Jährigen aus Frankfurt. Der herbeigerufene Rettungsdienst habe nur noch seinen Tod feststellen können.
Ein Zeuge fand den mutmaßlichen Schützen
Bei der Durchsuchung des Gebäudes fand die Polizei kurz darauf auch einen 44-jährigen Mann aus Eddersheim. Er war ebenfalls bereits seinen Schussverletzungen erlegen.
Eine unmittelbare Gefahr bestand zu diesem Zeitpunkt aber offenbar nicht mehr. Ein Zeuge entdeckte den mutmaßlichen Schützen wenig später - ebenfalls tot - auf der anderen Seite des Mains an der Eddersheimer Schleuse. Die Leiche des 57-Jährigen wurde aus dem Wasser gezogen. Laut Polizei stammte der Mann aus Bischofsheim (Groß-Gerau). Eine Schusswaffe sei an der Schleuse sichergestellt worden.
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Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 03.04.2020, 19.30 Uhr