Evakuierung lief nicht nach Plan Weltkriegsbombe in Wiesbaden entschärft
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Weltkriegsbombe in Wiesbaden wird entschärft

Bei Bauarbeiten ist in Wiesbaden eine 250 Kilo schwere Weltkriegsbombe gefunden worden. Sie wurde am späten Abend entschärft - die Evakuierung von Wohngebieten hatte sich allerdings zunächst verzögert.
Im Wiesbadener Stadtteil Kastel ist am Donnerstag eine Weltkriegsbombe gefunden und am späten Abend entschärft worden. Die 250 Kilo schwere Bombe war bei Bauarbeiten entdeckt worden.
Die Entschärfung war zunächst für 20.15 Uhr vorgesehen, verzögerte sich laut Stadt aber, weil sich Betroffene weigerten, die Evakuierungszone zu verlassen. Die Zone hat einen Radius von rund 500 Metern. Davon betroffen waren rund 2.500 Einwohnerinnen und Einwohner betroffen.
+++ Fund einer Weltkriegsbombe in Kastel +++ Evakuierung erforderlich +++ https://t.co/JnuP1QSBWX
Wohnungen sollten bis 19.30 Uhr geräumt werden
Ursprünglich war geplant, dass die Bewohner der von der Evakuierung betroffenen Gebiete ihre Wohnungen bis 19.30 Uhr verlassen haben sollten. In einer Schule wurde eine Sammelunterkunft für alle diejenigen eingerichtet, die nicht bei Angehörigen oder Freunden unterkommen konnten.
Insgesamt 450 Einsatzkräfte von Ordnungsamt, Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Kampfmittelräumdienst waren im Einsatz. Der Bereich An der Helling bis Wiesbadener Straße zwischen Biebricher Straße und Eleonorenstraße wurde gesperrt.
Um 22.20 Uhr gab die Stadt dann Entwarnung: Der Kampfmittelräumdienst habe die Bombe wie geplant entschärft, sie konnte abtransportiert werden. Die Sperrzone darf seidem wieder betreten werden und die Anwohnerinnen und Anwohner dürfen wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.