Eine Frau sucht Abkühlung vor einem Ventilator.

Nach einem sonnigen Wochenende legt der Mai in dieser Woche nochmal eine Schippe drauf. Der bislang wärmste Tag des Jahres wird ausgerechnet zum Start der Eisheiligen erwartet.

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Heißheilige statt Eisheilige

hs
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Dass es Mitte Mai noch mal abkühlt, ist früher häufiger vorgekommen. Bei den sogenannten Eisheiligen zwischen dem 11. und 15. Mai handelt sich um einen Witterungsregelfall, wie hr-Meteorologe Tim Staeger am Montag erläuterte. "Das ist aber kein in Stein gemeißeltes Naturgesetz", sagte er: "In diesem Jahr fallen die Eisheiligen aus."

Bereits in den vergangenen Jahrzehnten habe der Klimawandel Kälteereignisse wie die Eisheiligen und auch die Schafskälte Mitte Juni seltener werden lassen, sagte Staeger.

Sommerliche Wetterperiode geht weiter

Statt Kaltluft aus dem Norden bestimmt derzeit eine Südwestlage das Wetter in Hessen. "Die erste sommerliche Wetterperiode geht weiter", sagte der Wetterexperte. Die Temperaturen steigen bis Mitte der Woche, am Mittwoch wird der bislang wärmste Tag des Jahres mit bis zu 29 Grad erwartet - Heißheilige statt Eisheilige.

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Wettervorhersage für Hessen

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Die Nächte bleiben deutlich frostfrei, wie Staeger sagte. Ab der zweiten Wochenhälfte sei der Himmel nachts öfter bedeckt. "Das ist dem Frost nicht zuträglich."

Schauer, aber kein Temperatursturz

Ab Donnerstag macht sich von Nordwesten ein Tief über Deutschland bemerkbar. "Hessen ist im Übergangsbereich an der Luftmassengrenze", sagte Staeger. Es gibt zwar weiter freundliche Momente, aber nachmittags bilden sich Quellwolken, die sich vor allem in der Südhälfte zu Schauern und Gewittern ausbauen können. "Wo sie kräftig ausfallen, ist im Vorfeld nicht bekannt", betonte Staeger.

Es sei kein Temperatursturz zu erwarten. "Tendenziell bleibt der Wettercharakter erhalten", sagte Staeger. Es bleibe beim frühsommerlichen Niveau von etwa 25 Grad Höchsttemperatur.

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