Oberlandesgericht Folter-Prozess gegen Arzt
Im Prozess gegen einen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagten syrischen Arzt hat der angeklagte 36-Jährige seine Einlassung vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Donnerstag fortgesetzt.
Alaa M. berichtete von seinem Dienst in einem Militärkrankenhaus in Damaskus. Er habe Schreie inhaftierter Patienten gehört, aber aus Angst nichts unternommen. "Ich hätte nichts ändern können." Er bestritt, selbst gefoltert zu haben. Die Anklage wirft ihm Folter von Gefangenen vor. Zudem soll er einen Gefangenen mit einer Injektion getötet haben.