Das Landgericht Frankfurt hat einen Judo-Trainer wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Der 54-Jährige hatte über viele Jahre hinweg immer wieder Schülerinnen missbraucht.
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Wegen schweren sexuellen Missbrauchs ist ein 54-Jähriger aus Schmitten (Hochtaunus) am Donnerstag vom Landgericht Frankfurt zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der ehemalige Judo-Trainer, der für verschiedene Vereine und Schulen im Rhein-Main-Gebiet tätig war, hatte über einen Zeitraum von 16 Jahren immer wieder Schülerinnen missbraucht. Die Staatsanwaltschaft hatte neun Jahre Haft und Sicherungsverwahrung gefordert.
Nach Ansicht des Gerichts hat der Judo-Trainer von 1997 bis 2013 in 26 Fällen das enge Vertrauensverhältnis der Mädchen aus zumeist instabilen Familienverhältnissen ausgenutzt.
In seiner Wohnung sowie bei Lehrgängen auf der Ronneburg (Main-Kinzig) oder bei Treffen in den Rhein-Main-Thermen in Hofheim (Main-Taunus) forderte er die sieben bis 13 Jahre alten Mädchen zu sexuellen Handlungen auf. Auf seinem Computer entdeckten die Ermittler zudem kinderpornografische Fotos.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau kompakt, 07.01.2021, 16.45 Uhr