Weil sie betrunken einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hat, ist eine 43-Jährige zu eineinhalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Das Gericht erkannte auf verminderte Schuldfähigkeit.
Video
zum Video Geständnis im Prozess um tödlichen Unfall

Das Amtsgericht Friedberg in der Wetterau sprach die Frau am Montag schuldig, im Oktober 2018 "offensichtlich fahruntüchtig" auf der A5 bei Bad Nauheim (Wetterau) den Wagen eines Familienvaters gerammt zu haben. Ein fünf Jahre alter Junge starb, zwei Geschwister und der Vater wurden verletzt.
Das Gericht verhängte eineinhalb Jahre Haft ohne Bewährung. Die Angeklagte, die nach eigenen Angaben bis zu dem Tattag trockene Alkoholikerin gewesen war, räumte die Trunkenheitsfahrt mit rund 1,8 Promille ein. Das Gericht erkannte unter anderem auf fahrlässige Tötung und ging von einer verminderten Schuldfähigkeit der Angeklagten aus.
Audio
Loca-tag 'teaser_more_audio_sr' not found Prozessauftakt nach tödlichem Unfall

Die 43-Jährige hatte mit Tempo 160 die Fahrspur gewechselt und war dabei mit dem Auto seiner Familie kollidiert. Die Angeklagte hatte vor Gericht unter Tränen gesagt, dass es ihr sehr leid tue.
Sendung: hr3, 22.07.2019, 7.30 Uhr