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Schule in Kassel nach Drohung evakuiert

Polizei vor der evakuierten Schule in Kassel

Angst und Aufregung in einer Kasseler Gesamtschule: Ein Anrufer hat mit Gewalt gedroht. Den Verdächtigen fand die Polizei rasch.

Nach einem Drohanruf hat die Polizei am Freitagnachmittag in Kassel das Gebäude der Heinrich-Schütz-Gesamtschule evakuiert. Alle noch anwesenden Schüler und Lehrer wurden nach Angaben eines Polizeisprechers in Sicherheit gebracht. Die Straßen um die Gesamtschule wurden abgesperrt.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Bis zum Abend war auch ein Tatverdächtiger gefunden: Er ist laut Polizei elf Jahre alt. Er soll telefonisch mit "einer unmittelbar bevorstehenden Gewalttat gedroht", wie ein Polizeisprecher am Abend sagte. Zu dem Zeitpunkt der Drohung hätten sich 39 Menschen in dem Gebäude befunden, davon 25 Schülerinnen und Schüler.

Gebäude durchsucht

Nachdem alle gegen 14.15 Uhr in Sicherheit gebracht waren, hätten Spezialkräfte damit begonnen, das Gebäude zu durchsuchen. "Hierbei ergaben sich keine Hinweise auf verdächtige Personen bzw. Anhaltspunkte für eine geplante oder bevorstehende Straftat", berichtete die Polizei nach Abschluss der Durchsuchung.

Bereits am späten Nachmittag sei ein elfjähriger Junge aus Frielendorf (Schwalm-Eder) in den Fokus der Fahndung geraten, hieß es in der abschließenden Meldung. "Weitere Recherchen an seiner Wohnanschrift erhärteten den Verdacht gegen ihn und führten zum Ergebnis, dass zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr bestand."

Ein Schüler der betroffenen Schule ist der Junge den Angaben zufolge nicht. Was ihn zu der Drohung trieb, war zunächst nicht bekannt. Die Schule wird, wie es auf ihrer Onlineseite heißt, von 1.000 Mädchen und Jungen in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 besucht.

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