Kasseler Wahrzeichen Herkules bleibt Baustelle bis 2026
Hoch oben über Kassel thront der Herkules, ein Symbol für Stärke. Doch das Bauwerk bröckelt – und wird nun viel länger ein Sanierungsfall bleiben als eigentlich geplant.
Seit 16 Jahren laufen die Baumaßnahmen am Herkules in Kassel, und ein Ende ist in weiter Ferne: Bis 2026 werden die Sanierungsarbeiten voraussichtlich noch dauern. Das hat die Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) am Freitag mitgeteilt.
Grund für die lange Bauzeit seien die "extremen Witterungsbedingungen und die exponierten Lage des Bauwerks". Außerdem seien bei der Tuffsteinsanierung größere Schäden aufgetaucht, als vorerst erwartet. Das Wahrzeichen besteht zu großen Teilen aus dieser Gesteinsart. Die entdeckten Hohlräume müssen jetzt beseitigt werden.
Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen
Bereits seit 2006 laufen die Arbeiten an dem Bauwerk. Ursprünglich war geplant, dass diese bis Ende 2022 abgeschlossen sein sollen. Nun verschiebt sich dieses Ziel um vier Jahre nach hinten.
Um das Bauprojekt zu finanzieren, hat das Land Hessen 41 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Sie sind Teil eines 200-Millionen-Euro-Pakets, das für Arbeiten rund um den Kasseler Bergpark eingeplant ist. Mit diesem Geld wurde auch die Löwenburg saniert, die im Juli wieder eröffnet werden konnte.
Herkules wird nicht mehr angestrahlt
Zumindest nachts wird der Bau-Kran neben der Herkules-Statue kaum noch zu sehen sein. Grund dafür ist, dass das Wahrzeichen im Zuge der Energiesparmaßnahmen nicht mehr angestrahlt wird.