Katastrophenschutzübung am Flughafen Dutzende Einsatzfahrzeuge brettern mit viel Tatü-Tata durch Frankfurt
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75 Einsatzfahrzeuge mit ganz viel Tatü-Tata brettern durch Frankfurt

Am Frankfurter Flughafen haben Rettungskräfte eine großangelegte Übung durchgeführt. Das Ziel: für den Ernstfall, für Bombenentschärfungen oder für bundesweite Notfälle vorbereitet sein.
Am Frankfurter Flughafen ist Platz - viel Platz, auch für Autos von Rettungskräften, die dort geparkt und im Katastrophenfall eingesetzt werden sollen. Dafür hat die Frankfurter Feuerwehr am Samstag eine Übung durchgeführt. Darunter waren nach Feuerwehrangaben Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW), des Arbeiter Samariter Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Johanniter Unfallhilfe, des Malteser Hilfsdienstes, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und der Freiwilligen Feuerwehren.
Die Feuerwehr hatte bereits vorher informiert, um Frankfurts Bürgerinnen und Bürgern keinen Schrecken einzujagen: Es seien außergewöhnlich viele Einsatzfahrzeuge im Stadtgebiet zu sehen, die mit Blaulicht, Martinshorn und Sonderrechten im Straßenverkehr unterwegs seien. Insgesamt beteiligten sich am Samstag rund 75 Fahrzeuge aus Frankfurt und aus dem Landkreis Groß-Gerau mit insgesamt mehr als 200 Helfern an der Übung.
Übung auch für Bombenentschärfungen oder bundesweite Einsätze
Laut Feuerwehr ging es darum, Abläufe mit den vielen verschiedenen Hilfsorganisationen zu trainieren. Unter anderem wurde die Nutzung eines sogenannten Bereitstellungsraums für die Region Frankfurt geprobt. Der sieht aus wie ein Parkplatz für Rettungsfahrzeuge, ist aber eine Art Sammelstelle bei Großeinsätzen. Dort können im Ernstfall besonders viele Kräfte effizient koordiniert und zum Einsatz geschickt werden; die Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge können von dort aus gezielt ausrücken.
"Wichtig sind solche gut angebundenen Großparkplätze zum Beispiel auch bei Bombenentschärfungen in Gebieten mit vielen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Die Katastrophenschutzbehörde Frankfurt nutzte bislang zwei Bereitstellungsräume: einen am Stadion Deutschen Bank Park und einen am Rasthof Taunusblick an der A5. Diese sind aber häufig belegt, weshalb eine weitere geeignete Fläche gesucht wurde - und am Frankfurter Flughafen gefunden wurde.