Moderne Notruftechnik und eine funktionierende Rettungskette haben einem Mann in Bad Schwalbach nach einem Herzinfarkt das Leben gerettet.

Er war in der Nacht auf Samstag auf einem Grundstück von der Straße nicht sichtbar zusammengebrochen, als er gerade den Notruf wählte, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte. 

Der Einsatzbearbeiter am Telefon erkannte anhand der schwächer werdenden Atemgeräusche, dass es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall handelte. Durch die automatische Standortübermittlung über AML (Advanced Mobile Location) konnte er den Ort des Anrufers auf etwa fünf Meter genau eingrenzen. Dort suchte der Rettungsdienst nach ihm, während der Einsatzbearbeiter am Telefon versuchte, den Standort durch Geräusche weiter einzugrenzen. Parallel wurde der Einsatz von einem zweiten Einsatzbearbeiter über Funk koordiniert und Feuerwehr und Polizei informiert. 

Fünf Minuten nach der Alarmierung konnte der Notarzt den Mann finden und ihn reanimieren. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und direkt im Herzkatheterlabor behandelt. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde, erklärte die Feuerwehr. Ohne Ortung oder funktionierende Rettungskette wären die Überlebenschancen deutlich geringer gewesen.