Illustration der sanierten Ratswegbrücke im Frankfurter Ostend

Seit März wurde die Ratswegbrücke im Frankfurter Ostend saniert, immer wieder verzögerten sich die Arbeiten. Am Montag wird die Strecke freigegeben - mit rund zwei Monaten Verspätung. Die Stadt hält das für "überschaubar".

Statt wie geplant Anfang September kann ab dem 7. November nun wieder der Verkehr über die Ratswegbrücke im Frankfurter Ostend rollen. Die Bauarbeiten am größten von 90 Frankfurter Verkehrsprojekten in diesem Jahr sind abgeschlossen. Ab Montagmorgen, 7. November, 5 Uhr sind die letzten Absperrungen beseitigt, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.

"Die Ratswegbrücke ist eine der zentralen Verbindungen im Frankfurter Osten, die nun mit verhältnismäßig wenig Ressourcen grundlegend instandgesetzt und modernisiert wurde", sagte Mobilitätsdezernent Stefan Majer (Grüne). Dass die Ende März gestarteten Bauarbeiten erst jetzt beendet wurden, ist für Majer "ein Paradebeispiel dafür, wie sich globale Herausforderungen auf kommunale Bauprojekte auswirken."

"Überschaubare" Verspätung

Personalmangel, Materialknappheit, Lieferengpässe und auch schlechtes Wetter hätten die Arbeiten immer wieder verzögert. Letzten Endes sei die Verspätung "überschaubar" ausgefallen, sagte Majer.

Für die Umwege, die vor allem Berufspendler seit dem Frühjahr hatten auf sich nehmen müssen, gilt das eher nicht. Die wichtige Verkehrsader verbindet schließlich den Ratsweg an der Eissporthalle mit der viel befahrenen Hanauer Landstraße. Dieses Nadelöhr zu umfahren, bedurfte einiges an Geduld. Es zu sanieren habe einschließlich Planung 4,5 Millionen Euro gekostet, teilte die Stadt weiter mit.

Die Grafik zeigt auf einer Karte die Verortung der Ratswegbrücke im Frankfurter Ostend.

Ab Mittwoch, 9. November, sollen auch die Straßenbahnlinie 12 und die Buslinie 103 wieder ihren Betrieb auf gewohnter Strecke aufnehmen. Auf dem östlichen Geh- und Radweg finden derweil noch abschließende Arbeiten statt.

"Falls diese witterungsbedingt nicht bis Ende der Woche abgeschlossen werden können, bleibt der östliche Geh- und Radweg noch wenige Tage gesperrt", heißt es von der Stadt. Auf der Westseite der Brücke könne der Fuß- und Radverkehr auf jeden Fall passieren und fahren.

Austausch von "Verschleißteilen"

Der starke Verkehr hatte der 163 Meter langen Brücke enorm zugesetzt. "Verschleißteile" mussten ausgetauscht und grundsätzliche Schäden behoben werden. Neue Geländer wurden angebracht, Schäden an der Brückenunterseite repariert, die Beleuchtung erneuert und neue Gleise für die Tramlinie 12 verlegt. Zuletzt bekam die Brücke einen neuen Fahrbahnbelag.

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