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Lebkuchen wird zum Exportschlager "made in Hessen"

Eine Bäckerin bestreicht Lebkuchenherzen mit flüssiger Kartoffelstärke.

Ob mit Zuckerguss oder Schoko-Glasur: Lebkuchen aus Hessen wird im Ausland immer beliebter, zeigen Zahlen des Statistischen Landesamtes. Gut die Hälfte des Gebäcks wird auf die Insel exportiert.

Die klassischen Exportschlager Hessens sind seit Jahrzehnten bewährt: Apfelwein, Grüne Soße, Ahle Wurscht. Doch wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte, erlebt gerade ein anderes kulinarisches Produkt aus Hessen einen rasanten Aufstieg: der Lebkuchen.

Der Export von Leb- und Honigkuchen aus Hessen ist in den vergangenen zehn Jahren rasant gestiegen. Nach Angaben des Landesamtes wurden 2021 rund 124.000 Kilogramm des Weihnachtsgebäcks in alle Welt verschickt und damit vier Mal so viel wie im Vorjahr. Im Vergleich zu 2011 verzehnfachte sich die Menge sogar.

Hauptabnehmer war das Vereinigte Königreich

Den Wert der Ausfuhren bezifferte das Landesamt mit rund 896.000 Euro. Hauptabnehmer war 2021 demnach das Vereinigte Königreich mit 75.000 Kilo, mit einigem Abstand gefolgt von Australien (25.000 Kilo) und Italien (12.000 Kilo). Gründe für den Anstieg nannten die Statistiker nicht.

Die Mengen beziehen sich den Angaben zufolge ausschließlich auf Ware, die von Hessen aus ins Ausland verschickt wurde. Die Lebkuchen müssen damit nicht unbedingt auch in Hessen produziert worden sein.

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