1.500 Liter im Fluss Öl-Alarm auf der Werra

Aus der Heizung einer direkt an der Werra gelegenen Firma sind 1.500 Liter Öl in den Fluss geflossen. Eine Umweltkatastrophe konnte aber offenbar vermieden werden.
Aus einer Firma an der Werra flossen am Samstag rund 1.500 Liter Heizöl in den Fluss. Ein Bewohner der nordhessischen Kleinstadt Wanfried (Werra-Meißner) bemerkte den Ölfilm am Morgen auf dem Wasser und benachrichtigte die Polizei.

Die Ermittlungen ergaben, dass das Öl aus einer Firma bei Treffurt im thüringischen Wartburgkreis in den Fluss gelangt war. Wie ein Sprecher der Feuerwehr Treffurt sagte, war die Ursache vermutlich ein geplatzter Ölfilter einer Heizung.
Ölsperren auf dem Wasser
Zur Eindämmung der Verschmutzung seien nahezu alle Feuerwehren entlang der Werra im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. In Thüringen lobte ein Feuerwehrsprecher die gute Zusammenarbeit mit den hessischen Einsatzkräften.
Mithilfe von sogenannten Ölsperren konnte das Öl aus dem Fluss geleitet werden. Dabei wurde ein Schlauch, der auf der Wasseroberfläche aufliegt und schwimmt, quer über den Fluss gelegt. Das oben auf dem Wasser schwimmende Öl wurde so aufgehalten und konnte abgepumpt werden.

Die Maßnahmen verliefen laut Polizei erfolgversprechend. Kurz vor 15 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden: So sei bei Kleinvach, einem Stadtteil von Bad Sooden-Allendorf, keine Verunreinigung mehr feststellbar, berichtete die Polizei. Ein Fischsterben sei bislang nicht beobachtet worden, langfristige Auswirkungen auf die Umwelt müssten aber noch untersucht werden.