Ein Lufthansa-Flieger auf dem Weg von Frankfurt nach Costa Rica hat über dem Atlantik wenden müssen. Der Zielflughafen in San José war gesperrt worden, weil dort eine Frachtmaschine auseinandergebrochen war.

Das Frachtflugzeug brach bei der Notlandung auseinander.

Umkehr über dem Meer vor der Südspitze von Grönland: Flug LH518 mit 267 Fluggästen an Bord hat am Donnerstag nach Frankfurt zurückfliegen müssen. Die Kehrtwende des Fliegers vom Typ Airbus A340-313 war nach Angaben eines Sprechers der Fluggesellschaft Lufthansa indirekte Folge eines Unfalls, der sich zuvor auf dem Zielflughafen in San José auf Costa Rica ereignet hatte.

Frachtflieger bei Notlandung gebrochen

Nach einer Notlandung war dort ein Frachtflugzeug entzwei gebrochen. Die Maschine des Paketdienstes DHL hatte Hydraulikprobleme, wie die Feuerwehr mitteilte. Beide Menschen an Bord, der Pilot und der Co-Pilot, blieben demnach unverletzt.

Auf Videos ist zu sehen, wie das Flugzeug vom Typ Boeing 757 nach der Landung zunächst auf der Landebahn fuhr, dann eine Rechtskurve machte, Staub aufwirbelte und in einer Vertiefung neben der Bahn mit einem Bruch nahe dem Heck zum Stehen kam. Die Feuerwehr setzte Schaum ein, um einen Brand zu verhindern.

Viereinhalb Stunden in der Luft

Der gesamte Flughafen in San José war dem Lufthansa-Sprecher zufolge für mehrere Stunden gesperrt, so dass die Passagiermaschine, die am Nachmittag in Frankfurt gestartet war, umkehren musste. Nach viereinhalb Stunden in der Luft landete Flug LH518 am Abend wieder.

Die Flughafensperrung in Costa Rica wurde inzwischen aufgehoben, so dass der Sprecher davon ausging, dass der tägliche Flug nach San José am Freitagmittag planmäßig starten und dort landen könne.