Bei einem Pilotversuch sind im Wiesbadener Hauptklärwerk antibiotikaresistente Bakterien, Medikamentenrückstände und Mikroplastik fast vollständig aus dem Wasser entfernt worden.

Die Technische Universität Darmstadt, die das Projekt begleitet, teilte am Montag mit, auch das Genmaterial der Bakterien sei beseitigt worden. Das Wasser der Kläranlage durchlaufe nach der konventionellen Reinigung zwei weitere Stufen, bei denen Aktivkohle und eine Membranfilter eingesetzt werden.

Für die gesamte Kläranlage würde das Verfahren 30 bis 35 Millionen Euro kosten. Auf Verbraucherinnen und Verbraucher kämen damit Mehrkosten von bis zu zehn Euro pro Kopf und Jahr zu.