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Kassel: Razzia gegen Rauschgift-, Waffen- und Sprengstoffhändler

Das Foto zeigt einen Polizisten von hinten im Bildausschnitt wie er neben einem Polizeiauto steht. Deutlich ist die Aufschrift "Polizei" auf seinem Rücken zu sehen.

Bei Durchsuchungen in und im Kassel hat die Polizei Sprengstoff, Waffen und Drogen sowie Vermögenswerte in Millionenhöhe sichergestellt. Sieben Männer wurden festgenommen. Sie sollen einen florierenden Handel betrieben haben.

Rund 300 Spezialkräfte der Polizei haben bei einer großangelegten Durchsuchung von 20 Geschäftsräumen, Wohnungen und Lagerhallen im Kreis und in der Stadt Kassel sieben Männer vorläufig festgenommen.

Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Dienstag berichteten, war der Einsatz vom vergangenen Mittwoch Teil der Ermittlungen wegen illegalen Handels mit Betäubungsmitteln, Schusswaffen und Sprengstoff.

Bei der Razzia stellten die Ermittler nach eigenen Angaben 90 Kilogramm Sprengstoff, mehrere Schusswaffen mit Munition sowie Kokain, Marihuana und Haschisch im "hohen zweistelligen Kilogrammbereich" sicher. Sie fanden außerdem Vermögenswerte in Millionenhöhe, unter anderem Bitcoins, Luxusautos, Schmuck, Bargeld und Immobilien.

Wohl "finanzielle Interessen" an Handel

Nach Angaben der Behörden sind die festgenommenen Männer im Alter zwischen 30 und 65 Jahren. Fünf von ihnen befänden sich inzwischen in Untersuchungshaft, zwei seien mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Nach bisherigen Erkenntnissen hätten wohl finanzielle Interessen im Vordergrund gestanden. Hinweise auf einen extremistischen beziehungsweise politisch motivierten Hintergrund hätten sich bislang nicht ergeben.

Die Kasseler Polizei wurde bei dem Einsatz von der Bereitschaftspolizei, dem Landeskriminalamt, Spezialkräften aus Nord- und Südhessen sowie Spezialkräften aus Thüringen und Niedersachsen unterstützt.

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