Der ausgebrannte Lkw.

Nach einem Unfall mit vier Lastwagen kommt es auf der A7 in Osthessen auch noch am Wochenende zu Behinderungen. Zwei Lkw fingen Feuer, die Fahrbahn wurde stark beschädigt. Einer der Fahrer kam ums Leben.

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Fahrer stirbt auf A7 in brennendem Lkw

Wegen des Brands musste die A7 zeitweise komplett gesperrt werden
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Nach einem schweren Unfall mit mehreren Lkw auf der A7 am Donnerstagabend dauern die Arbeiten am Unfallort an. Zwar konnten am Freitagnachmittag zwei von drei Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Aber nach Schätzungen der Polizei könnte es das ganze Wochenende dauern, bis die Autobahn dort wieder komplett befahrbar ist.

Demnach wurde der Asphalt durch das Feuer so stark beschädigt, dass der rechte Fahrstreifen nicht mehr befahrbar ist. Er müsse auf einer Länge von etwa drei Kilometern repariert werden, sagte die Polizei.

Weil zwei der vier beteiligten Lastwagen in Brand geraten waren, war die Feuerwehr über Stunden mit Löschen beschäftigt und musste danach noch lange Glutnester beobachten. Ein Spezialkran, der an die Unfallstelle gebracht wurde, konnte mit der Bergung erst später als geplant beginnen.

Aufräumarbeiten an der Unfallstelle auf der A7

Auffahrunfall am Stauende

Passiert war der Unfall am Donnerstagabend kurz hinter der Tank- und Rastanlage Großenmoor bei Burghaun (Fulda) in Fahrtrichtung Süden. Wegen eines Unfalls hatte sich dort ein Stau gebildet, in dessen Ende ein 30 Jahre alter Fahrer mit seinem Lkw fuhr. Dadurch schob er insgesamt drei weitere Lastwagen ineinander, wie die Polizei mitteilte. Die beiden hinteren Fahrzeuge gerieten in Brand.

Der 30-Jährige wurde den Beamten zufolge in seinem Führerhaus eingeklemmt. Ersthelfer konnten ihn auch nicht aus seinem Fahrzeug befreien. Noch vor Ort erlag der Mann seinen schweren Verletzungen.

Zwei Feuerwehrleute stehen vor einem brennenden Lkw-Gerippe

Die Fahrer der vorderen drei Lkw konnten ihre Fahrzeuge verlassen und erlitten Prellungen und leichte Verletzungen durch Rauchgas. Zwei Ersthelfer wurden ebenfalls mit einer Rauchgasvergiftung in umliegende Kliniken gebracht.

A7 für mehr als sechs Stunden gesperrt

Ein Lkw hatte laut Polizei Holz-Pellets geladen. Dadurch hätten sich die Löscharbeiten äußerst schwierig gestaltet. Den genauen Unfallhergang soll ein Gutachter klären. Es entstand ein Sachschaden von rund 700.000 Euro.

Weil die A7 wegen des Unfalls in Richtung Süden gesperrt werden musste, bildete sich zeitweise ein kilometerlanger Stau. Insgesamt war die Autobahn für sechseinhalb Stunden gesperrt, bis eine der drei Spuren wieder befahren werden konnte. Die beiden linken Fahrstreifen waren nach Angaben der Polizei in Fulda gegen 14 Uhr am Freitag wieder frei.