Zusammenstoß Streufahrzeug und Sattelschlepper A5

Schnee und Eis haben zu zahlreichen Unfällen geführt. Mehrere Menschen wurden verletzt. Auf einigen Autobahnen kam es zu Behinderungen. Am Frankfurter Flughafen gab es etliche Verspätungen.

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Viele Unfälle durch Schnee und Glätte in Hessen

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Schnee und Eis haben am frühen Samstagmorgen mehr als 250 Unfälle in Hessen ausgelöst. Vor allem in Osthessen sorgten die winterlichen Verhältnisse für Probleme, die Polizei zählte allein um Fulda etwa 100 Unfälle. Autos kamen von der Straße ab oder stießen mit anderen Fahrzeugen zusammen. Schwer verletzt wurde niemand, meist blieb es bei Blechschäden.

Streufahrzeug und Sattelschlepper bei Alsfeld verkeilt

Zwischen Hünfeld und Fulda-Nord kam ein Lkw von der Fahrbahn ab, durchbrach die Schutzplanke und stürzte in den Graben. Der Fahrer blieb unverletzt. Wegen der aufwendigen Bergungsarbeiten mit einem Kran staute sich der Verkehr auf der A7 mehrere Kilometer.

Auf der A7 ist ein Lkw wegen Glätte in den Graben gestürzt.

Auf der A5 stießen gegen 8.30 Uhr ein Sattelschlepper und ein Streufahrzeug auf glatter Fahrbahn zusammen. Dabei wurde der Lkw-Fahrer verletzt. Die Fahrzeuge verkeilten sich, sodass zwischen Alsfeld-Ost und Hattenbacher Dreieck stundenlang keine Spur befahrbar war. Wegen der aufwendigen Bergungsarbeiten konnte die Vollsperrung erst gegen Abend aufgehoben werden.

Zwischenzeitliche Vollsperrung der A4

Auf der A4 zwischen Bad Hersfeld und Friedewald (Hersfeld-Rotenburg) blieben immer wieder Lkw liegen oder stellten sich quer. Der Verkehr kam am frühen Samstagmorgen für über vier Stunden zum Erliegen, zeitweise musste die Autobahn in Richtung Osten sogar gesperrt werden.

Der Verkehr staute sich in der Spitze auf bis zu zehn Kilometer. Auch die Streufahrzeuge kamen nicht durch und mussten von der Polizei über die Gegenfahrbahn geleitet werden. Seit 6 Uhr läuft der Verkehr wieder.

Auto stößt mit Linienbus zusammen

Auch in den Höhenlagen des Taunus kam es wegen des Schneefalls zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Auf der L3274 bei Niedernhausen-Engenhahn (Rheingau-Taunus) geriet am Freitagabend eine 76 Jahre alte Fahrerin auf schneeglatter Straße in den Gegenverkehr und stieß frontal mit einem Linienbus zusammen. Sie wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Die 32 Jahre alte Fahrerin des Linienbusses sowie ein 18 Jahre alter Fahrgast wurden ebenfalls leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 35.000 Euro. Wegen der Bergungs- und Rettungsarbeiten war die Strecke insgesamt drei Stunden voll gesperrt.

Insgesamt meldete die Polizei im Rheingau-Taunus-Kreis 14 Unfälle mit einem Gesamtschaden von 93.000 Euro. Drei weitere Personen wurden leicht verletzt. Laut Polizei waren einige Autofahrer bereits mit Sommerreifen unterwegs.

Verspätete Starts am Flughafen Frankfurt

Am Frankfurter Flughafen gab es wegen des Wintereinbruchs etliche Verspätungen. Wie das Verkehrsministerium am Samstag mitteilte, starteten von Deutschlands größtem Airport am späten Freitagabend trotz des Nachtflugverbots noch 35 Flugzeuge nach 23 Uhr.

Die Maschinen bekamen Sondergenehmigungen von der hessischen Luftaufsicht, weil sie wegen der niedrigen Temperaturen erst enteist werden mussten. Zudem sorgte ein heftiger Wind dafür, dass die Startbahn West nicht benutzt werden konnte. Der letzte Jet hob den Angaben zufolge kurz vor Mitternacht ab.

Der April bleibt erst einmal frostig

Am Samstag fällt tagsüber noch etwas Schnee oder Schneeregen. Besonders auf Nebenstrecken und in den Höhenlagen sind noch Straßen gesperrt, weil Bäume unter der Last des Schnees umgefallen sind. Die Polizei bitte die Autofahrer, sich dem Wetter anzupassen.

In der Nacht zum Sonntag sinken die Temperaturen auf -2 Grad im Rheingau und bis zu -10 Grad in Nord- und Osthessen. Autofahrer müssen sich weiter auf glatte Straßen einstellen. Am Sonntag wird die Sonne sich immer häufiger durch die Wolkendecke schieben, am Montag könnten die Temperaturen in Südhessen schon wieder in den zweistelligen Bereich kommen. Aber auch in der nächsten Woche sind die Aussichten noch trüb, es regnet und ist relativ kalt.

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