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Vollsperrung der A5 bei Alsfeld nach schwerem Unfall

Ein Silozug und ein Sattelzug sind auf einer Autobahn frontal ineinandergekracht.

Auf der A5 bei Alsfeld sind zwei Lkw frontal zusammengestoßen. Beide Fahrer wurden schwer verletzt. Nach rund 18 Stunden ist die Autobahn nun in beide Richtungen wieder frei.

Nach einem schweren Lkw-Unfall mit zwei Verletzten ist die A5 zwischen Alsfeld-West und Homberg/Ohm (Vogelsberg) auch in Richtung Süden wieder befahrbar. Gegen 13 Uhr am Dienstagmittag wurden die Spuren nach Frankfurt freigegeben - rund 18 Stunden nach der Vollsperrung.

Die A 5 ist nun auch in Richtung Süd wieder frei! Wir wünschen allen Verkehrsteilnehmern eine gute und sichere Fahrt.

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Der Fahrer eines Baustellenfahrzeugs hatte am Montagabend laut Polizei die Kontrolle über seinen 40 Tonnen schweren Silozug verloren, als er über einen tiefen Absatz gefahren war. Er habe die Schutzplanke durchbrochen und sei in die entgegengesetzte Richtung auf die stark befahrene A5 geraten.

Dort stieß er frontal mit einem Sattelzug zusammen. Laut Polizei war die Kollision so heftig, dass das Führerhaus des Sattelzugs abriss und auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurde. Beide Lkw-Fahrer kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Keine Rettungsgasse möglich

Die Rettungs- und Bergungsarbeiten im Bereich der Großbaustelle am neuen Ohmtaldreieck, das künftig die A5 und die A49 verbinden soll, gestalteten sich laut Polizei schwierig. Wegen der verengten Fahrspuren habe keine Rettungsgasse gebildet werden können, für Berge- und Rettungsfahrzeuge habe es deswegen kein Durchkommen gegeben. Zudem seien bei dem Unfall größere Mengen Diesel und Benzin ausgelaufen, die von der Fahrbahn entfernt werden mussten.

Erst nach rund fünf Stunden konnte die Polizei den Stau in Richtung Norden auflösen. In die entgegengesetzte Richtung war das zunächst nicht möglich: Die Fahrbahnteiler machten laut Polizei eine Umleitung der Autos über die Gegenfahrbahn unmöglich.

Mehr als 200.000 Euro Schaden

Die Autobahn blieb bis zum Vormittag voll gesperrt. Gegen 10 Uhr gab die Polizei die Spuren in Richtung Norden wieder frei. Die Reinigungsarbeiten auf der Fahrbahn in die Gegenrichtung dauerten dagegen länger an. Die Umleitungsstrecken waren der Polizei zufolge stark ausgelastet.

Der Schaden an den beiden Lkw beträgt laut ersten Schätzungen rund 200.000 Euro. Hinzu kommt der Schaden an der Baustelleneinrichtung und der Fahrbahn. Wie hoch dieser ist, ist noch unklar.

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