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Ein Baum stürzte auf einen Geländewagen zwischen Wiesbaden-Naurod und Niedernhausen (Rheingau-Taunus).

Von Baum demoliertes Auto

Durch Hessen ist eine Sturmfront gezogen. Umgestürzte Bäume blockierten mehrere Straßen, in einigen Orten fiel der Strom aus. Bei Wiesbaden fiel ein Baum auf ein Auto, auf der A66 blies der Wind zwei Autos gegeneinander. Auch im S-Bahnverkehr kam es zu Beeinträchtigungen.

Heftige Winde mit Sturmböen haben am Freitag in Teilen Hessens für umgestürzte Bäume, Verkehrsbehinderungen und Stromausfälle gesorgt. Besonders betroffen war der Bereich um Wiesbaden sowie der Main-Taunus-Kreis, der Hochtaunuskreis, der Rheingau-Taunus-Kreis und der Landkreis Limburg-Weilburg.

Wind drückt Auto auf A66 gegen weiteres Fahrzeug

Allein im Stadtgebiet Wiesbaden mussten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Samstag insgesamt 26 Mal ausrücken. Nach Angaben der Polizei kam es auf der A66 zwischen Hofheim-Diedenbergen und dem Wiesbadener Kreuz zum Zusammenstoß zweier Autos, als eines der Fahrzeuge vom Wind erfasst und auf die Parallelspur gedrückt wurde.

Zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen. Die Autobahn war in Richtung Wiesbaden zeitweise gesperrt.

Auf der L3027 stürzte zwischen Wiesbaden-Naurod und Niedernhausen (Rheingau-Taunus) ein großer Baum auf einen Geländewagen. Der Fahrer hatte Glück und wurde nur leicht verletzt. Laut einem Polizeisprecher war auch hier vermutlich heftiger Wind die Ursache. Die Straße war mehrere Stunden gesperrt.

Bäume blockieren Fahrbahnen und S-Bahn

Auf der A671 blockierte ein 15 Meter langer Baum eine Auffahrt. Von Bäumen auf der Fahrbahn betroffen waren außerdem die B54 bei Taunusstein (Rheingau-Taunus), die B455 bei Königstein (Hochtaunus) und die B417 zwischen Wiesbaden und B54/Fischzucht. Auch auf Landesstraßen lagen zahlreiche Bäume, unter anderem auf der L3031 bei Bad Camberg (Limburg-Weilburg) und der L3033 bei Lorch (Rheingau-Taunus).

Im Rheingau-Taunus-Kreis kam es nach Angaben der Feuerwehr in mehreren Ortschaften zu Stromausfällen, weil Bäume auf Stromleitungen gefallen waren. Bis 22.30 Uhr seien alle betroffenen Orte wieder mit Strom versorgt worden. Bis 23 Uhr meldete die Leitstelle des Kreises 31 Sturmeinsätze.

Auch der S-Bahnverkehr im Rhein-Main-Gebiet hatte am Samstagvormittag noch mit den Auswirkungen der Sturmböen zu kämpfen. Nachdem ein Baum in das Gleisbett gestürzt war, musste die Linie S3 zwischen Eschborn-Niederhöchstadt und Bad Soden (Main-Taunus) in beiden Richtungen unterbrochen werden. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.

Dach von Waschstraße weggerissen

In Hanau-Großauheim wurde laut einem Polizeisprecher das Dach einer Waschanlage weggerissen und landete auf dem Grundstück. Verletzt wurde dabei niemand. In Frankfurt-Zeilsheim fiel ein Baum auf ein geparktes Auto. Auch hier wurde niemand verletzt. Hessenweit berichtete die Polizei von abgebrochenen Ästen und umgestürzten Warnbaken. Grund für die heftigen Winde war der Durchzug einer Kaltfront, die auch die Temperaturen rapide sinken ließ.

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