Nach der Sprengung der Salzbachtalbrücke sind die Trümmer von der Bahnstrecke geräumt worden. Noch vor Weihnachten sollen wieder Züge von und zum Wiesbadener Hauptbahnhof fahren können.

Gut zwei Wochen nach der Sprengung der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden liegen die Aufräumarbeiten im Zeitplan. Die Deutsche Bahn soll Anfang Dezember mit der Wiederherstellung der Bahnstrecke beginnen können. Spätestens am 4. Dezember solle das Baufeld an die Bahn übergeben werden, sagte Matthias Achauer vom Brückenbau und Bauwerksmanagement der Autobahn GmbH am Montag.

Gleise und Oberleitung waren vor der Sprengung abgebaut worden. Die Trasse verlief unter der Brücke und musste wegen der Einsturzgefahr ebenfalls gesperrt werden. Der Hauptbahnhof ist seither vom Zugverkehr so gut wie abgeschnitten. Ziel bleibe es, dass noch vor Weihnachten wieder Züge von und zum Hauptbahnhof Wiesbaden fahren können, sagte Achauer.

Trümmer werden zerkleinert und wiederverwendet

Im Bereich der Trasse von Bahn und Bundesstraße, die unter der Brücke durchliefen, seien die Trümmer bereits geräumt. Beton und Stahl würden zerkleinert, verladen und auf eine Deponie gebracht. Dort würden sie sortiert, um wiederverwendet zu werden. Der Beton etwa könne im Straßenbau Anwendung finden oder als Fundament für ein Einfamilienhaus.

Die Arbeiten an der Bundesstraße 263 sollen bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Die marode Brücke der Autobahn 66 war Anfang November gesprengt worden. Insgesamt 15.000 Tonnen Stahl und Beton müssen deshalb verarbeitet werden. Mitte Juni war die Autobahnbrücke aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt worden, nachdem Betonteile von dem Bauwerk herabgefallen waren.