Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle bretterte ein Autofahrer im Juni 2021 mit Tempo 100 durch die Frankfurter City. Das Amtsgericht belegte ihn mit einer Geldstrafe und einem Fahrverbot.

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Flucht durch die Fußgängerzone: Raser verurteilt

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Weil er bei seiner Flucht vor der Polizei mit rund 100 Stundenkilometern durch eine Fußgängerzone raste, ist ein 26 Jahre alter Autofahrer am Freitag vom Amtsgericht Frankfurt zu einer Geldstrafe von 2.100 Euro verurteilt worden. Zudem wurde gegen ihn eine sechsmonatige Führerscheinsperre verhängt.

Flucht gilt als illegales Rennen

Die Polizei war auf den leicht betrunkenen und unter Drogeneinfluss stehenden Mann aufmerksam geworden, weil er mit dem Wagen im Juni 2021 nachts in einer Fußgängerzone unterwegs war. Einer Kontrolle entzog sich der 26-Jährige durch Flucht. Dabei fuhr er bis zu 100 Stundenkilometer schnell.

Erst nach einiger Zeit gelang es den Beamten, das Fahrzeug anzuhalten und den Fahrer zu stellen. Zuvor hatte dieser mehrere rote Ampeln ignoriert und war durch eine Einbahnstraße gerast. Vor Gericht äußerte sich der Angeklagte nicht zu den Vorwürfen. Aufgrund der Aussagen der Polizeibeamten konnte er jedoch verurteilt werden.

Das Amtsgericht wertete in der Urteilsbegründung die Flucht vor der Polizei als "verbotenes Wettrennen". Dazu befand es den Fahrer der Straßenverkehrsgefährdung für schuldig. Für die Geldstrafe setzte das Gericht 140 Tagessätze zu je 15 Euro an - damit gilt der Verurteilte als vorbestraft.

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