"Gut besucht, aber entspannt" Verkehrschaos an Großem Feldberg und Wasserkuppe bleibt aus

Die Landschaft puderzucker-weiß, die Parkplätze voll: Der Schnee hat am Wochenende hunderte Besucher zum Großen Feldberg und zur Wasserkuppe gelockt. Das prophezeite Verkehrschaos blieb aber aus.
Audio
Kein Verkehrschaos auf Feldberg und Wasserkuppe

Hunderte von Ausflüglern hat es am Samstag und Sonntag zum Feldberg im Taunus und auf die Wasserkuppe in der Rhön gelockt. Denn es war womöglich eine der letzten Möglichkeiten für einen Schneespaziergang in der Vorweihnachtszeit - Tauwetter ist im Anmarsch.
Die Parkplätze rund um das Plateau am Feldberg waren am Sonntag gegen 8.40 Uhr schon voll, wie ein Polizeisprecher dem hr berichtete. Die umliegenden Parkmöglichkeiten seien gegen 10 Uhr komplett ausgelastet gewesen. Deshalb sei die L3024 zwischen Sandplacken und Rotes Kreuz zwischenzeitlich gesperrt worden.

Freie Parkplätze und keine Sperrungen
Am Mittag wurde es dann ruhiger am Feldberg: Einzelne Parkplätze waren wieder frei, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Lage sei "entspannt". Grund dafür seien die schlechten Witterungsverhältnisse. "Das Wetter ist ungemütlich, es regnet, ist neblig und stürmisch", so die Polizei.
Die Taunusgemeinden hatten sich im Vorfeld auf einen großen Andrang vorbereitet und einen "Schlachtplan" entworfen. So wurde am Samstag- und Sonntagmorgen eine Straßensperre nach Belegung der Parkplätze knapp unterhalb des Plateaus errichtet. Die Polizei empfahl, auf den öffentlichen Nahverkehr auszuweichen. Anders als im vergangenen Jahr blieb das große Verkehrschaos aber aus.

Kein Verkehrschaos am Nachmittag
An der Wasserkuppe in der Rhön ging es am Sonntagmorgen zunächst "noch moderat" zu, wie ein Polizeisprecher sagte. Am Mittag habe sich das Verkehrsaufkommen dann erhöht, alle Parkplätze seien belegt gewesen.
Aufgrund des schlechten Wetters gebe es aber keinen "großen Zulauf mehr", so die Polizei. Der "Höchstpunkt des Tages" sei erreicht - viele Besucherinnen und Besucher hätten am Mittag den Heimweg angetreten. Ein Verkehrschaos für den Nachmittag wurde deshalb nicht erwartet. Straßensperrungen seien nicht nötig gewesen.
Ab Montag taut's
Am Samstag tummelten sich die Skifahrer und Rodler im Schnee, der zeitweise bis zu 19 Zentimeter hoch lag. Wegen überfüllter Parkplätze wurde der Verkehr umgeleitet und die Zufahrten bei Abtsroda und zwischen Gersfeld und Wüstensachsen gesperrt, wie die Polizei mitteilte.
Der Schnee könnte allerdings bald vorerst der Vergangenheit angehören. Bereits im Laufe des Sonntags lässt ein Hochdruckgebiet über Südfrankreich und Spanien subtropische Luft nach Hessen strömen. Am Montag werden laut DWD Höchsttemperaturen von neun Grad erwartet. Selbst nachts sinken die Werte dann nicht mehr unter den Gefrierpunkt.