Höchste Gefahrenstufe für Rhein-Main und Darmstadt Waldbrandgefahr in Hessen steigt
Wegen der Trockenheit bei sommerlichen Temperaturen besteht in einigen Gebieten Hessens hohe Waldbrandgefahr. Besonders betroffen ist der Raum Frankfurt, Offenbach und Darmstadt.
In mehreren Regionen Hessens besteht die zweithöchste Waldbrand-Gefahrenstufe, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte. Für das Wochenende mit vorhergesagten Temperaturen von bis zu 38 Grad weist der DWD im Raum Frankfurt, Offenbach und Darmstadt sogar die höchste Gefahrenstufe aus. Die Lage soll sich erst am Montag wieder entspannen.
Das Umweltministerium hatte schon zur Wochenmitte erhöhte Vorsicht bei Waldbesuchen angemahnt. Außerhalb ausgewiesener Grillstellen dürfe kein Feuer entfacht werden. Auf Grillplätzen solle darauf geachtet werden, Funkenflug zu vermeiden und das Feuer vor dem Verlassen richtig zu löschen.
Im Wald besteht zudem ein Rauchverbot. Auch aus dem Auto geworfene Zigaretten seien ein Waldbrandrisiko. Außerdem bat das Ministerium darum, Zufahrtswege in Wälder freizuhalten. Wer im Wald ein Schwelfeuer oder einen Brand bemerkt, wird gebeten, umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer zu informieren.
Beobachtung aus der Luft
Um Waldbrände möglichst schnell zu entdecken, ist in den kommenden Tagen eine Fliegerstaffel der Polizei im Einsatz. Sie soll besonders gefährdete Gebiete aus der Luft beobachten, wie Innenminister Peter Beuth (CDU) am Freitag ankündigte. Für den Fall eines großflächigen Feuers stehen in Egelsbach (Offenbach) demnach Hubschrauber der Staffel mit großen Löschwasser-Behältern bereit, die 800 Liter fassen können.
Zudem seien unter anderem mehr als 400 spezielle Waldbrand-Löschsets für die Einsatzkräfte verfügbar, mit denen Glutnester vom Boden aus gezielter bekämpft werden könnten, erklärte Beuth.
Abgestorbene Waldstücke besonders gefährdet
Insbesondere in abgestorbenen Waldstücken und auf kahlen Flächen mit Kronenresten und Reisig besteht laut Umweltministerium erhöhte Gefahr. Das liege an der stärkeren Sonneneinstrahlung und dort verbliebenem Reisig.