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Bad Homburger Kreuz wegen Schwertransportern teilweise gesperrt

Windrad-Transporter auf dem Standstreifen

Zwei Windrad-Schwertransporter sind in einer Kurve am Bad Homburger Kreuz steckengeblieben. Sie mussten rückwärts herausgelotst werden. Wie es nun weitergeht, ist unklar.

Wenn Windrad-Flügel transportiert werden, ist das nicht zu übersehen: Die Schwertransporter, auf denen sie verschraubt sind, sind nicht nur extrem lang, sondern auch immer flankiert von blinkenden Warnfahrzeugen. Mehrere solcher Transporter sind in der Nacht zum Dienstag über hessische Autobahnen gefahren - und sorgen seither für Probleme.

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Schwertransporter müssen auf A5-Standstreifen parken

Hängen gebliebener Windrad-Tansporter am Bad Homburger Kreuz
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Auf ihrem Weg Richtung Süden kamen sie zunächst am Gambacher Kreuz vorbei, wo sie laut dortiger Autobahnpolizei offenbar mehrere Leitpfosten beschädigten. Noch dicker kam es allerdings am Bad Homburger Kreuz. Dort blieb einer der Kolosse am frühen Dienstagmorgen in der Verbindung von der A5 zur A661 stecken, weil der mit einem Rotorblatt beladene rund 70 Meter lange Transporter nicht durch die Kurve passte. Es ging nicht vor und zurück, ebenso wenig für den dahinter fahrenden Transporter.

Kompliziertes Rangieren im Berufsverkehr

Die Einsatzkräfte mussten die Autobahn sperren, um die beiden Riesen-Lkw rückwärts aus der Kurve zurück auf die Strecke lotsen zu können. Dort stehen sie seit Dienstagmorgen auf dem Standstreifen der A5 zwischen Rastplatz Spießwald und Bad Homburger Kreuz. Ein dritter Schwertransporter mit Rotorblatt kam später noch hinzu und wurde auch auf dem Standstreifen "geparkt".

Sicherheitshalber wurde die rechte Spur für den Verkehr gesperrt. Die komplizierte Rangier-Aktion mitten im Berufsverkehr hatte kilometerlange Staus zur Folge, die sich im Lauf des Morgens wieder auflösten.

Warten auf neue Genehmigung

"Wie das alles passieren konnte, ist mir ein Rätsel", sagte ein Sprecher der Frankfurter Autobahnpolizei. Solche Transporte würden im Vorhinein schließlich immer genau geplant. Die Autobahn GmbH teilte auf Anfrage des hr mit, sie prüfe "die Befahrbarkeit der Autobahnstrecke" und benenne notwendige Auflagen für die Spedition. Um konkrete Hindernisse müsse sich letztlich die Spedition kümmern. Zum konkreten Fall konnte die bundeseigene Agentur keine Angaben machen. Der Spediteur war bis zum Mittag nicht für den hr erreichbar.

Wie es nun mit den drei Transportern weitergeht, ist unklar. Fest steht, dass sie zur Weiterfahrt eine neue Genehmigung benötigen. Bis diese erteilt ist, kann es dauern, unter Umständen mehrere Tage.

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