Bund-Länder-Gespräch zu Corona Bouffier will für Rückkehr der Zuschauer werben

Große Veränderungen sind von dem anstehenden Bund-Länder-Gespräch zur Corona-Lage nicht zu erwarten. Allerdings will sich die Landesregierung dafür stark machen, Zuschauer bei Sport- und Kulturveranstaltungen wieder zuzulassen - in begrenztem Umfang.
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Ministerpräsident Bouffier (CDU) will sich beim für Montagnachmittag geplanten Bund-Länder-Spitzengespräch zur Corona-Lage dafür einsetzen, dass Kultur- und Sportveranstaltungen wieder vor Publikum stattfinden können. Bouffiers Vorschlag sieht vor, dass Zuschauerkapazitäten sowohl im Innen- als auch im Außenbereich bis zu 25 Prozent ausgeschöpft werden können.
Vorerst keine Lockerungen
Voraussetzung soll das Vorliegen eines entsprechenden Hygienekonzepts sein. Die Regelung soll sofort für den Profi- als auch für den Amateurbereich gelten. Wichtig sei, hatte Bouffier betont, dass es bundesweit einheitliche Regelungen gebe. Ähnliche Vorschläge hatte unlängst auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unterbreitet.
Dass die beiden Ministerpräsidenten sich damit am Nachmittag durchsetzen könnten, ist allerdings unwahrscheinlich: Von dem Bund-Länder-Gespräch erwarten Beobachter keine größeren Veränderungen der geltenden Anti-Corona-Maßnahmen. Laut einer dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegenden Beschlussvorlage sind weder Verschärfungen noch Lockerungen vorgesehen. Letztere werden an einen deutlichen Rückgang der Infektionszahlen geknüpft.