Schild mit der Aufschrift "Coronavirus - bitte beachten Sie". Im Bildhintergrund unscharf Menschen in einer Fußgängerzone.

Nach Fulda bekommt Hessen an diesem Wochenende weitere Corona-Hotspots: In Wiesbaden, Frankfurt und Darmstadt werden ebenfalls schärfere Regeln eingeführt. Vor allem in Frankfurt schnellt die Inzidenz in die Höhe.

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Weitere Corona-Hotspots in Hessen

hessenschau vom 0701.2022
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Die Sieben-Tage-Inzidenzen steigen vielerorts weiter stark an. Das hat für die Menschen in Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt ab diesem Wochenende direkte Konsequenzen. Die Städte bereiten derzeit Allgemeinverfügungen vor für die Einstufung als sogenannte Corona-Hotspots.

Wie die Stadt Frankfurt mitteilte, sollen die verschärften Maßnahmen am Samstag (8. Januar) in Kraft treten. Gleiches gilt auch für Darmstadt, nachdem die Wissenschaftsstadt am Freitag zum dritten Mal in Folge eine Inzidenz über 350 aufwies (425). Die Landeshauptstadt Wiesbaden kündigte die neuen Regeln für Sonntag (9. Januar) an.

Hotspot-Regel gilt nach drei Tagen über 350

Auch Frankfurt und Wiesbaden überschritten am Freitag den Hotspot-Grenzwert von einer Inzidenz von 350 - in Frankfurt sogar deutlich: Hier schoss der Wert innerhalb eines Tages von 409 auf 471 in die Höhe. In Wiesbaden betrug die Inzidenz am Freitag 391.

Nach der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes müssen Kommunen strengere Maßnahmen erlassen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Grenze von 350 überschreitet. Am Folgetag gelten die kreisfreien Städte oder Kreise dann als Corona-Hotspot.

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Alkoholverbot, Maskenpflicht und 2G-plus

Für Veranstaltungen im Bereich Sport oder Kultur (mit mehr als zehn Personen), für Kinos, Gastronomie und touristische Übernachtungen gilt dann die 2G-plus-Regel in Innenräumen, 2G draußen. Nach der 2G-plus-Regel muss zusätzlich zum Impf- oder Genesenen-Nachweis (2G) ein aktueller Negativ-Test (plus) gezeigt werden. Wird eine Auffrischungsimpfung (Booster) nachgewiesen, braucht es keinen zusätzlichen Negativtest.

Im privaten Bereich müssen Veranstaltungen drinnen auf 50 Personen, im Freien auf 200 Personen begrenzt werden.

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Strengere Corona-Regeln in Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden

Schild mit der Aufschrift "Coronavirus - bitte beachten Sie". Im Bildhintergrund unscharf Menschen in einer Fußgängerzone.
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Die Stadt Frankfurt wies in einer Ankündigung bereits bestimmte Maskenpflicht-Bereiche in der Innenstadt aus: Dazu zählen unter anderem die Zeil, die Hauptwache, die Konstablerwache, die Kaiserstraße, die Berger Straße und die Königsteiner Straße. In vielen städtischen Parks und auf beliebten Plätzen darf dann auch kein Alkohol mehr getrunken werden. Eine vollständige Liste dazu veröffentlichte die Stadt bereits am Donnerstag.

Zusätzlich kündigte die Stadt am Freitag an, die Regeln für Kultur- und Freizeiteinrichtungen zu verschärfen. Wer ins Theater, eines der Museen, den Zoo oder in den Palmengarten möchte, muss ab Samstag geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein. Ausnahmen gelten für Geboosterte sowie Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Fulda schon als Hotspot geübt

Der Kreis Fulda gilt bereits seit vergangenem Sonntag als Hotspot - er ist hessenweit der erste Kreis, der wieder ein Alkoholverbot, eine Maskenpflicht und 2G-plus-Regeln erlassen musste. Die Inzidenz lag hier am Freitag bei 448. Vor Weihnachten war einzig die Stadt Offenbach unter die Hotspot-Regel gefallen.

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