Hessens Ex-Justizministerin Eva Kühne-Hörmann will im kommenden Jahr Oberbürgermeisterin von Kassel werden. Sie wurde von der CDU als Kandidatin nominiert.

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Kühne-Hörmann will OB von Kassel werden

Kühne-Hörmann
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Der CDU-Kreisverband Kassel-Stadt bestätigte die Personalie am Freitag. Kühne-Hörmann wird demnach bei der OB-Wahl im März 2023 in ihrer Heimatstadt gegen den amtierenden Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) antreten. "Ich freue mich und bin dankbar und stolz, dass mich der CDU-Kreisvorstand einstimmig nominiert hat. Wir spielen auf Sieg", sagte die CDU-Politikerin der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen. Kühne-Hörmann ist seit 2006 Vorsitzende der Kasseler CDU.

Landtag: Umstrittene Nachrückerin für Bouffier

Die 60-Jährige war ab 2009 Ministerin in Hessen – zunächst für Wissenschaft und Kunst, später für Justiz. Kühne-Hörmann war nach dem Ausscheiden von Ministerpräsident Volker Bouffier von seinem Nachfolger Boris Rhein (beide CDU) nicht mehr für das Kabinett berücksichtigt worden. Sie rückte für Bouffier als Abgeordnete im hessischen Landtag nach.

Die Opposition von SPD und FDP in Wiesbaden hegt allerdings Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Übergabe des Abgeordnetenmandats des zurückgetretenen Ministerpräsidenten an Kühne-Hörmann. Zu den rechtlichen Fragen solle ein Gutachter beauftragt werden, teilten SPD und FDP mit.

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