Bei einer Versammlung haben am Freitag 1.600 Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet.

Viele Hessen haben bei Mahnwachen ihrer Verbundenheit mit der Ukraine Ausdruck verliehen. Die größte Anti-Krieg-Kundgebung gab es in Kassel.

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Solidarität mit Ukraine

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"Stop Putin", "Stand with Ukraine" und "Stop War": Diese Wörter standen auf vielen Plakaten geschrieben, die Menschen in Hessen bei Mahnwachen und Kundgebungen am Freitag in die Luft gehalten haben. Sie versammelten sich, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden. Die Polizei zählte einige tausend Teilnehmer in mehreren Städten.

Die größte Kundgebung gab es demnach vor dem Rathaus in Kassel. Dort demonstrierten rund 1.500 Menschen gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) bedankte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Kommen. "Ich bin erschüttert über die Eskalation, die dieser Konflikt genommen hat. Damit wird das über Jahrzehnte gewachsene, friedvolle Fundament in Europa erschüttert", sagte er.

Danke #Kassel , dass so viele Menschen zur Kundgebung vor dem Rathaus gekommen sind, um für den Frieden zusammen zu stehen. Wir sind eine weltoffene Stadt, die für Frieden, Solidarität, Vielfalt, Demokratie und Zusammenhalt steht.

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Schüler demonstrieren gegen Krieg

In Marburg und Dieburg kamen je etwa 350 Menschen zusammen. In Dieburg setzten vor allem junge Menschen ein Zeichen: Eine ganze Schule, die Goetheschule, nahm mit 250 Schülerinnen und Schülern an der Kundgebung auf dem Marktplatz teil.

In Wiesbaden zählte die Polizei bis zu 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in Mörfelden-Walldorf (Groß-Gerau) 150. Dazu kamen vielerorts kleinere Versammlungen und Mahnwachen mit bis zu 100 Menschen, darunter auch in Frankfurt.

Am Donnerstagabend hatte es in Frankfurt bereits eine große Kundgebung mit etwa 1.500 Teilnehmern gegeben, wie die Polizei mitteilte. Zu Zwischenfällen sei es bei den Demonstrationen nicht gekommen.

Teilnehmer stehen am Donnerstagabend zur Unterstützung der Ukraine an der Hauptwache in Frankfurt.

Weitere Kundgebungen am Samstag

Auch am Samstag sollen an vielen Orten in Hessen Kundgebungen stattfinden. Hier eine Auswahl der geplanten Versammlungen:

  • Frankfurt: Rathenauplatz/Goetheplatz - 12.30 bis 16.30 Uhr. Veranstalter: Bündnis 90/Die Grünen
  • Frankfurt: Demozug vom Kaiserplatz zum Opernplatz - 14 bis 17 Uhr. Veranstalter: Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend Frankfurt
  • Wetzlar: Kornmarkt - 14.30 bis 15.30 Uhr. Veranstalter: politische Jugendorganisationen
  • Hanau: Marktplatz - 16.30 bis 19 Uhr. Veranstalter: DIDF Jugend Hanau
  • Fulda: vor der Stadtpfarrkirche - 11 Uhr. Veranstalter: CDU, FDP, SPD und Grüne im Kreis Fulda
  • Fulda: Universitätsplatz - 17 Uhr. Veranstalter: Bündnis FSSQ
  • Langen (Offenbach): Europaplatz am Bahnhof - 10 Uhr. Veranstalter: Die Linke
  • Marburg: Erwin-Piscator-Haus - 17 Uhr. Veranstalter: Magistrat der Stadt Marburg
  • Gudensberg (Schwalm-Eder): Rathaus - 15 bis 16 Uhr. Veranstalter: nicht bekannt
  • Bensheim (Bergstraße): Marktplatz - 15.30 Uhr. Veranstalter: politische Jugendorganisationen
  • Wiesbaden: Vor dem Rathaus - 14 Uhr. Veranstalter: politische Jugendorganisationen

Am Sonntag soll es Mahnwachen in Frankfurt und Hofheim geben.

Etliche Städte kündigten zudem an, Gebäude mit Europa- oder Ukraine-Flaggen zu versehen oder in entsprechenden Farben anzustrahlen. Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) hatte am Donnerstag eine landesweite Trauerbeflaggung für alle öffentlichen Gebäude und Dienststellen angeordnet.

Die Fahnen der Ukraine, der Europäischen Union und von Deutschland hängen jeweils mit Trauerflor vor einem Gebäude des hessischen Landtags.
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