Verwaltungsgebäude des Kreises Marburg-Biedenkopf

In der ersten Runde der Landratswahl im Kreis Marburg-Biedenkopf konnte keiner der sieben Konkurrenten die absolute Mehrheit erringen. Die Kandidaten von SPD und CDU gehen in die Stichwahl.

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Landratswahl im Kreis Marburg-Biedenkopf

hs
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Im Kreis Marburg-Biedenkopf wird es eine Stichwahl um die Nachfolge der kürzlich verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt (SPD) geben. Bei der Landratswahl am Sonntag holte Marian Zachow (CDU) mit 38,3 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis.

Er tritt am 29. Mai in der Stichwahl gegen Jens Womelsdorf (SPD) an, der auf 30,8 Prozent kam. Ausgeschieden ist Carola Carius (Grüne), die mit 19,6 Prozent der Stimmen allerdings ein beachtliches Ergebnis erzielte. Die Wahlbeteiligung lag bei 29,6 Prozent.

Kampf um die "grünen" Stimmen

"Das ist ein klarer Auftrag, in der Stichwahl noch einmal Gas zu geben, hart zu arbeiten und auf die Menschen zuzughen", sagte Tagessieger Zachow am Sonntagabend dem hr. Er woll nun mit Themen wie Verkehrswende und Integrationspolitik auch den Wählern und Wählerinnen der Grünen ein Angebot machen.

Auch Womelsdorf hofft bei der Entscheidung Ende Mai auf Stimmen aus dem Lager der Grünen. "Wir müssen die Klimakrise gestalten und die Energiewende schaffen, das erzähle ich schon im ganzen Wahlkampf", erklärte der Sozialdemokrat.

Insgesamt sieben Kandidaten angetreten

Die mehr als 180.000 Wahlberechtigten konnten sich zwischen insgesamt sieben Kandidatinnen und Kandidaten entscheiden. Anna Hofmann (Linke/3,8 Prozent), Thomas Riedel (FDP/3,3 Prozent), Frank Michler (Weiterdenken/2,2 Prozent) und Sabine Kranz (Freie Wähler/2,1 Prozent ) landeten abgeschlagen auf den Plätzen vier bis sieben.

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Fründt stirbt an Folgen eines Hirntumors

Die ehemalige Landrätin Kirsten Fründt ist am 19. Januar im Alter von 54 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Die Amtsgeschäfte führte danach der Erste Kreisbeigeordnete Zachow weiter, der jetzt in die Stichwahl kam.

Im Jahr 2020 wurde bei ihr die tödliche Krankheit diagnostiziert, im vorigen Sommer kam Fründt dann in ein Krankenhaus, wo ein Hirntumor in ihrem Kopf entfernt wurde. Es folgte eine zunächst erfolgreiche Behandlung. In dieser Zeit zog sich Fründt drei Monate ganz aus ihrem Amt zurück. Anschließend nahm sie dieses bis zu ihrem Tod langsam wieder auf.

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Der Landkreis in Zahlen

Im Kreis Marburg-Biedenkopf leben rund 245.200 Menschen in 22 Städten und Gemeinden. Die größte Kommune der Region ist die Uni-Stadt Marburg. Kirsten Fründt wurde 2013 zur Landrätin von Marburg-Biedenkopf gewählt. Bei der Wahl im Jahr 2019 wurde sie mit 57,1 Prozent der Stimmen in ihrem Amt bestätigt.

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