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So haben Bad Arolsen und Selters gewählt

Eine Hand eines Wählers wirft einen Stimmzettel in die Wahlurne.

Zwei Gemeinden haben am Sonntag ihre neuen Bürgermeister gewählt. In Selters entschied sich das Rennen um das Amt in einer Stichwahl, in Bad Arolsen gewann der einzige Kandidat eindeutig.

Sowohl Bad Arolsen (Waldeck-Frankenberg) als auch Selters (Limburg-Weilburg) haben am Sonntag ihren neuen Bürgermeister gewählt. Die Bürgerinnen und Bürger der nordhessischen Kurstadt Bad Arolsen hatten die Wahl zwischen Ja oder Nein: Denn es trat nur ein Kandidat an.

Marko Lambion wurde mit 90,9 Prozent Ja-Stimmen am Sonntag eindeutig gewählt. 9,1 Prozent stimmten gegen seine Wahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 27,7 Prozent.

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Der langjährige Stadtverordnetenvertreter der CDU trat als unabhängiger Kandidat an. Der bisherige Bürgermeister Jürgen van der Horst schied nach 13 Jahren aus dem Amt, weil er im vergangenen Jahr zum Landrat von Waldeck-Frankenberg gewählt worden war.

Marko Lambion

"In Bad Arolsen hat man es sich angewöhnt gut zu wirtschaften", sagte Lambion der Waldecker Landeszeitung (WLZ). Die Stadt stehe grundsätzlich gut da. Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine, die auch Einfluss auf die zur Verfügung stehenden Steuerzuweisungen hätten, müsse man nun vorsichtig planen und umsichtig agieren.

Der 51 Jahre alte Lambion, der in Bad Arolsen aufgewachsen ist, möchte die Stadt nach eigenen Angaben bei steigender Lebensqualität zu einem klimafreundlichen und möglichst energieautarken gesicherten Gesundheitsstandort entwickeln.

Subat setzt sich in Selters durch

In der Taunusgemeinde Selters ist es bereits die zweite Wahl in diesem März. Weder Jan Pieter Subat noch Benjamin Zabel (beide unabhängig) konnten im ersten Wahlgang Anfang des Monats eine absolute Mehrheit erzielen.

Bei der Stichwahl setzte sich schließlich Jan Peter Subat (unabhängig) mit 54,9 Prozent der Stimmen durch. Sein Konkurrent Benjamin Zabel (ebenfalls unabhängig) bekam 45,1 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,2 Prozent. Der bisherige Amtsinhaber Bernd Hartmann (unabhängig) war nicht mehr zur Wahl angetreten.

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Großes Thema in der Kommune ist der geplante Bau von elf Windkraft-Anlagen im Rahmen des Windparks "Laubus" im Ortsteil Haintchen. In einer Befragung haben sich 93 Prozent der Haintchener gegen diesen Ausbau ausgesprochen.

Kandidat Subat hatte in einem Interview mit der Frankfurter Neuen Presse (FNP) gesagt: "Realistisch betrachtet werden wir die Windkraftanlagen nicht in Gänze verhindern können, jedoch sollten wir versuchen, die Anzahl der Windräder zu reduzieren."

Jan Pieter Subat

Der in Niederselters aufgewachsene Zabel, der zwar CDU-Mitglied ist, bei der Bürgermeisterwahl aber als Unabhängiger kandidierte, orientiert sich beim Thema Windräder an der Haltung der Bürger.

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